tag:blogger.com,1999:blog-813110528068909552024-02-02T07:12:50.016+01:00Tante Emmas GemischtwarenblogKolonialwaren und TandUnknownnoreply@blogger.comBlogger15125tag:blogger.com,1999:blog-81311052806890955.post-89424180369542812062007-03-26T01:30:00.000+01:002007-03-27T12:09:17.277+01:00Polizei der BRD: Deutsche in Uniform<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNfQ8WEtHvmPMtUdIw7RmJEIyvsOkuuudAOg42ZvofTv-j-LsPB5bzurjjI36bu_DEqo33-Hon5H1OKTeel_Ak7Tj5hWIzpSBhjN_DXg7y0VOA2GAK78cD4EpkwIU1Yb6uNFUEGoUe1XA/s1600-h/Bulle.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNfQ8WEtHvmPMtUdIw7RmJEIyvsOkuuudAOg42ZvofTv-j-LsPB5bzurjjI36bu_DEqo33-Hon5H1OKTeel_Ak7Tj5hWIzpSBhjN_DXg7y0VOA2GAK78cD4EpkwIU1Yb6uNFUEGoUe1XA/s320/Bulle.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5045995315066205682" border="0" /></a>"Die Polizei, dein Freund und Helfer". Während manch einer behauptet, der Ursprung des inoffiziellen Leitspruchs der deutschen Polizei sei bei Heinrich Himmler zu suchen (z.B. <a href="http://www.sozialismus.net/zeitung/mr10/editorial10.html" target="_blank">hier</a>), behaupten <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Polizei_%28Deutschland%29" target="_blank">andere</a>, dass er schon deutlich früher geprägt wurde. Sicher ist jedenfalls eines, nämlich dass die Formel schon immer eine leere Worthülse war, die Illusion, es handle sich bei Polizisten um Personen, die frei von der Idiotie der restlichen Gesellschaft mit ihren Diensten und in ihrem Rechtsgefühl allen Teilen der Bevölkerung gleichermaßen zur Verfügung stehen. Dieser Anspruch an Polizeibeamte - bessere Menschen zu sein - kollidiert natürlich mit der Realität, denn auch sie kommen mitten aus der Gesellschaft, und da die deutsche Gesellschaft vom einen Rand des politischen Spektrums zum anderen in unterschiedlichem Maße mit Rassismus, Sexismus, Autoritarismus und anderen Dummheiten verpestet ist, machen diese Einstellungen natürlich auch nicht vor Polizeikasernen halt. Ein Dauerbrenner unter den negativen -Ismen, beliebt bei Jung und Alt, Rechts wie Links, ist dabei schon seit jeher der Antisemitismus und seit einigen Jahrzehnten auch sein böser Zwilling, der auf den Namen <a href="http://tante-emma.blogspot.com/2007/03/and-winner-is-israel.html" target="_blank">Antizionismus</a> hört.<br /><br />Letzterer hatte 2006 mal wieder ein äußerst gutes Jahr: Israel hatte seinen Daseinszweck einmal mehr erfüllt und die Pläne seiner Gegner - diesmal der Hisbollah - , die jüdische Bevölkerung mitsamt Staat von der Landkarte zu fegen bereits im Keime erstickt. Dies ärgert nicht nur die Mullahs und Jihadisten auf dem Globus jedes mal aufs Neue, sondern Juden die sich wehren sieht man auch in der deutschen Friedensbewegung nicht gerne und so echauffierte sich diese einmal mehr über die Dreistigkeit der Zionisten. Da wurden tagsüber eilig <a href="http://www.youtube.com/watch?v=JZCxb3pXENs" target="_blank">Demos</a> organisiert, auf denen Hisbollahfahnen schwenkende Antikriegsjihadisten den Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah in Sprechchören hochleben ließen und man die Legende vom jüdischen Kindsmord wiederauferstehen ließ ("Kindermörder Israel"), während man sich abends die Zeit mit <a href="http://tante-emma.blogspot.com/2006/12/die-shraga-elam-brigaden-nasrallahs.html" target="_blank">Diskussionsrunden</a> vertreiben konnte bei denen es eigentlich nur noch darum ging zu klären, welche Bestrafung für Israel denn die angemessene sei: Prügel- oder Todesstrafe. Während die Diskussionsrunden einen israelsolidarischen Besucher der sich in die Höhle des Löwen verirrt hatte - je nach individueller Schmerzgrenze - entweder belustigen konnten, oder aber traurig-wütend stimmen, so konnte eine Teilnahme an einer der Demos durchaus eine Gefahr für die körperliche Unversehrtheit des Betroffenen darstellen. So zum Beispiel <a href="http://lizaswelt.blogspot.com/2006/11/blau-weie-delinquenz.html" target="_blank">Ende Juli letzten Jahres in Saarbrücken</a>, als ein Mob aus Hamas- und Hisbollahsympathisanten unter "Juden raus"-Rufen als Friedensdemo getarnt durch die Innenstadt zog, um dem Standpunkt, dass ein weltweiter Frieden nur ohne Juden möglich ist einmal mehr Nachdruck zu verleihen. Eigentlich wäre an diesem Punkt bereits das Nichteinschreiten der anwesenden Polizei als Skandal zu bewerten, aber es kam noch schlimmer, als ein einsames Häufchen Antifas dies alles nicht hinnehmen wollte und deshalb eine Israelfahne zeigte. Die Reaktion erfolgte prompt: eine Gruppe von etwa 50 Personen löste sich unter Rufen wie "Judenhuren!" aus dem Demonstrationszug, stürzte sich fäusteschwingend auf die israelsolidarischen Antifas und verprügelte sie schließlich, was von der Polizei nicht verhindert wurde. Doch damit nicht genug: eines der Opfer des Angriffs erhielt einige Tage nach dem Vorfall eine polizeiliche Vorladung, später wurde gar seine Wohnung von Beamten durchsucht. Die Begründung: das Zeigen der Fahne des jüdischen Staates sei eine Provokation, durch die eine angemeldete Versammlung behindert werden sollte.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXMdKX4au98efCggHFRSROePCICFqYCaXWK-Hmh4wz1kVRmn-0iU90Gm5Xko9JGcKH4XqGB8p4mKG3CR0ThiwwIik1pI4SS56O_P7NBhOMeUNI8AVWEbJXzmKH2DrEEvhXcGvdZIEx6q0/s1600-h/glietsch.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 341px; height: 238px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXMdKX4au98efCggHFRSROePCICFqYCaXWK-Hmh4wz1kVRmn-0iU90Gm5Xko9JGcKH4XqGB8p4mKG3CR0ThiwwIik1pI4SS56O_P7NBhOMeUNI8AVWEbJXzmKH2DrEEvhXcGvdZIEx6q0/s320/glietsch.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5046019156429665810" border="0" /></a>Dieselben Polizeibeamten, die hier den Opfern eines antisemitischen Übergriffes nicht etwa Hilfe geleistet, sondern sie zu Tätern gemacht haben und bei anderen Gelegenheiten bereits durch so unschöne Dinge wie <a href="http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/306/93213/" target="_blank">sadistische Quälereien an jüngeren Kollegen</a> oder ihr verlangen nach <a href="http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,471582,00.html" target="_blank">Naziliedern und -uniformen auffielen</a>, sind es - und das macht die ganze Sache so tragisch - die im Zweifelsfall jüdische Personen und Einrichtungen vor Angriffen jener Art schützen müssen, <a href="http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachrichten/antisemitismus-kita-polizeischutz/93685.asp" target="_blank">wie sie jüngst eine Kindertagesstätte in Berlin erleben musste</a>. Jetzt hat die Polizei schon wieder ihren nächsten Skandal. Nach Angaben des Berliner <a style="font-style: italic;" href="http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachrichten/antisemitismus-polizeischule-eklat/96506.asp" target="_blank">Tagesspiegel</a> soll "eine Klasse angehender Polizisten in einer obligatorischen Unterrichtseinheit über die Zeit des Nationalsozialismus erklärt haben, sie wolle 'nicht dauernd an den Holocaust erinnert werden' ". Hintergrund war der Vortrag des 83-jährigen Isaak Behar, der seine komplette Familie in deutschen Konzentrationslagern verlor und seit mehr als 20 Jahren über seine Erfahrungen mit dem Judenhass in Deutschland referiert. Die angehenden Beamten, so berichtet später der <a style="font-style: italic;" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,472814,00.html" target="_blank">Spiegel</a>, hätten äußerst gereizt reagiert und wollten von dieser unschönen Sache damals nichts weiter hören. Zusätzlich sollen Äußerungen gefallen sein, Juden seien "reiche Leute". Dabei ist der Vorfall schon fast einen Monat her, der polizeiliche Vertuschungsapparat scheint zu funktionieren: eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, und so wurde das Ganze erst mal unter den Teppich gekehrt. Dass auch die Führungsebene der Berliner Polizei ungefähr so viel von Antisemitismus versteht, wie der Papst von Gruppensex, beweist Polizeipräsident Glietsch (Foto rechts oben). Der <a style="font-style: italic;" href="http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/21.03.2007/3153674.asp" target="_blank"> Tagesspiegel</a> zitiert ihn mit folgenden Worten: "Wenn sich herausstellen sollte, dass bei jemanden hinter den Äußerungen eine manifeste Fehleinstellung zum Holocaust, dem Nationalsozialismus und dem Rechtsextremismus steht, dann bedeutet dies, dass derjenige bei der Polizei nichts zu suchen hat". Glietschs Vorstellung erinnert ein wenig an eine Zeile Georg Kreislers, die er in "Sodom und Andorra" verwendet: "Ein Stück über die Juden, in dem keine Juden vorkommen? Ah, das ist genial!", nur dass hier das Problem nicht das Fehlen von Juden, sondern die fehlende Beachtung von Antisemitismus in der Aufarbeitung ist. In den Plänen des Polizeipräsidenten, wie dem antisemitischen Zwischenfall in der Polizeischule zu begegnen sei fehlt das Wort "Antisemitismus" komplett. Stattdessen wird ein urdeutscher Reflex aktiviert der dazu führt, dass Judenhass nicht als historische Konstante der letzten Jahrhunderte gesehen, sondern seine Existenz auf jene zwölf Jahre deutscher Geschichte projiziert wird, welche - und das weiss doch wirklich jeder - schon längst abgeschlossen und aufgearbeitet sind. Oder aber das Problem wird reduziert auf auf jene Gestalten am schmuddeligen rechten Rand, mit denen ein normaler Mensch sowieso unmöglich etwas gemein haben kann. Auch bei der <span style="font-style: italic;">Gewerkschaft der Polizei</span> wird aus der Erkenntnis, dass alle Nazis Antisemiten sind der Fehlschluss abgeleitet, dass alle Antisemiten auch Nazis sind und so <a href="http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachrichten/antisemitismus-polizeischule-gewerkschaft/96790.asp" target="_blank"> meint der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Wolfgang Speck</a> in Reaktion auf die Vorfälle: "Mir ist nicht bekannt, dass rechte Parteien versuchen, in der Polizei an Boden zu gewinnen oder Boden gewonnen haben".<br /><br />"Letztlich verhielten sich einige Polizeischüler ähnlich dumpf wie ein großer Teil der deutschen Gesellschaft" meint auch Doris Kalveram in einem Beitrag für <a style="font-style: italic;" href="http://www.juedische.at/TCgi/_v2/TCgi.cgi?target=home&Param_Kat=3&Param_RB=14&Param_Red=7569" target="_blank">Die Jüdische</a>, und dies trifft eben nicht nur auf den eigentlichen Vorfall an der Polizeischule zu, sondern auch auf dessen Aufarbeitung durch die Polizeiführung. Da nützt es auch nichts, wenn Wolfgang Thierse vor einem <a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/politik/638721.html" target="_blank">"antisemitischen Korpsgeist" in der Polizei warnt</a> oder ein Historiker darauf hinweist, es gäbe <a href="http://www.welt.de/politik/article771005/Subkutaner_Antisemitismus_bei_der_Polizei.html" target="_blank"> "Subkutanen Antisemitismus" bei Deutschlands Polizei</a>. Wer wissen möchte, wie die Stimmung an der Basis der Polizei ist, der kann sich ein Bild hiervon im Forum der "privaten Polizeiseite" <a href="http://www.copzone.de/" target="_blank">CopZone.de</a> machen. Selbstverständlich schreiben hier nicht nur Polizisten, einige behaupten aber zumindest ebensolche zu sein und nach eigenen Angaben sind auch sämtliche Moderatoren "Polizeibeamte/Zöllner". Im Forum existiert auch eine Diskussion zum Thema <a href="http://www.copzone.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=27354" target="_blank">"Antisemitismus an Polizeischule"</a>, die mit einem Beitrag von <span style="font-style: italic;">Schranke</span> beginnt. Dieser wundert sich, ob "Komentare wie 'Juden sind reich' und ähnliches"* überhaupt ausreichen "um Polizisten als antisemitisch zu bezeichnen", oder ob hier nicht vielmehr mit der "durch die Friedmanngeschichte losgetretene Welle" mitgeschwommen werden solle. <span style="font-style: italic;">Copgun,</span> ein Moderator (und somit "Polizeibeamter/Zöllner") aus Frankfurt a. M. bestätigt ihm diese Vermutung prompt: "meiner meinung nach schwimmt der beitrag nur auf dieser welle mit, weil ich an diesen äußerungen nichts gravierendes erkennen kann" und auch sein Moderatorenkollege <span style="font-style: italic;">Goldstern</span> aus Berlin bescheinigt den antisemitischen Polizeischülern unter absolutem Realitätsverlust, "dass es sich nicht um Antisemiten handelt" . Auch <span style="font-style: italic;">Askar</span> stellt sich später die Frage: "Wo ist denn da Antisemitismus?".<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlagMOor0NyzQGAdMMA21F1M64kdh9xW82LKJ_mz7TCwBYuBc7WQ_bbZUON46ObT_7a1AY2ecpPIIN3FHgW1HzfeZrErfmVsaiIncoe6Rr5hhYuwJRraeKG8czvaaOJV24p2z36Aw_OaU/s1600-h/judenstern.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 247px; height: 260px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlagMOor0NyzQGAdMMA21F1M64kdh9xW82LKJ_mz7TCwBYuBc7WQ_bbZUON46ObT_7a1AY2ecpPIIN3FHgW1HzfeZrErfmVsaiIncoe6Rr5hhYuwJRraeKG8czvaaOJV24p2z36Aw_OaU/s320/judenstern.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5046019487142147618" border="0" /></a><span style="font-style: italic;">Schranke</span>, der die Diskussion eröffnet hat, meldet gar Verständnis für seine Kollegen in Ausbildung an: "ich kann verstehen wenn man nichts mehr davon hören möchte und nicht immer in die Rolle des Angeklagten gedrückt werden möchte". Er ist somit ein Paradebeispiel für eines jener armen deutschen Würstchen, die den Juden Auschwitz nie verzeihen werden und sich als die eigentlichen Opfer bei der ganzen Sache verstehen. Fragt sich nur, wen er hinter den Medien vermutet wenn er danach fordert, man solle deren "Druck" nicht gleich nachgeben. Auch der User <span style="font-style: italic;">Trent</span> kann die ewigen Vorhaltungen nicht mehr hören. Man solle "den angehenden Polizisten ihr Handwerkszeug für den späteren Beruf" beibringen, wovon er das Wissen um Antisemitismus und den Nationalsozialismus ausdrücklich ausklammert. Er selber habe schließlich schon "Schindlers Liste angeschaut" und daher komme "irgendwann [...] der Punkt wo du denkst: So nu is aber mal gut, ich habs begriffen". Der User <span style="font-style: italic;">Corporal</span> geht noch einen Schritt weiter und weiß zu berichten, dass am Antisemitismus eigentlich die Juden Schuld sind, schließlich gebe es in dieser Angelegenheit keine "sachgerechte aufklärung, sondern die keule vieler organisationen, politiker und medien" und "genau so", glaubt <span style="font-style: italic;">Corporal</span>, "schafft man latenten antisemitismus". Nicht nur von User <span style="font-style: italic;">Vito</span> gibt es frenetischen Beifall für diese Aussage, auch <span style="font-style: italic;">Schranke</span> fühlt sich von der Antisemitismukeule bedroht wie von einem Damoklesschwert und denkt sich, dass man gegen DIE ja nichts sagen darf. "Aber als Deutscher darf man ja nicht einmal etwas gegen die Politik Israels sagen ohne als Antisemit betitelt zu werden" jammert er da vor sich hin, als hätte er die Berichterstattung eines großen Teils der Medien über die Geschehnisse im Nahen Osten im Sommer 2006 einfach verpennt. <span style="font-style: italic;">Askar</span> gibt sich am Paranoidesten von allen und meint "es braucht ja nur jemand einemal 'jude' aussprechen und schon regnet es Antisemitismus-Vorwürfe".<br /><br />Nicht nur die Berliner Polizeischüler, sondern auch Polizeibeamte im CopZone haben gezeigt, dass sie die gesellschaftliche Verantwortung die man ihnen zuschreiben will eigentlich gar nicht bewältigen können, da sie selber mit beiden Beinen knietief im deutschnationalen Sumpf stecken. Falls es mehr von jener Sorte Polizisten gibt, die entweder - wie die Berliner Polizeischüler - Gespräche über "reiche Juden" selbstverständlich finden, oder aber - wie bestimmte Mitglieder des Polizei-Forums - nicht den antisemitischen Gehalt solcher Äußerungen wahrhaben wollen bleibt eine Frage wohl unbeantwortet: wer soll antisemitische Gewalt und Propaganda im post-Auschwitz Deutschland verhindern? Da auch Polizisten nichts weiter als "Staatsbürger in Uniform" und somit auch in den selben dreckigen Diskursen gefangen sind wie der Rest des "Deutschen Volkes", sollte man sich auf diese im Ernstfall wohl besser nicht verlassen.<br /><br />* <span style="font-size:78%;">Alle Zitate in unveränderter Rechtschreibung</span>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-81311052806890955.post-5328125242621188232007-03-22T22:14:00.000+01:002007-03-22T22:48:19.127+01:00And the Winner is ... Israel!<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJEJIiG4NFbTMPjIe4rNl6TQBDOJBcazlZULdJvD2kCb3ROVeU3stCT1RoAJI8CitfTob76NA9F76KZ1YHBAz71tnEB3P0lUfzu-ca2DcJ0TXuEbS3_YRv8EMFxOoka_s8rxSdNvGzjjE/s1600-h/Demonstrand+-+USrael-low.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 238px; height: 274px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJEJIiG4NFbTMPjIe4rNl6TQBDOJBcazlZULdJvD2kCb3ROVeU3stCT1RoAJI8CitfTob76NA9F76KZ1YHBAz71tnEB3P0lUfzu-ca2DcJ0TXuEbS3_YRv8EMFxOoka_s8rxSdNvGzjjE/s320/Demonstrand+-+USrael-low.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5044844319665452466" border="0" /></a>"An allem sind die Juden schuld, die Juden sind an allem schuld, allem schuld. Warum sind denn die Juden schuld? Kind, das verstehst du nicht, sie sind dran schuld." Diesen alternativen Text zu einer Melodie aus der Oper Carmen schrieb Friedrich Holländer in den 1920er Jahren und kommentierte damit herrlich spöttisch einen Dauerbrenner des Antisemitismus - die jüdische Weltverschwörung, gegen das Wohl der Menschheit gerichtet. Ganz gleich ob Kommunismus oder Kapitalismus, die Pest oder HIV, der Ursprung sämtlicher Geißeln der Menschheit ist, so glauben antisemitische Paranoiker schon seit Jahrhunderten, jüdischen Ursprungs. Auch heute noch nimmt manch einer kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht das Judentum als Urheber allen Übels - vom Klimawandel über 9/11 bis H5N1 - direkt anzusprechen. Einige gehen dabei mit der Mode und kommen zwar zum selben Schluß, allerdings über einen kurzen Umweg: Israel, der Jude unter den Staaten. Nicht mehr "die Juden" sind die großen Übeltäter, sondern "die Israelis", wahlweise auch "die Zionisten" oder einfach "Israel". Wirklich innovativ ist diese notdürftige Mimikry zwar nicht, vielleicht macht aber gerade dies den Erfolg dieses einfachen Rezeptes aus: jedes Unternehmen setzt auf den Wiedererkennungswert seiner Produkte, um sich einen treuen Kundenstamm zu sichern, und genau das klappt im Antisemitismus schon seit Jahrhunderten wunderbar. Die Marke "Judenhass", gleich ob sie als Antijudaismus, moderner Antisemitismus, oder Antizionismus daher kommt, handelte stets nach dem Motto "nur wer sich ändert, bleicht sich treu" und wurde so zum weltweiten Verkaufsschlager.<br /><br />Dies zeigt nun auch einmal mehr eine im Auftrag von BBC durchgeführte <a href="http://www.globescan.com/news_archives/bbccntryview/bbccntryview.pdf" target="_blank">Umfrage</a>, die zwar streng genommen kein "global poll" ist, wie die Verfasser vollmundig behaupten, da die rund 28.000 Personen in "nur" 28 Ländern befragt wurden, aber dennoch einige Rückschlüsse auf Israels Ansehen in der Welt zulässt. Die Befragten wurden darum gebeten zu beurteilen, ob zwölf einzeln abgefragte Staaten einen jeweils "eher negativen, oder positiven Einfluss auf die Welt" haben. Informationen sollten auf diese Art zum Image von China, der EU, Frankreich, Großbritannien, Indien, Iran, Israel, Japan, Kanada, Nordkorea, Russland und Venezuela gewonnen werden. Das Ergebnis ist, wenn auch nicht sonderlich überraschend, so zumindest doch einmal mehr äußerst besorgniserregend: die Auswirkungen Israels auf das Geschehen in der Welt werden von 56 Prozent der Befragten als negativ betrachtet und somit von so vielen, wie es keinem anderen Staat gelingt. Auch auf der anderen Seite der Bilanz hält der kleine Staat den Negativrekord, denn gerade 17 Prozent gestehen es Israel zu, sich positiv auf die Verfassung des Globus auszuwirken. Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage sind dabei nicht ganz neu. Bereits 2003 kam eine europaweite Eurobarometer-Umfrage zum Thema <a href="http://ec.europa.eu/comm/external_relations/iraq/doc/fl151_iraq_full_report.pdf" target="_blank">"Iraq and Peace in the World"</a> ganz nebenbei zum Ergebnis, dass 59% der Europäer Israel als "Gefahr für den Weltfrieden" betrachten, mit einem überdurchschnittlich großen Anteil von 65% Israelfeinden in Deutschland. Auch damals schon hatte Israel also das Rennen um den ersten Platz in einem Negativ-Ranking gewonnen.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPzH3f2oiw75pDRr0i9aL1cOtYKyUsNhe8RMX0JbnNAvVpHaFL3D6jmO_7vxNQ52ndN_4mpMuQUrk9_0pi3FLw7K0rd4xT94m5PsQb5wxRXYtw9kpiH76gKWmLU00eQ28_CAbDgjrqTP4/s1600-h/246166.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPzH3f2oiw75pDRr0i9aL1cOtYKyUsNhe8RMX0JbnNAvVpHaFL3D6jmO_7vxNQ52ndN_4mpMuQUrk9_0pi3FLw7K0rd4xT94m5PsQb5wxRXYtw9kpiH76gKWmLU00eQ28_CAbDgjrqTP4/s320/246166.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5044847240243213794" border="0" /></a>So viel zweifelhafte Ehre wird nicht mal dem Iran zuteil. Die bombenbastelnden Mullahs werden gerade mal von 54% der Befragten negativ bewertet, satte 18% vertreten offenbar sogar die genau entgegengesetzte Meinung und denken scheinbar, es handle sich bei Ahmedinedschad und seinem Staat um globale Wohltäter: sie bewerten das Treiben im Iran positiv. Die Bronzemedaille geht an die USA, die sicher schon im Vorfeld als heisser Kandidat für einen Platz auf dem Treppchen gehandelt werden konnten. Zwar könnte man sich angesichts einer positiven Wertung von 30% denken: es hätte deutlich schlimmer kommen können!, aber auf der anderen Seite empfindet etwas mehr als die Hälfte der Welt (51%) die USA scheinbar als Problem und so verschaffen die USA-Hasser den ungeliebten Yankees sogar noch einen Platz vor Nordkorea. <a href="http://www.amazon.de/Amerika-besser-Antiamerikanismus-Antisemitismus-Europa/dp/3930786451" target="_blank">Amerika, dich haßt sich's besser</a><br /><br />So richtig interessant werden die Ergebnisse der Umfrage aber erst, wenn die Daten regional differenziert betrachtet werden, wodurch schier unendlich viele Möglichkeiten für Kombinationen, Vergleiche und andere Spielereien eröffnet werden. Vorsicht ist natürlich dennoch geboten, denn ein Blick auf die verwendeten <a href="http://www.globescan.com/news_archives/bbccntryview/demoquest.html" target="_blank">Methoden</a> offenbart, dass sich trotz der für statistische Zwecke ausreichenden Zahl von ca. 1000 Befragten pro Land die Art des Interviews regional unterscheidet. In manchen Fällen wurden die Personen "face-to-face", in anderen am Telefon befragt, was durch die subjektiv größer empfundene Anonymität deutlich andere Ergebnisse hervorbringt. Einen groben Anhaltspunkt bieten die Zahlen aber allemal. Bei Betrachtung der Umfragewerte für Israel gibt es wenig Neues und vieles, das leider nicht anders erwartet werden konnte. Die größten Israelhasser leben in muslimischen Ländern (im Schnitt 78% "negativ") mit dem Libanon (85% "negativ") als weltweiten Spitzenreiter auf diesem Gebiet. Dicht auf den Fersen ist diesen Staaten die Europäische Union: 61% der in den acht ausgewählten Ländern befragten Personen denken, Israel wirke sich negativ auf die Welt aus. In Deutschland scheint man noch Wert auf althergebrachte Tradition zu legen und so sind Streichers Erben mit großem Abstand europaweit die größten Hasser des jüdischen Staates: 77% denken immer noch, "die Juden sind unser Unglück", nur dass sie heute eben nicht mehr "Juden" sagen, sondern "Israel".<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihtBbv2xStudP7RVK0k1ND52JQTUjdeL3v8_5HPEA26yJwAl4sceQri3GlIh-5oaLm-KxrQWJUnTubnxjTeGawhdQPz38z5pmSpLx36OMSktMAN3bs6M1k6YI3wA-h5XjKmI1p3M3NYDA/s1600-h/worldwide+intifada.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 220px; height: 352px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihtBbv2xStudP7RVK0k1ND52JQTUjdeL3v8_5HPEA26yJwAl4sceQri3GlIh-5oaLm-KxrQWJUnTubnxjTeGawhdQPz38z5pmSpLx36OMSktMAN3bs6M1k6YI3wA-h5XjKmI1p3M3NYDA/s320/worldwide+intifada.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5044845844378842578" border="0" /></a>Die wirkliche Überraschung der Untersuchung ist die Antwort auf die Frage, welches Land Israel gegenüber am wenigsten negativ eingestellt ist, denn dies sind nicht die USA sondern Indien! Entweder, die große "Ostküstenlobby" funktioniert nicht mehr richtig, oder aber es wurde eine neue Dependance in Indien eröffnet, jedenfalls leben hier die meisten Israelfreunde, oder zumindest jene die es nicht gerade hassen, und nicht etwa in den Vereinigten Staaten. Auch dort glaubt ein Drittel der Menschen an negative Auswirkungen Israels, und somit mehr, als in Indien, Nigeria oder Mexiko. Aber auch jene, die Israel positiv bewerten sind nicht etwa in den USA in besonders großer Dichte anzutreffen. Wer ein Land mit wirklich israelfreundlicher Bevölkerung bereisen möchte muss, so legen es die Ergebnisse der Befragung nahe, einen Flug nach Westafrika buchen, genauer: Nigeria. 45% der Bevölkerung haben hier ein positives Bild von Israel. Fragt sich nur, ob Indien und Nigeria dem kleinen Staate Israel recht viel nützen, wenn der größte Teil der Welt ganz genau weiß, dass die Quelle allen Übels Israel ist. Der Traum von der globalen Intifada wird schon längst geträumt.Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-81311052806890955.post-58134293656698718612007-01-25T21:50:00.000+01:002007-01-25T23:27:01.482+01:00John Pilger und Junge Welt - ein Traumpaar<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0HnwNtptlrugfiFaroh73f4l1PkBjrvQN8DIi6QT3zXV78KNl301jM_xJIB-JCXYe1rixjHYGzCy2v4tax7_Q7I2bhMUerRPZSRIprItGAXNKL39RCZXjxE3APlvkhyphenhyphenHhDwrkFXlLHkc/s1600-h/pilger.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0HnwNtptlrugfiFaroh73f4l1PkBjrvQN8DIi6QT3zXV78KNl301jM_xJIB-JCXYe1rixjHYGzCy2v4tax7_Q7I2bhMUerRPZSRIprItGAXNKL39RCZXjxE3APlvkhyphenhyphenHhDwrkFXlLHkc/s320/pilger.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5024045861786817490" border="0" /></a>Bei der Berichterstattung über Terror im Nahen Osten kommt man sich nicht selten vor, wie ein Zuhörer im Gerichtssaal während des Schlußplädoyers des Angeklagten: es mag ja sein, dass er seine Frau verprügelt hat, aber das ehrenwerte Gericht müsse doch verstehen, dass er eine schlechte Kindheit hatte, in ärmlichen Verhältnissen aufwachsen musste und überdies auch schon selber in seinem Leben wiederholt Opfer von Gewalt wurde. Er könne quasi gar nicht anders als Zuzuschlagen, da ihn seine Umgebung zu dem geformt habe, was er heute ist. So wie der häusliche Gewalttäter auf die Anerkennung mildernder Umstände pocht, so fordern auch die Terroristenversteher in aller Welt, die schwierige Lebenssituation der Suicide Bomber und Bombenbastler als entlastendes Moment einzuführen. Am Terrorismus sind eben alle schuld, nur nicht die Terroristen und im Falle Israels reicht schon die Gründung des winzigen Staates als Rechtfertigung für arabischen Unmut, der sich am liebsten als Kassam- oder Katjuscharegen auf israelische Zivilisten artikuliert, da ist es auch egal, dass es antisemitische Gewalt im Nahen Osten bereits lange vor 1948 gab. Der australische Journalist <a href="http://www.johnpilger.com/" target="_blank">John Pilger </a>(siehe Foto) geht sogar noch einen Schritt weiter: nicht nur, dass die Juden in Israel selbst schuld daran sind, wenn sie gehasst werden, sondern in Wirklichkeit seien die Israelis und ihre Handlanger in den USA die wahren Terroristen, gegen die sich Hamas, Hisbollah & Co. lediglich zu verteidigen versuchen. Anschläge als Akt des Widerstands also. New York, Madrid, London? "Ätsch, selbst schuld!" denkt sich Pilger und schreibt in seinem Artikel <a href="http://www.newstatesman.com/200608210022" target="_blank">"The real threat we face is Blair"</a> folgendes: "If the alleged plot to attack airliners flying from London is true - remember the lies that led to the invasion of Iraq, and to the raid on a 'terrorist cell' in east London - then one person ultimately is to blame, as he was on 7 July last year. They were Blair's bombs then; who doesn't believe that 52 Londoners would be alive today had the Prime Minister refused to join Bush in his piratical attack on Iraq?" Da kann er seine Schadenfreude natürlich nur schlecht verbergen.<br /><br />In der gestrigen Ausgabe der <span style="font-style: italic;"><a href="http://www.jungewelt.de/" target="_blank">Jungen Welt</a></span> konnte der Leser die deutsche Übersetzung eines typischen Werkes von John Pilger bestaunen. Übersetzt wurde der Artikel, <a href="http://www.newstatesman.com/200701220021" target="_blank">der im Original in der britischen Wochenzeitung <span style="font-style: italic;">New Statesman</span> erschien</a>, für die nationalbolschewistische Leserschaft des ehemaligen FDJ-Blattes von Ellen Rohlfs, die Mitglied von <span style="font-style: italic;">Gush Shalom</span> ist und gerne gegen rachlüstige jüdische Nazis zu Felde zieht, wie zum Beispiel in <a href="http://erhard-arendt.de/deutsch/palestina/texte/ellen_rohlfs_stopp_the_wall_koeln_2004.htm" target="_blank"> ihrer Eröffnungsrede zur "<span style="font-style: italic;">Stop the Wall</span>-Konferenz" 2004 in Köln</a>: "Vergessen wir nicht, dass die [...] nahöstliche Tragödie die Fortsetzung der europ. bes. der deutschen Vernichtungsgeschichte am jüdischen Volk ist. Seit 56 Jahren leidet nun ein anderes Volk, das nichts mit dieser europ. Geschichte zu tun hat, an der 'fehlgeleiteten Rache' der damaligen Opfer." Kein Wunder , dass sich die fleißige Ellen sofort voller Freude auf den Text Pilgers gestürzt hat um ihn Stolz den dankbaren Deutschen zu präsentieren, schließlich stoßen beide doch ins gleiche Horn. Im Artikel <a href="http://www.jungewelt.de/2007/01-24/056.php" target="_blank">"Schweigen über Gaza"</a> beschreibt Pilger den Gazastreifen als "großes Gefängnis" - natürlich mit jüdischen Wärtern - , in dem die Menschen "wie in einem Käfig leben" müssen. Trotz dieser belastenden Anklagepunkte seien sich "zu viele westliche Juden" ihrer kollektiven Schuld nicht bewusst und würden lediglich "'Danebenstehen' und 'Zusehen'" während sich vor ihren Augen Szenen abspielten, die denen im "Nazi-KZ in Bergen-Belsen" gleichen. Pilger begnügt sich nicht mit der Beschreibung des typisch jüdischen Blockwarts, sondern spielt das "Guter Jude-Böser Jude"-Spiel, lobt "jene Juden, die die humanistischen Traditionen des Judentums achten" und meint damit wahrscheinlich Finkelstein, Avnery und andere Hofjuden der Antisemiten. Karl Pfeifer kommentiert diesen Absatz im Text von John Pilger gewohnt brillant in einem <a href="http://www.juedische.at/TCgi/_v2/TCgi.cgi?target=home&Param_Kat=33&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;Param_RB=45&Param_Red=7158" target="_blank">Beitrag für <span style="font-style: italic;">Die Jüdische</span></a>: "Haben die Juden aus Bergen Belsen die Deutschen mit Raketen beschossen? Was sollen solche perversen Vergleiche? Sie tragen natürlich bei, zum Erfolg der Bücher und man wird gerne eingeladen, um zu bestätigen, was man in unseren Breitengraden so gerne hört, 'die Juden sind nicht besser als unsere Ahnen, die schauen ja auch bloß zu'." Schützenhilfe also für eine deutsche Spezialität namens "sekundärer Antisemitismus". Dass John Pilger auch andere Spielarten des Antisemitismus beherrscht, beweist er uns durch die Darstellung seiner Version der jüdischen Weltverschwörung: "Daneben stehen und nur zusehen, das ist das, was fast alle US-Kongreßmitglieder als Hörige oder Eingeschüchterte der zionistischen 'Lobby' tun" erkärt er seinen Lesern, für die diese Information wahrscheinlich keine allzu große Neuigkeit darstellt. Immerhin hat er sich in seiner stark komprimierten und aktualisierten Version der "Protokolle der Weisen von Zion" die Mühe gemacht, zusätzlich zum bekannten Vorwurf der Israelhörigkeit die USA als von den Juden "eingeschüchtert" zu bezeichnen und somit die Macht und die Schlagkraft der Zionistenlobby zu unterstreichen.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHeppLO4BTRVF_SvmL0wty7xcjQNHOnjl6gLnO8YzYZQEwGzLYUp9RPvmMOjVRhmjULajeQOPEug7mh8Qc9pOVT2AzZA9sttMa-p2f1-mXixrei7wc17cwUHeGXcDlhbhBTh4L8SdvIpQ/s1600-h/judanazi.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 320px; height: 214px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHeppLO4BTRVF_SvmL0wty7xcjQNHOnjl6gLnO8YzYZQEwGzLYUp9RPvmMOjVRhmjULajeQOPEug7mh8Qc9pOVT2AzZA9sttMa-p2f1-mXixrei7wc17cwUHeGXcDlhbhBTh4L8SdvIpQ/s320/judanazi.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5024077000299713538" border="0" /></a>Dass es am Ende die Juden sind, die alle Fäden in Händen halten hat Pilger in der Vergangenheit bereits mehrfach betont, besonders eindrucksvoll in seinem Artikel <a href="http://www.newstatesman.com/200403220008" target="_blank">"John Pilger on terror in Palestine"</a> für den <span style="font-style: italic;">New Statesman</span>. Die Rechnung ist sehr simpel: Bush beherrscht die Welt, die NeoCons steuern Bush, und die zionistische Lobby kontrolliert die Neocons; ergo: die Juden beherrschen die Welt. Das liest sich dann so: "The 'neoconservatives' who run the Bush regime all have close ties with the Likud government in Tel Aviv and the Zionist lobby groups in Washington." Quod erat demonstrandum. Aber damit nicht genug, möchte Pilger auch noch beweisen, dass machtgeile Zionisten nicht nur die Bush-Administration, sondern auch das Pentagon und sogar Tony Blair steuern: "Until recently, a group of Zionists ran their own intelligence service inside the Pentagon. This was known as the Office of Special Plans [...]. It was the Office of Special Plans that supplied Downing Street with much of its scuttlebutt about Iraq's weapons of mass destruction; more often than not, the original source was Israel." In einem <a href="http://www.axt.org.uk/HateMusic/essay_rich_barriers.htm" target="_blank">Text von <span style="font-style: italic;">Antisemitism and Xenophobia Today</span></a><span style="font-style: italic;"> </span>wird auf den Ursrung dieser antisemitischen Verschwörungstheorie hingewiesen. Demnach erschien die Mythe vom "Office of Special Plans" zum ersten mal im von <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Lyndon_LaRouche" target="_blank">Lyndon LaRouche</a> herausgegebenen Blatt <span style="font-style: italic;">Executive Intelligence Review</span>. Pilger folgt also LaRouche und glaubt, dass eine kleine aber gemeine zionistische Lobby die Welt beherrscht und somit auch für sämtliches Leid des Globus die Verantwortung trägt. Da ist es nur allzu verständlich, dass er Gewalt gegen jene, die den jüdischen Plan ausführen - also vor allem die USA und England - aber auch gegen jene, die diesem Vorhaben keine Kassam-Raketen entgegensetzen wollen für gerechtfertigt hält und als Akt der Befreiung anpreist: "The current threat of attacks in countries whose governments have close alliances with Washington is the latest stage in a long struggle against the empires of the west, their rapacious crusades and domination", so schreibt er als Reaktion auf die Anschläge von Madrid. Deutlich Innovativeres hat er bereits <a href="http://www.guardian.co.uk/letters/story/0,3604,1059901,00.html" target="_blank">an anderer Stelle</a> hervorgebracht: "According to Freedland [ein britischer Journalist, der für den <span style="font-style: italic;">Guardian</span> und die <span style="font-style: italic;">Jewish Chronicle</span> schreibt; T.E.], the present Israeli regime is merely 'a clumsy prizefighter driven to fury by a fly buzzing around its ears'. His description of the entire Palestinian resistance as buzzing flies would be shocking if it did not accurately reflect Israeli racism, itself a virulent form of anti-semitism." Die Behauptung, die Israelis seien nicht nur <a href="http://lizaswelt.blogspot.com/2006/12/schlimmer-als-die-buren.html" target="_blank">schlimmer als die Buren</a>, sondern auch moderne Nazis ist zwar nichts, was der geneigte Antiimperialist nicht schon längst hätte wissen können, neu ist allerdings die Behauptung, dass israelische Politik nicht nur rassistisch, sondern auch antisemitisch ist. Die Grundlage für diese wirre These ist vermutlich die Erkenntnis, dass es sich bei Palästinensern auch um Semiten handelt, eine genaue Begründung für solche und ähnliche ahistorische Kurzschlüsse wird aber meist auch nicht eingefordert, schließlich ist eines an diesem Punkt verdeutlicht worden, was Antisemiten von Fichte über Marr bis Wagner schon immer wussten, nämlich dass aus dem Judentum nichts Gutes erwachsen kann.<br /><br />Natürlich darf auch das Stereotyp von der zionistischen Kontrolle der Medien im Repertoire Pilgers nicht fehlen. In seinem Artikel <a href="http://www.newstatesman.com/200207010006" target="_blank">"John Pilger on Israel and the media"</a> erläutert er, wie die israelische Lobby die Berichterstattung der Medien steuert, selbstverständlich unter Zuhilfenahme der Antisemitismuskeule. "The media 'coverage' has long reversed the roles of oppressor and victim" halluziniert er und zeigt sich anschließen erstaunt darüber, dass "Israelis are never called terrorists." Stattdessen werden - welch himmelschreiende Ungerechtigkeit! - jene heldenhaften palästinensischen Freiheitskämpfer als Terroristen denunziert, die Pilger in blumiger Rhetorik der 80er Jahre Antiimp-Sozialromantik beschreibt: "ordinary Palestinians cried 'enough!' and rose up in the second intifada, armed mostly with slingshots", so verklärt er den palästinensischen Terrorismus. In Bezug auf die Wirksamkeit israelischer Propaganda kommt er schlußendlich zum Ergebnis: "Goebbels would have approved". Dabei weigerten sich nach Meinung Pilgers die israelischen Juden in ihrer Arroganz und Blindheit für historische Parallelen, ihre eigene goebbelsche Vergangenheit und Gegenwart anzuerkennen und aufzuarbeiten. Wie Antisemiten von der Hamas bis zur Hisbollah längst wissen ist alleine schon die Gründung des Staates Israel ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, und so erklärt Pilger in seinem Artikel <a href="http://www.newstatesman.com/200206030006" target="_blank">"John Pilger sees Israel denying its past"</a> für den <span style="font-style: italic;">New Statesman</span>: "Ethnic cleansing attended the birth of Israel but, more than 50 years later, the country is still in denial about its bloody past."<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghudlgNNQd7AJuhF0uKcWYHiIvpq27WUUO1SsBYKeqcFY6zI1-hjebY_Qi1D5EDaaJyp3ouxhjRrSZOXG7PK27vgl2celgH093OiJTlWTEUyAKEKHaQf_jdRYo59moY8QevBa_Vn08NQ0/s1600-h/antimickey.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 301px; height: 221px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghudlgNNQd7AJuhF0uKcWYHiIvpq27WUUO1SsBYKeqcFY6zI1-hjebY_Qi1D5EDaaJyp3ouxhjRrSZOXG7PK27vgl2celgH093OiJTlWTEUyAKEKHaQf_jdRYo59moY8QevBa_Vn08NQ0/s320/antimickey.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5024046621996028914" border="0" /></a>So manches mal erstaunt es dann doch ein wenig wenn man sieht, mit welcher Empörung teilweise die Publikation antisemitischer Texte in der <span style="font-style: italic;">Jungen Welt</span> quittiert wird; so als ob man sich eigentlich etwas anderes hätte erwarten können. Dabei passt einer wie Pilger doch wunderbar ins Konzept und fügt sich bestens ins Sortiment ein, als Ergänzung zu Mellenthin und Pirker. Die ideologischen Überschneidungen sind nur allzu deutlich: die wahren Schurken dieser Welt sitzen in Washington und der Downing Street, planen ohne jede Moral die weitere Ausbeutung des Globus und säen Zwietracht unter den Menschen, um die Massen leichter beherrschen können. Das gleiche simple Weltbild also, das große Teile der deutschen Linken schon seit Jahrzehnten dominiert, sei es als offizielle Politik der DDR oder als Zeichen freiwilliger Naivität und geistiger Verblendung. Eine Disney-Version der kapitalistischen Verfasstheit der Welt, mit einem hässlichen Bösewicht, der ohne Vorwarnung und mit unvorstellbarer Grausamkeit in die allgemeine Idylle einbricht, und einem edlen Prinzen, der lediglich mit einem Schwerte bewaffnet loszieht, um den Despoten unschädlich zu machen. Und im Kampf gegen das Böse sind alle Mittel erlaubt, denn es geht in dieser Schlacht um nicht mehr und nicht weniger als die Freiheit und das Glück der Menschheit. Ganz gleich, wie viele Suicide Bomber sich vor Cafés im Irak in die Luft sprengen und wie viele Katjuschas auf israelische Wohngebiete niederprasseln, <span style="font-style: italic;">Junge Welt</span> und John Pilger nehmen die Mörder in Schutz, schließlich sei der Auslöser für die Gewalttätigkeiten nicht in der Ideologie der Jihadisten, sondern auf der Seite der Opfer zu suchen. Ob eine solche Aufzählung von Mythen und Legenden als Verteidigungsstrategie vor Gericht juristisch bestand hätte und "mildernde Umstände" geltend gemacht werden können ist zwar fraglich, eines aber hingegen ist sicher: ein solches Ausmaß an Wahnsinn und Paranoia, wie John Pilger es in seinen Artikeln erkennen lässt, würde ihn vor jeder gerichtlichen Verurteilung schützen: der Mann ist schlicht unzurechnungsfähig.Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-81311052806890955.post-60344652796866253412007-01-23T22:55:00.000+01:002007-01-24T00:07:36.278+01:00Tausendsassa Abbé Pierre - Armenpriester, Revisionist, Antisemit<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5PLcAEBP_7JcaBVfW1qOMO2Ae-jWPtl_hrvYaYuhVHTenRxB0wefD6g5yS-4aC7wKflX8KahftMxW-isc7VFzDV1C2zWPmcleBG350dVEib6R6C3i30jnO4wPxBYZ24wK_lA42n2es0M/s1600-h/abbepierre.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5PLcAEBP_7JcaBVfW1qOMO2Ae-jWPtl_hrvYaYuhVHTenRxB0wefD6g5yS-4aC7wKflX8KahftMxW-isc7VFzDV1C2zWPmcleBG350dVEib6R6C3i30jnO4wPxBYZ24wK_lA42n2es0M/s320/abbepierre.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5023234636953883522" border="0" /></a>Gestern ist Abbé Pierre im Alter von 94 Jahren in einem Pariser Krankenhaus verstorben und Frankreich hat somit den Verlust seines "sozialen Gewissens" zu beklagen. Vor fast fünfzig Jahren gründete er die Hilfsorganisation <span style="font-style: italic;">Emmaus</span> aus der heute eine weltweite Bewegung geworden ist, <a href="http://www.emmaus-koeln.de/international/wasist.html" target="_blank">"deren Ziel es ist, soziale Ungerechtigkeit zu bekämpfen und sich für ein menschenwürdiges Leben einzusetzen."</a> Diesem Kampf hat Abbé Pierre sein Leben gewidmet und so wurde er in Frankreich als Volksheld gefeiert. Gewiss hat er viel Gutes in seinem Leben vollbracht, das ohne jeden Zweifel auch gewürdigt werden muss. Dennoch gab es da auch immer die andere Seite des französischen Geistlichen. Beispielsweise wird er die Geschehnisse in Teheran in den letzten Wochen seines Lebens als eine gewisse Genugtuung empfunden haben. Der iranische Präsident Ahmedinedschad empfing Anfang Dezember die internationale Crème de la Crème der Holocaustleugner, um darüber zu diskutieren ob die Vernichtung von sechs Millionen Juden tatsächlich stattgefunden hat. Handle es sich bei der Shoa um eine Lüge, so gebe es keine Rechtfertigung für die Existenz des Staates Israel, sei der Holocaust - wider allen Erwartungen - doch ein reales historisches Ereignis, so müssten die Deutschen als Täter die Konsequenzen ziehen und einen jüdischen Staat im Herzen Europas ermöglichen. Der Ausgang der "Holocaust-Konferenz" stand somit von vornherein fest, <a href="http://www.welt.de/data/2006/12/12/1142478.html" target="_blank">wie Boris Kalnoky in der <span style="font-style: italic;">Welt</span> zusammenfasst</a>: "Holocaust hin, Holocaust her, der Staat Israel muß verschwinden".<br /><br />Zehn Jahre musste der französische Abt, der eigentlich Henri Grouès heisst, warten bis seine Forderungen endlich in die Tat umgesetzt wurden. Schon 1996 <a href="http://www.telegraph.co.uk/htmlContent.jhtml?html=/archive/1996/04/25/wfranc25.html" target="_blank">berichtete der <span style="font-style: italic;">Telegraph</span></a> von Plänen des katholischen Geistlichen, die denen eines Ahmedinedschad recht ähnlich sind: "To forbid research into the worst crimes in history risks that the younger generation will wonder what certain people have to hide" wetterte er und forderte ebenfalls eine Konferenz von "Wissenschaftlern", die sich der Frage annehmen und ihre Ergebnisse dazu veröffentlichen sollen. Wen Abbé Pierre damit meint, wenn er von "bestimmten Leuten" spricht, die etwas "zu verheimlichen" hätten lässt sich erahnen und nährt natürlich auch weitere Spekulationen über die Freude, die der Nachfolger des Bernhard von Clairvaux empfunden haben muss, als er von den Plänen des Verrückten aus Teheran erfuhr, immerhin liest sich die Einladung zur Holocaustleugner-Konferenz fast so, als hätte der iranische Präsident vom Abt abgekupfert.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5OmJqXe4g9Y1WOLi7h4Foz8Rg0JAiCC1EGNnobRID1CLbRBDy5Ve8fKxcaunJGIKGVZuQsq3efIJnLWBHrOTK99sgbjrr5vMCSagDqgW57sY8_pB1_s0AGvM9KuSJyXZ80PN16xEdbQo/s1600-h/foundingmyths.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 204px; height: 306px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5OmJqXe4g9Y1WOLi7h4Foz8Rg0JAiCC1EGNnobRID1CLbRBDy5Ve8fKxcaunJGIKGVZuQsq3efIJnLWBHrOTK99sgbjrr5vMCSagDqgW57sY8_pB1_s0AGvM9KuSJyXZ80PN16xEdbQo/s320/foundingmyths.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5023244566918271890" border="0" /></a>Zur Konferenz wurde auch <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Garaudy" target="_blank">Roger Garaudy</a> eingeladen, ein langjähriger Freund von Abbé Pierre. Garaudy hat eine bewegte Karierre hinter sich: sie begann in verschiedenen kommunistischen Gruppen, brachte ihn in den Siebzigern auf die Kandidatenliste für die Präsidentschaftswahl und mündete schließlich in im Geschichtsrevisionismus und seiner Konversion zum Islam. 1998 wurde er wegen Leugnung des Holocaust von einem französischen Gericht zu einer empfindlichen Geldstrafe verurteilt. Grund für die Verurteilung war sein 1996 erschienenes Buch "Die Gründungsmythen der israelischen Politik". Abbé Pierre, der Kämpfer gegen Armut und Ungerechtigkeit, verfasste daraufhin einen Brief* zur Unterstützung des Holocaustleugners Garaudy, den er mit den Worten "Mein lieber Roger" beginnt und mit der Formel "Dein Bruder" beendet. Weiter schreibt er ihm: "Ich bitte Dich, entnimm diesen fast unleserlichen Zeilen, die wir gemeinsam am Telefon lesen werden, die Kraft und die Treue meiner Liebe und meine Achtung für die riesige Arbeit Deines neuen Buches. Es mit dem in Verbindung zu bringen, was man 'Revisionismus' nennt, ist ein Betrug und eine Beleidigung, begangen von Unwissenden. Ich umarme Dich und versichere Dir, dass Du und die Deinen mir jeden Tag, der mir gegeben ist, den geringen Einsatz, den ich noch zu leisten vermag, zu vollbringen, nahe seid."<br /><br />Reaktionen auf diese unappetitliche Sympathiebekundung gab es von verschiedenen Seiten. Nach <a href="http://www.mfa.gov.il/MFA/Anti-Semitism+and+the+Holocaust/Antisemitism+Monitoring+Forum/Report+of+Anti-Semitic+Incidents+-+Aug-96.htm" target="_blank">Informationen des Israelischen Außenministeriums</a> bekam der gütige Geistliche mit dem weissen Rauschebart Applaus vom syrischen Mufti Ahmed Kaftaru: "The mufti Ahmed Kaftaru sent a letter of support to Abbé Pierre who backs the historian Roger Garaudy[...]. The letter contained anti-Semitic and anti-Zionist defamatory remarks." Andererseits gab es auch Konsequenzen, die dem Quasi-Heiligen deutlich weniger gut gefallen haben dürften, so wurde er beispielsweise vom Vatikan aus seiner Diözese in Frankreich entfernt und nach Italien strafversetzt. Jean-Marie Kardinal Lustiger, der Erzbischof von Paris, kommentierte die antisemitischen Ausfälle von Abbé Pierre als "naiv and fundamentalist", wie <a href="http://www.adl.org/PresRele/ASInt_13/2775_13.asp" target="_blank">auf der Homepage der <span style="font-style: italic;">Anti-Defamation League</span></a> nachzulesen ist. Die Äußerungen seien als "attack on Israeli policy and [...] against Zionism and Jews in general" zu verstehen. <span style="font-style: italic;">Die </span><a style="font-style: italic;" href="http://www.licra.org/" target="_blank">Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus</a> entschloß sich gar dazu, Abbé Pierre aus dem Ehrenvorstand auszuschließen, <a href="http://www.humanite.presse.fr/journal/1996-05-02/1996-05-02-751113" target="_blank">wie die französische Zeitung <span style="font-style: italic;">L'Humanité</span> berichtet</a>.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGLt74DiPdx9Gon5dAeY3i6-J44jv7n22fvqzPN92-cxrOfcWlb7El66zNhdtgBmLPgvHNxP198T32uybc8cb8bvhrSql_ZY4SWfVCxBJwav4VeVQ4715FwdUwgxMRpLkO2YNaVWdCEJA/s1600-h/abbearafat.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 291px; height: 225px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGLt74DiPdx9Gon5dAeY3i6-J44jv7n22fvqzPN92-cxrOfcWlb7El66zNhdtgBmLPgvHNxP198T32uybc8cb8bvhrSql_ZY4SWfVCxBJwav4VeVQ4715FwdUwgxMRpLkO2YNaVWdCEJA/s320/abbearafat.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5023256824754934690" border="0" /></a> Bereits in der Vergangenheit hatte sich der <a href="http://www.n24.de/politik/article.php?articleId=94311" target="_blank">"Vater der Obdachlosen"</a> mit Äußerungen hervorgetan, die denen eines Hohmann oder <a href="http://tante-emma.blogspot.com/2006/12/edward-said-voice-of-palestinian-people.html" target="_blank">Edward Said</a> durchaus ebenbürtig sind. Denn wie auch sie versucht er klarzustellen, dass sich die Zeiten seit dem Zweiten Weltkrieg geändert haben und heute andere politische Konstellationen vorherrschen als damals: mag zwar sein - und so sicher ist sich der französische Abt bei der ganzen Angelegenheit dann doch nicht - dass die Juden früher mal Opfer gewesen sind, doch heute sind sie zum kollektiven Täter avanciert, dessen Grausamkeit selbst die Nazis wie Chorknaben aussehen lässt. <a href="http://www.ajc.org/atf/cf/%7B42D75369-D582-4380-8395-D25925B85EAF%7D/wistrich.pdf" target="_blank">Robert Wistrich, der Direktor des <span style="font-style: italic;">Vidal Sassoon Center for the Study of Antisemitism</span>, fasst in einem Beitrag für das <span style="font-style: italic;">American Jewish Committee</span> den Antisemitismus von Abbé Pierre folgendermaßen zusammen</a>: "Across the European Union, it has become commonplace to declare that 'the Jews, once victims, have become executioners.' This remark of France’s most popular Catholic priest, Abbé Pierre, was made as far back as 1991. Since then, Abbé Pierre has not tired of repeating the ugly canard that the Jews invented genocide; that their Old Testament faith is relentlessly legalistic, tribal, and punitive; and that Zionism is a uniquely vicious example of the ravages inflicted by capitalist globalization on the 'wretched of the earth.' Such beliefs explain why Father Pierre chose to defend the Holocaust denial theories of his close friend Roger Garaudy — a lapsed Catholic, ex-Stalinist convert to Islam, and a culture hero to millions of Arabs." Die Causa Garaudy wäre demnach keinesfalls ein einmaliger Ausrutscher, sondern hat zahlreiche Anknüpfungspunkte in der Biographie des Abbé Pierre.<br /><br />Jetzt ist der christliche Wohltäter gestorben und die Welt trauert um ihn. <a href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6326836_REF1,00.html" target="_blank">Die <span style="font-style: italic;">Tagesschau</span> berichtet</a> beispielsweise über ihn, er sei "vor allem durch die Hilfsorganisation Emmaus" bekannt geworden, "die er nach dem Krieg ins Leben rief. Seitdem kämpfte er gegen Armut und Wohnungsnot in Frankreich." Während des Zweiten Weltkrieges half er "Juden bei der Flucht", was natürlich den Judenhass gegen Ende seines Lebens schnell in den Hintergrund treten lässt. Von seinem Brief an Garaudy oder seinen antisemitischen Tiraden hört man aktuell kein Wort: über Tote sollte man bekanntlich nicht schlecht reden, und über einen Volkshelden erst recht nicht. Und genau dies scheint er in Frankreich über Jahrzehnte hinweg gewesen zu sein, so schreibt die <a style="font-style: italic;" href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2002/1022/blickpunkt/0001/index.html" target="_blank">Berliner Zeitung</a>, sein Name sei "in Frankreich so bekannt wie der von Asterix". Laut Umfragen wurde der Armenpriester mindestens vierzehn mal in Folge zum "nationalen Vorbild" gewählt. Doch nicht nur auf der Beliebtheitsskala lag er immer ganz weit vorne. Alain Coutte hat sich die Arbeit gemacht, im Buch "Prêcheurs de Haine" von Pierre-André Taguieff nachzuzlählen, wie oft welche Personen als "Hassprediger" bezeichnet werden. <a href="http://www.geostrategie.com/cogit_content/a_lire_voir/LeTop50desPrcheursdeHaines.shtml" target="_blank">Die Ergebnisse</a>: Abbé Pierre liegt mit einem wohlverdienten neunten Platz direkt hinter Tariq Ramadan, José Bové und Israel Shamir. Er war eben ein wirklicher Tausendsassa: Armenpriester, Revisionist, Antisemit, Hassprediger.<br /><br />(*) <span style="font-size:78%;">Der Brief kann im Wortlaut auf einschlägigen revisionistischen Internetseiten nachgelesen werden.<br /></span>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-81311052806890955.post-57706807782759000822007-01-15T21:00:00.000+01:002007-01-16T12:46:57.335+01:00Pawlowsche Antisemiten - erste Freiwillige für die SEB<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRoPbU37E3nvvQoimf4tu8boSzD-2ohWhuNNkP9viuIA7qOaEkdO2H3bjBvoO5cD05_aD6HvjgV0Aufl6XmG_NtUjFE7Ih4tNAKF2-uu9PzqMVKB4kiW-LhRr8eg9c4ixJC0zntMutrt0/s1600-h/pawlow+Kopie.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRoPbU37E3nvvQoimf4tu8boSzD-2ohWhuNNkP9viuIA7qOaEkdO2H3bjBvoO5cD05_aD6HvjgV0Aufl6XmG_NtUjFE7Ih4tNAKF2-uu9PzqMVKB4kiW-LhRr8eg9c4ixJC0zntMutrt0/s320/pawlow+Kopie.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5020337224490936866" border="0" /></a>Der russische Mediziner Iwan Pawlow entdeckte, dass der Speichelfluß bei Zwingerhunden bereits angeregt wird, wenn sie lediglich die Schritte ihres Herrchens hören. Es gelang ihm schließlich durch klassische Konditionierung, eine vermehrte Absonderung von Speichel alleine durch das Läuten einer Glocke herbeizuführen. Ganz ähnlich verhält es sich bei so manch leidenschaftlichem Antisemiten in seinem intellektuellen Zwinger: schon allein die Worte "Jude" oder - analog zum Glockenton beim Hund - "Israel" lösen tief im Stammhirn Reflexe aus, die ihn unweigerlich zu keifen und sabbern beginnen lassen. Der Blutdruck steigt, die Augen werden starr und die Hände ballen sich zur Faust und das, ohne überhaupt einen Juden gesehen zu haben. Der typische Pawlowsche Antisemit ist dabei im Gegensatz zum Hund jedoch aktiv auf der Suche nach auslösenden Stimuli, so als wäre er auf der Jagd nach einer benötigten Droge. Das Internet ist heutzutage sein beliebtestes Revier und die üblichen Verdächtigen haben natürlich auch den Beitrag <a href="http://tante-emma.blogspot.com/2006/12/die-shraga-elam-brigaden-nasrallahs.html" target="_blank">"Die Shraga-Elam-Brigaden - Nasrallah's Little Helpers"</a> der Gemischtwarenblogbesitzerin <span style="font-style: italic;">Tante Emma</span> entdeckt. Wenn es um Juden oder Israel geht wird noch aus jedem mickrigen Rehpinscher ein stolzer Deutscher Schäferhund und so sollen nun die Reaktionen zweier besonders engagierter Mitglieder der antizionistischen Internet-Bürgerwehr (Shraga-Elam-Brigaden, SEB) dargestellt werden.<br /><br />Briefe zu schreiben ist die große Leidenschaft von Claudia Karas: an Zeitungen, Blogbetreiber, Politiker und an die Israelische Botschaft hat sich die scheinbar äußerst gelangweilte Frau mit ihren Problemchen bereits gewandt, und letztgenanntes Opfer der Spamattacken hatte sich in der Vergangenheit bereits <a href="http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/I-B-B.htm#Israelische%20Botschaft" target="_blank">deutlich angewidert</a> von den Hasstiraden gezeigt: "Shalom, Frau Karas, wie Sie wissen, sind wir ebenfalls in Ihrem Verteiler für Ihre Hetzkampagnen gegen Israel, die Sie wild um sich schicken". Die Nachwuchs-Stalkerin vom "<span style="font-style: italic;">Aktionsbündnis für einen ge</span><span style="font-style: italic;">rechten Frieden in P</span><span style="font-style: italic;">alästina</span>" füge sich in "die Reihe der Terrorismusverherrlicher" ein, verbreite "unangebrachte Aufstachelei" und sei somit eine "scheinheilige, deplaziert moralisierende Antisemitin". Das sieht Karas natürlich <a href="http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/I-B-B.htm#Offener%20Brief" target="_blank">etwas anders</a> und klärt die Mitarbeiter der Botschaft in ihrer Antwort darüber auf, wer die wahren Terroristen sind. So seien "die palästinensischen Widerstandskämpfer gegen die illegale Besatzung" eigentlich "Freiheitskämpfer" und man solle sich doch besser auch mal an die "Anschläge jüdischer Terrorgruppen" erinnern. Judenmordende "Freiheitskämpfer" die im Gefängnis sitzen sollen nach den Vorstellungen Karas endlich resozialisiert und freigelassen werden und so apelliert sie in einem <a href="http://www.d-a-g.de/ClaudiaKaras.htm" target="_blank">offenen Brief</a> an die Mitglieder des Deutschen Bundestags, sich für die Freilassung Marwan Barghoutis einzusetzen, da dieser "ein im israelischen Friedenslager anerkannter Friedensaktivist" sei. Der von Karas hofierte Barghouti wird als einer der führenden Köpfe hinter der Zweiten Intifada betrachtet, so berichtet <a href="http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/middle_east/1473585.stm" target="_blank"><span style="font-style: italic;">BBC</span>:</a> "When the Palestinian uprising broke out in 2000, he led marches to Israeli checkpoints, where riots broke out against Israeli soldiers." Er wurde des 26-fachen Mordes angeklagt, doch: "Ultimately he was convicted for murder over the deaths of four Israelis and a Greek monk, as there was insufficient evidence connecting him to the other 21." Sind das also die Vorstellungen, die Claudia Karas von "Frieden" hat: so viele tote Juden wie möglich? Wenigstens wäre es historisch konsequent, denn die besten Freunde der Deutschen waren im Nahen Osten schon immer jene, die den Judenmord am weistesten perfektioniert hatten, von al-Husseini bis Arafat.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoWucwQJIu79EhO6elqviojz-fekjq1Y0iyn25xUdHsnTW1_MPzxyeLYUAelq8vTFlJQS-oBU5ghw6wYwOCkzYULCTtIaEq1v3CdnMkLJRkFKQzhj90YWiCwVYxbjSuz9iWM-dc8j_yyg/s1600-h/jew.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 242px; height: 282px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoWucwQJIu79EhO6elqviojz-fekjq1Y0iyn25xUdHsnTW1_MPzxyeLYUAelq8vTFlJQS-oBU5ghw6wYwOCkzYULCTtIaEq1v3CdnMkLJRkFKQzhj90YWiCwVYxbjSuz9iWM-dc8j_yyg/s320/jew.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5020338800743934514" border="0" /></a>Dabei geht Karas vor allem auf die Nerven, dass Juden hierzulande Privilegien zuteil werden, die Deutschen nicht vergönnt sind. Damit hat sie nicht ganz unrecht, denn Juden kommen tatsächlich seit vielen Jahrhunderten in den Genuß von exklusiven Sonderrechten, angefangen bei der Kennzeichnungspflicht, die auf dem Laterankonzil 1215 beschlossen wurde über Ghettos bis hin zu Auschwitz. Zudem tadelt sie, dass Juden auch heute noch einen zu großen Einfluß in Deutschland ausüben. Die Deutschen haben sich vor fast 70 Jahren eben nicht gründlich genug darum gekümmert, alles Jüdische im Lande auszumerzen und so kommt es, dass Juden laut Karas auch heute noch Vorrechte für sich in Anspruch nehmen können. Sie reagiert - ebenfalls in einem <a href="http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/texte/WIDERSPRUCH.htm" target="_blank">offenen Brief</a> - auf Claudia Roth, die zuvor den Diskussionsstil in der sogenannten Friedmann-Affäre kritisiert hatte, folgendermaßen: "wiederum wird der antisemitismusvorwurf bemüht, um diesmal michel friedmann außerhalb des rechts zu stellen und ihm nur aufgrund seines jüdischseins eine sonderrolle zuzugestehen, denn Sie sind anscheinend der ansicht, dass die justiz einen straffälligen schonen soll, nur weil er jude ist!" Glaubt man den Worten Karas kann sich Friedmann dabei natürlich der Rückendeckung der Medien und der Justiz sicher sein, schließlich sind diese bekanntermaßen fest in jüdischer Hand. "Friedmann", so schreibt sie, "der sich immer wieder der ihn hofierenden, kriecherischen medien" bediene, habe als "vizepräsident des zentralrats der juden in deutschland [...] anscheinend einen freibrief für freien kokaingenuss". Die Juden können sich hier alles erlauben, denkt sie sich wohl völlig frustriert in ihrem Groll und schmiedet wahrscheinlich schon an Plänen für ihre nächste E-Mail-Kampagne oder ihren nächsten offenen Brief. Nun hat sich Claudia Karas bei <span style="font-style: italic;">Tante Emma</span> gemeldet:<br /><br /><span style="font-style: italic;">das ist alles, was Sie können: diffamieren, was das zeug hält.</span><br /><span style="font-style: italic;">weder können Sie all den von Ihnen diffamierten ausgewiesenen friedensaktivisten Argumente entgegensetzen, geschweige einen einzigen satz widerlegen. Deshalb sind auch Diskussionen</span><span style="font-style: italic;"> mit Hetzern wie Ihnen nicht möglich. Sie sind feige -- Ihr verlogenes Kartenhaus bräche wie nichts zusammen !<br /><br /></span><span style="font-style: italic;">widerlich ist aber, dass Sie sich über einen konkreten mordaufruf lustig machen und das als "albernen Telefonmitschnitt" bezeichnen. das zeigt, wes kranken geistes kind Sie und Ihresgleichen hetzer sind.</span><br /><span style="font-style: italic;">claudia karas<br /></span><span style="font-style: italic;">Aktionsbündnis für einen ge</span><span style="font-style: italic;">rechten Frieden in P</span><span style="font-style: italic;">alästina</span><br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh945jzgp8mmBBUjXH-lUYLnaRLTbCF1gC2IN5kqBTYDfXqjFwXGq3KXy0DRI6isiMqFom3MWbL_XxTIinTjBhdhe6ECnAQwgmVN8bOgInl9IwkLDR9MvY_J4OqJt64H-3CTymRU4QqXpQ/s1600-h/kkk.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 244px; height: 244px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh945jzgp8mmBBUjXH-lUYLnaRLTbCF1gC2IN5kqBTYDfXqjFwXGq3KXy0DRI6isiMqFom3MWbL_XxTIinTjBhdhe6ECnAQwgmVN8bOgInl9IwkLDR9MvY_J4OqJt64H-3CTymRU4QqXpQ/s320/kkk.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5020351720005560898" border="0" /></a>Eines muss man ihr lassen: höflich ist sie. Die Kombination aus Beleidigungen einerseits und höflicher Anrede andereseits wirkt dabei genauso selbstgerecht, wie die Nennung ihres vollen Namens, der ebenfalls ein Indiz dafür ist, dass die Autorin jedes Unrechtsgefühl oder wenigstens schlechte Gewissen vermissen lässt. Ja, hier fühlt sich jemand ganz in seinem Element, denn der Kampf gegen das Böse, sprich: Israel, ist bekanntlich eine gerechte Schlacht. Um dies zu untermauern ist Frau Karas auch so freundlich einen <a href="http://www.truthdig.com/report/item/20061218_worse_than_apartheid/" target="_blank">Aufsatz</a> anzuhängen, in dem sie die besonders guten Stellen in leuchtend roter Farbe hervorhebt. Zunächst betont sie, dass die Israelis "ethnische Säuberungen" durchführen: "to carry out what is euphemistically in Israel called 'transfer' and what in other parts of the world is called ethnic cleansing" kann man da in bester Elam-Manier lesen und dann die Feststellung: "the architects of transfer, who once held the equivalent status in Israeli society of the Ku Klux Klan, have wormed their way into positions of power in the Israeli government". Getötete Hamas-Terroristen sind somit für Karas, die diesen Text scheinbar unterstützt, auf einer moralischen Ebene mit vom Klan grundlos verstümmelten und getöteten Schwarzen anzusiedeln. Dieser Trick ist wirklich nicht sonderlich einfallsreich und wird schon lange in verschiedener Form von Israelhassern sämtlicher Facetten genutzt: Israels Politik wird mit dem eines Staates oder einer Organisation gleichgesetzt, deren kompromisslose Bekämpfung und Abschaffung eigentlich jedem Menschen ein Anliegen sein müsste (Spitzenkandidat hierfür sind natürlich die Nazis, dicht gefolgt von Südafrika während der Apartheid), um im Umkehrschluss auch die Bekämpfung Israels als Selbstverständlichkeit präsentieren zu können. Dieser unappetitliche Vergleich schafft somit die Basis für die Rechtfertigung sämtlicher Aktionen gegen Israel: wer würde schon ernsthaft für das Existenzrecht des KKK plädieren? Dass solche Vergleiche bar jeder faktischen Grundlage sind interessiert dabei freilich nicht: was zählt ist der Schockeffekt, die emotionale Wirkung, die Empörung.<br /><br />Einer, dem ebenfalls kein Jud' im Internet entwischt ist Erhard Arendt. Arendt sieht sich ständig und überall von Juden bedroht, die Antisemitismuskeulen schwingend an jeder Straßenecke auf ihn warten. Ein armer Paranoiker, aber dennoch einer der fleißigsten seiner Gattung. Mit der Akribie eines gartenzwergsammelnden Schrebergartenbesitzers (aber mit weniger Ordnungssinn) stellt er auf <a href="http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/index.html" target="_blank">seiner Homepage</a> all jene Informationen zu Israel und den Juden zusammen die ihm irgendwie verdächtig vorkommen, also alle. Das Ergebnis ist ein wirres Geflecht von zusammenhangslosen Hasstiraden und Wahnvorstellungen, und das in einer Dichte, die selbst einen <a href="http://www.zweitausendeins.de/writersblog/broeckers/" target="_blank">Matthias Bröckers</a> vor Neid erblassen lassen müsste. Auch Arendt hat natürlich, einem Trüffelschwein gleich, sofort <span style="font-style: italic;">Tante Emmas Gemischtwarenblog</span> ausfindig gemacht. Der Artikel <a href="http://tante-emma.blogspot.com/2006/12/die-shraga-elam-brigaden-nasrallahs.html" target="_blank">"Die Shrage-Elam-Brigaden"</a> ist bei <a style="font-style: italic;" href="http://www.juedische.at/" target="_blank">Die Jüdische</a> verlinkt, und da Arendt die tägliche Dosis Juden braucht um seinen Adrenalinpegel halten zu können, ist diese Seite fester Bestandteil seines täglichen Surf-Verhaltens. Ähnlich dem Nachbarschafts-Spießer der den ganzen Tag aus dem Fenster glotzt, um sich über Falschparker aufzuregen ist der Antisemit eben den ganzen Tag Juden und Israelfreunden auf den Fersen um sich den dringend benötigten Kick zu holen. Für <span style="font-style: italic;">Tante Emma</span> ist es eine ganz besondere Ehre, von Arendt mit dem Text <a href="http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Honestly_Concerned/honestly_concerned_juedische_at.htm" target="_blank">"Das Jahresende der Schmuddelkinder"</a> bedacht zu werden. Arendt tobt sich hier mal wieder so richtig aus und wettert ungestört gegen die große Verschwörung seiner Lieblinge "Stawski, Broder, Laster", die in den Augen des gehetzten Webseitenbetreibers hinter jedem im Internet veröffentlichten pro-israelischen Wort stehen. <span style="font-style: italic;">Die Jüdische</span> verlinke "Schmuddelkram" und die Texte "dieses Netzwerks" stachelten "Spinner und Kranke" zu Morddrohungen an. "Gesteigert wird dies alles, wenn man sich über solche Morddrohungen noch lustig macht", wirft er dabei <span style="font-style: italic;">Tante Emma</span> vor.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjL6dpeBTE7oFlKxfvOqzsVpB7M4xE2_lqIq6SiVzQgUAHoAB_G88d7g9i7gAwcuKSa3x0IOwJ2BuGzdFirPxjArJnQdUkWE9A1g0lcvJkK5M4ldyWpP7uziNiyhGM3xqKjaOMQ_IJ7qw8/s1600-h/cheleila.gif"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: right; cursor: pointer; width: 231px; height: 224px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjL6dpeBTE7oFlKxfvOqzsVpB7M4xE2_lqIq6SiVzQgUAHoAB_G88d7g9i7gAwcuKSa3x0IOwJ2BuGzdFirPxjArJnQdUkWE9A1g0lcvJkK5M4ldyWpP7uziNiyhGM3xqKjaOMQ_IJ7qw8/s320/cheleila.gif" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5019655187979299346" border="0" /></a>Diese beiden armen Seelen sind zusammen mit vielen anderen vereint im Kampfe gegen Broder. Sowohl Arendt als auch Karas waren bereits sehr früh dabei, beim <a href="http://els.gesellschaft.wtal.de/archiv/broder.html" target="_blank">Zwergenaufstand in Zürich</a>. Mit von der Partie war damals auch jener Shraga Elam, der sich nun massiv von den "Henryk-Broder-Brigaden" bedroht fühlt, nach einem Anruf hinter dem - <a href="http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/henryk-m-broder-brigaden-morddrohung_shraga_elam.htm" target="_blank">Erhard Arendt weiss es</a> - ein "russischer Jude" steckt. Bisher ist noch nicht bekannt, ob sie sich auch im direkten Kampf gegen Israel engagieren werden (vielleicht als Suicide Bomber?), aber nun scheint es, als wären die Einberufungsbescheide für die Shraga-Elam-Brigaden (SEB) bereits verschickt worden. Mit Claudia Karas und Erhard Arendt haben sich die treuesten Anhänger des "Recherchierjournalisten" bereits gemeldet. Weitere Wunschkandidaten sind: David Irving, Tanja Krienen, Norman Paech und Knut Mellenthin. Bewerbungen werden ab heute entgegengenommen.Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-81311052806890955.post-37398952811344522942007-01-07T20:40:00.000+01:002007-01-08T01:02:46.281+01:00Der Spiegel - Das Judentum ist unser Unglück!<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMHzEG7-oZlVshTK4t7aUOX9rESXjNttOFUfBUgE0lF38D5DmNAc3R0V8WjAoZykcfeM6Gy42tM_-yskvY-VbgVG6-s7YBTCaqtIEqKZ1cc80OhAREvzcRXwkQZtLvtGHHqYATzMToyUo/s1600-h/santa+knee.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMHzEG7-oZlVshTK4t7aUOX9rESXjNttOFUfBUgE0lF38D5DmNAc3R0V8WjAoZykcfeM6Gy42tM_-yskvY-VbgVG6-s7YBTCaqtIEqKZ1cc80OhAREvzcRXwkQZtLvtGHHqYATzMToyUo/s320/santa+knee.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5017341631516128674" border="0" /></a>Die Weihnachtszeit ist zwar bekannt dafür, untrennbar mit dem Transfer großer Mengen unnützer und hässlicher Geschenke verknüpft zu sein, keine Snoopy-Krawatte dieser Welt kommt dieses mal jedoch an die Geschmacklosigkeit der journalistischen Präsente heran: als ob ein <a href="http://lizaswelt.blogspot.com/2007/01/romigs-furor.html" target="_blank">"Antisemitisches Elaborat in der <span style="font-style: italic;">Zur Zeit</span>-Weihnachtsausgabe"</a> nicht gereicht hätte musste auch <span style="font-style: italic;">Der Spiegel</span> seine Leserschaft mit pseudowissenschaftlich-theologischen Ergüssen beglücken: "Das Testament des Pharao" heisst die Titelstory der Weihnachtsausgabe vom 22. Dezember. Hannes Stein fasst bei der <a style="font-style: italic;" href="http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/ein_antisemitisches_weihnachtsgeschenk_vom_spiegel" target="_blank">Achse des Guten</a> (und in einem ähnlichen Beitrag für die <span style="font-style: italic;">Jüdische Allgemeine</span> vom 4.1.) den Erkenntnisgewinn des Artikels von Matthias Schulz zusammen: "1. Die antike Welt sei eine Idylle der religiösen Toleranz gewesen, weil sie ja von Polytheisten bevölkert wurde, bis die Juden in sie einbrachen und durch die 'mosaische Unterscheidung' (Jan Assmann) zwischen wahrer und falscher Religion Hass und Zwietracht säten. 2. Die Juden hätten ihren Monotheismus von Echnaton geklaut, und die Exodusgeschichte hätten sie nur erfunden, um sich groß und mächtig zu fühlen. Zu diesen beiden Legenden lässt sich allerhand sagen, nicht aber, dass sie originell seien. Man findet sie in dieser und ähnlicher Form bei Verächtern der Juden von Schopenhauer bis Heinrich Himmler".<br /><br />Und tatsächlich zeichnet der Artikel ein Bild von der Entstehung des Judentums, dessen filmische Umsetzung wohl unter der Rubrik "Splatter" verkauft werden müsste. So schreibt <span style="font-style: italic;">Der Spiegel</span>: "Die aus Legenden geformte Vergangenheit der Israeliten besteht im Prinzip aus einer Abfolge von Massakern, Strafaktionen und Blutvergießen", man habe sich dabei auf den tyrannischen Gott Jahwe berufen, der "rachedurstig, ja rechthaberisch" sei. Dabei scheinen blanker Hass und Vernichtungswillen einziger Antrieb der Gläubigen gewesen zu sein, so schreibt Schulz, die frühen Juden hätten "zu Zwangsmitteln" gegriffen. "Ständig führten sie Wörter wie 'ausrotten', 'töten', 'ausmerzen' im Munde". Der Akt der ersten Beschneidung erscheint im <span style="font-style: italic;">Spiegel </span>als brutales Blutbad: "Der Mohel nahm das Baby, ritzte mit dem Fingernagel dessen Vorhaut ein und riss sie ab – ein blutiges Attentat, das sich wie ein Mal in den Körper brannte [...] Es ist dieser Ritus, der zur Ausbildung einer kollektiven kultischen Identität der Juden führte." Der Blog <a style="font-style: italic;" href="http://www.sprachkasse.de/blog/2006/12/25/grausige-riten-im-dunklen-tempel/" target="_blank">Chajms Sicht</a> stellt da vollkommen zurecht fest, ein passenderer Titel für den Artikel wäre "Grausige Riten im dunklen Tempel" gewesen. Für den <span style="font-style: italic;">Spiegel </span>scheint das Judentum nichts weiter, als ein Konglomerat seltsamer Rituale und Grausamkeiten zu sein, die sich in einem obskuren und obendrein natürlich mächtigen Kult darstellen: "In diesem düsteren Kultbau auf dem Zionsberg [...] liefen einst alle Fäden zusammen. Bärtige Priester mit Kleidern, an denen blaue Kordeln hingen, liefen in dem Gemäuer umher. Sie schlachteten Stiere. Bei einem der Riten benetzten sie ihre Ohrläppchen mit Widderblut. Mit der Wahrheit nahmen es die bigotten Anhänger des Ewigen allerdings nicht so genau."<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPegvdH5tlHYWGlexV1Lc8CAIUbFpx1F3pastNXdNhgIqC-zG2HqMn-0YZGoJ9ve0EtOf3pzMeWYynJ7M7BS3tMxaBtTGm9bVGDH06_U9srkKOT4KQfnXFB1kuU8FOmAv2q0jYBRfCx58/s1600-h/eternal.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPegvdH5tlHYWGlexV1Lc8CAIUbFpx1F3pastNXdNhgIqC-zG2HqMn-0YZGoJ9ve0EtOf3pzMeWYynJ7M7BS3tMxaBtTGm9bVGDH06_U9srkKOT4KQfnXFB1kuU8FOmAv2q0jYBRfCx58/s320/eternal.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5017352029631952306" border="0" /></a>Dabei war die Idee, die von den Juden mit so viel Blutvergießen durchgesetzt werden sollte streng genommen nicht mal ihre eigene, denn "die Juden kupferten ab. Ihre Idee vom einen Gott stammt in Wahrheit aus – Ägypten." Die einzige Innovation des Judentums wäre demnach, dass es "mit dem Schwert" durchgesetzt wurde. Pharao Echnaton sei hingegen das Original in Sachen Monotheismus, habe er doch bereits im 14. Jahrhundert vor Christus der Vielgötterei ein Ende bereitet und die Anbetung des Sonnengottes Aton durchgesetzt. Matthias Schulz beruft sich dabei hauptsächlich auf das Buch "Moses der Ägypter" des Ägyptologen Jan Assmann. Assmann, dessen Arbeitsschwerpunkt die Erforschung von "Kultur und Gedächtnis" ist, schreibt darin, eine Spur der Erinnerung ziehe sich von Echnaton ausgehend über die monotheistischen Religionen bis in die Gegenwart. Schon früh wurde ihm vorgeworfen, den polytheistischen Kosmotheismus in Ägypten zu verherrlichen und den monotheistischen Religionen - vor allem dem Judentum - jegliche Kreativität abzusprechen. So schreibt <a href="http://www.zeit.de/2003/42/ST-Assmann?page=all" target="_blank">Thomas Assheuer in der<span style="font-style: italic;"> Zeit</span></a>: "Das alte Ägypten, schreibt er [Assmann; T.E.], sei der jüdischen Gründungssemantik als Feindbild eingeschrieben, oder weniger vornehm ausgedrückt: Der Monotheismus ist eine Gegenreligion, die ihren Seinsgrund nicht aus sich selbst, sondern allein aus der Abgrenzung zu einer 'primären' Religion gewinnt". Den vermeintlichen Ursprungort des Monotheismus, Ägypten, beschreibe Assmann hingegen in "derart leuchtenden Farben [...], dass der Leser nicht immer weiß, wo die Wissenschaft endet und die retro-romantische Idyllisierung beginnt". Assman verteidigt seine These vom Ursprung des Monotheismus auch in einem <a href="http://www.philosophie.uni-hd.de/gadamerprofessur/assmanntacheles.html" target="_blank">Interview mit dem Magazin <span style="font-style: italic;">Tachles</span></a> , in dem er die Zeit Echnatons als "ersten monotheistischen Umsturz der Geschichte" bezeichnet und nebenbei noch ein paar alte antisemitische Klischees aufwärmt, wenn er meint, "Gott hat sich sein Volk erwählt".<br /><br />Bei all diesen Grausamkeiten in der Geschichte des Judentums wundert es nicht, dass <span style="font-style: italic;">Der Spiegel</span> auch die gegenwärtige Gewalt im Nahen Osten den Juden in die Schuhe schieben möchte. "Der Mörder ist immer der Jude" möchte man fast meinen, wenn man liest, wie beiläufig der Autor Matthias Schulz eine Jahrtausende währende Kontinuität jüdischer Täterschaft unterstellt und dabei das Bild vom unverbesserlichen "ewigen Juden" reproduziert: "Gleichwie: 2500 Jahre danach ist der Nahe Osten immer noch ein Pulverfass". <a href="http://planethop.blogspot.com/2006/12/gleichwie-der-spiegel-spinnt.html" target="_blank">Ivo Bozic stellt dazu in seinem Blog <span style="font-style: italic;">Planet Hop</span> fest</a>: "Vor allem das 'Gleichwie' ist eine Offenbarung. Nach dem Motto: Egal, wie es nun wirklich war, und ob das alles, was da vorher in diesem Text steht, irgendwie Hand und Fuß hat, beweist doch allein die Tatsache, dass im Nahen Osten 'immer noch' Unfriede herrscht, was hier gesagt werden sollte. Da hätte man den ganzen theologisch-historischen Schmonzes vorher auch weglassen können". Damit hätten sie dem Leser auch viel Zeit erspart, denn eine komprimierte Fassung des Artikels, die dennoch alle notwendigen Informationen enthält hätte einfach lauten können: "Die Juden sind der Quell allen Übels". Der <a href="http://www.welt.de/z/plog/blog.php/apocalypso/kritik_der_kritischen_kritik/2006/12/31/offener_antisemitismus_im_spiegel" target="_blank">Blog <span style="font-style: italic;">Apocalypso</span></a> bringt den offenen Antisemitismus beim <span style="font-style: italic;">Spiegel</span> mit dessen wiederentdeckter Deutschtümelei in Verbindung: "Wie lange soll Matthias Mattussek noch Kulturchef des <span style="font-style: italic;">Spiegels</span> bleiben, da es klar ist, dass die Etablierung der Deutschtümelei als Leitkultur des Blattes nun auch dessen dunklen Bruder ans Licht bringt, den offenen, verleumderischen Antisemitismus?"<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3EP7I1kkz529aSFRB-uVpQyu5biGkBV3fCDtp8mBeYH_SZKSnvsdBfQ9229UJAJHzxvPS3bndQLVZGYl6JIrRHRaw_XJDV0BSeGWg6tOKTXOXoOkZteJ_NkRXRLtyi8z0xOL12eJrvlw/s1600-h/brumlik.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 285px; height: 232px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3EP7I1kkz529aSFRB-uVpQyu5biGkBV3fCDtp8mBeYH_SZKSnvsdBfQ9229UJAJHzxvPS3bndQLVZGYl6JIrRHRaw_XJDV0BSeGWg6tOKTXOXoOkZteJ_NkRXRLtyi8z0xOL12eJrvlw/s320/brumlik.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5017356466333169090" border="0" /></a>Nun hat die <span style="font-style: italic;">Jüdische Allgemeine</span> dem Thema in ihrer Ausgabe vom 4.1. einen kleinen Artikel gewidmet. Die Autorin Sylke Tempel lässt darin unter anderem Micha Brumlik zu Wort kommen, der erwartungsgemäß angemessene Worte für die antisemitische Frechheit des <span style="font-style: italic;">Spiegel </span>findet: "Im Wesentlichen wird hier wiederholt, was nationalsozialistische Wissenschaftler propagiert haben: Nämlich die Unwahrheit des Judentums nachzuweisen". Besonders erschreckend sei, so Brumlik, dass "der Chefredakteur eines bislang angesehenen Magazins der Republik ausgerechnet zu Weihnachten die bislang antisemitischste Titelgeschichte beschert hat". Martin Doerry, der stellvertretende Chefredakteur des <span style="font-style: italic;">Spiegel</span>, zeigt sich angesichts der Vorwürfe "ratlos". Dass es ihm dabei eigentlich vielmehr an Wissen mangelt wird später deutlich: "Antisemitismus ist doch Rassismus. Was aber ist an der These des Artikels rassistisch? Kann man in der Vermutung, dass die jüdische Religion ihre Ursprünge auch im Monotheismus des Pharaos Echnaton hat, einen rassistischen Kern erkennen?" Es ist doch immer wieder erbaulich zu beobachten, wie empört Antisemiten sind, wenn sie Antisemiten genannt werden.Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-81311052806890955.post-91829682358978083342006-12-30T22:48:00.000+01:002007-01-15T21:25:23.943+01:00Die Shraga-Elam-Brigaden - Nasrallah's Little Helpers<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheiN8ooNuiDPZ5BW6W7y1J8xjz4l389d1iuQjzDAy0gmskdiijSsK0NGCpseK-HXJLcGl1DopQb8_6yiNe2SJbiWRbg4HVDwfGvJfczPe5VGuKNZUirkz5u0z5r3M5Hqo4HpXqtuA4SH8/s1600-h/shraga-zwerg.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 217px; height: 212px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheiN8ooNuiDPZ5BW6W7y1J8xjz4l389d1iuQjzDAy0gmskdiijSsK0NGCpseK-HXJLcGl1DopQb8_6yiNe2SJbiWRbg4HVDwfGvJfczPe5VGuKNZUirkz5u0z5r3M5Hqo4HpXqtuA4SH8/s320/shraga-zwerg.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5014382994827561810" border="0" /></a>Dass sich zu jeder Dummheit der Menschheit nützliche Idioten finden die das Treiben unterstützen, obwohl sie es eigentlich besser wissen könnten ist sicher nichts Neues. Auf dem Gebiet des Antisemitismus haben die Finkelsteins, Chomskys und Avnerys dieser Welt eine lange Tradition als <a href="http://www.henryk-broder.de/html/tb_dull.html" target="_blanK">Jews-on-demand</a>, die in Deutschland immer dann hervorgezaubert werden, wenn man den Juden eine reinwürgen möchte aber sich nicht traut Tacheles zu reden weil man "als Deutscher ja nichts gegen DIE sagen darf". "Haust du den Juden eine rein, muss es zitiert von Juden sein" dichtet die Publizistin Gudrun Eussner in ihrem Text "<a href="http://www.henryk-broder.de/fremde_federn/eussner.html" target="_blanK">Der Jude ist an allem schuld</a>". Der israelische "Friedensaktivist und Recherchierjournalist" Shraga Elam ist einer der keine Gelegenheit ungenutzt verstreichen lässt, sich mit vollem Einsatz an deutsche Befindlichkeiten anzuschmiegen um endlich Hofjude deutscher Geschichtsrevisionisten und Antisemiten zu werden. Beispielsweise verfolgte er mit großem Elan sein großes Ziel, die Teilnahme Henryk M. Broders am Else-Laske-Schüler-Symposium in der Schweiz zu verhindern und gab durch eine Flut von E-Mails an den Veranstalter Hajo Jahn den Startschuß zum <a href="http://www.achgut.de/dadgd/view_article.php?aid=3453" target="_blanK">Zwergenaufstand in Zürich</a>. Wegen Broders "zynischer und menschenverachtender Aussagen" solle dieser ausgeladen werden fordert er und droht bei Nichtbeachtung seines größenwahnsinnigen Ultimatums mit der "Lancierung einer öffentlichen Protestaktion". Endlich hat Elam seine Lebensaufgabe gefunden und da laut Broder "ein Irrer selten allein kommt" hat er auch viele neue Freunde gefunden, z.B. Abi Melzer, der sich zwar als Verleger "das Ende des Judentums" herbeisehnt, allerdings <a href="http://www.faz.net/s/Rub8D05117E1AC946F5BB438374CCC294CC/Doc%7EEB11E0083BBE54D74B0927336FB32865F%7EATpl%7EEcommon%7EScontent.html" target="_blank">partout nicht Antisemit genannt werden möchte</a> und ausserdem sowieso noch eine Rechnung mit Broder offen hat.<br /><br />Shrage Elam glaubt das Recht zu besitzen, jeden auch noch so großen Blödsinn über Israel, Juden und den Holocaust zu verbreiten, da er "von der Abstammung her" selber Jude ist, wie er in einem <a href="http://www.muslim-markt.de/interview/2005/elam.htm" target="_blanK">Interview mit dem <span style="font-style: italic;">Muslim Markt</span></a> mutig bekennt. Er scheint also seinen Gobineau und Chamberlain gründlich studiert zu haben und zu wissen, dass die Zugehörigkeit zur jüdischen Rasse biologisch vererbt wird. Auch sonst liefert er erst einmal keinerlei Erkenntnisse über das jüdische Wesen, die nicht bereits den Antisemiten des 19. Jahrhunderts bekannt waren: "Zu definieren, was ein Jude ist, ist offensichtlich eine sehr schwierige und heikle Frage. [...] betrachten sich die meisten Juden auch als eine Nation" reproduziert er beispielsweise die alte Idee von den Juden, die eine "Nation in der Nation" bilden und trotz Diaspora zusammenhalten wie Pech und Schwefel. Da staunt man sogar beim <span style="font-style: italic;">Muslim Markt</span>, denn "jeder Nichtjude, der so klar die Dinge aussprechen würde, wie sie [Elam; T.E] es getan haben, wäre sicherlich als Antisemit diffamiert worden". Was für ein Glück, dass Elam als genetischer Jude von solch ungerechten Vorwürfen verschont bleibt. Und so kann er auch sagen was sonst keiner aussprechen kann, nämlich dass die Juden eigentlich sowieso die viel größeren Nazis sind und die "faschistischen [...] Tendenzen in der israelischen Gesellschaft" dazu geführt haben, dass "die Maßnahmen gegen Palästinenser heute z.T. viel schärfer [sind], als sie es in den 30er Jahren in Nazi-Deutschland gegen Juden waren". Die Palästinenser sind also die Juden, und Juden die Nazis von heute, weshalb Elam auch extra einen "Palästinenser-Stern" (siehe Abbildung) gebastelt hat, um gegen "ethnische Säuberungen" an seinem Lieblingsvolk zu protestieren. Wer das Böse in die Welt gesetzt hat scheint für Elam eindeutig zu sein und so nimmt er auch mal an Veranstaltungen teil, die über Themen diskutieren wie: <a href="http://www.hagalil.com/archiv/2004/07/aik.htm" target="_blanK">"Die USA und Israel sind schuldig – gibt es einen Raum für eine antiamerikanische Bewegung in Europa?"</a> Da ist es nur verständlich, dass er bei der Frage der Legitimität des Verbrecherstaates Israel ins Grübeln kommt: "Grundsätzlich betrachte ich die Frage nach dem Existenzrecht Israels [...] als eine absolut legitime Fragestellung".<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhaqrqLrj9If2xnKd1pL1eQcF6xdIu3q_wM30t2F-pD1MiYGuoYXAe-h4xDCzVxiLMsNfKBFsO-YjIfqyzqRVj8AF-AGJhezDhWaiHRWtBY_Eo_uiumbmLr8tV0LQ0FtxWSDw-1ZBTbIMQ/s1600-h/palistern.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 247px; height: 292px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhaqrqLrj9If2xnKd1pL1eQcF6xdIu3q_wM30t2F-pD1MiYGuoYXAe-h4xDCzVxiLMsNfKBFsO-YjIfqyzqRVj8AF-AGJhezDhWaiHRWtBY_Eo_uiumbmLr8tV0LQ0FtxWSDw-1ZBTbIMQ/s320/palistern.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5014383424324291426" border="0" /></a>Ausserdem hat Elam für die Deutschen ein ideologisches Zuckerl, dass man gerade aus dem Mund eines waschechten Juden ganz besonders gerne vernimmt: die Juden waren selber Schuld an ihrer Vernichtung, da sie mit den Nationalsozialisten gemeinsame Sache gemacht haben, was natürlich der judentypischen Gier geschuldet ist, denn wenn "finanzielle Vorteile da waren" war man auch bereit "mit den Nazis zu kooperieren", so Elam in einem <a href="http://www.etika.com/d49ns/49ns89e2.htm" target="_blank">Interview</a>. Dass die Juden dann vernichtet werden sollten kann er da fast schon nachvollziehen und gibt zu, es falle ihm "viel leichter, einen deutschen Soldaten zu verstehen als meine eigenen Großeltern". Als SS-Obersturmbannführer hätte er bestimmt eine glänzende Figur gemacht, aber heute begnügt er sich damit, seine eigenen politischen Ambitionen lieber auf andere zu projizieren, am liebsten Juden. Deshalb fordert er auch in einem offenen Brief, der um Unterstützung für Jamal Karsli wirbt: "Die Mitglieder des Zentralrats der Juden in Deutschland sollen verklagt werden, und zwar nicht nur wegen Ehrverletzung, sondern auch wegen Komplizenschaft mit den israelischen Kriegsverbrechern, grober Verletzung der jüdischen Interessen und wegen ihrer rassistischen Haltung." Henryk Broder erläutert in seinem Beitrag <a href="http://www.henryk-broder.de/html/tb_pluesch.html" target="_blanK">"Shraga und Jamal oder: Plisch und Plumm machen was zusammen"</a> die Rolle Elams im Karsli-Skandal: "Elams E-Mail an Karsli, in der von "israelischen Nazi-Methoden" die Rede war und die Karsli mit dem Vermerk "sehr lesenswert" weiter verbreitete, war der Anlass (oder der Vorwand) für Westerwelle, Karslis Ausschluss aus der FDP-Fraktion im Düsseldorfer Landtag zu fordern und schließlich, gegen Möllemann, durchzusetzen."<br /><br />Dass er ein kleiner Finkelstein ist, versucht Elam in seinen regelmäßigen Veröffentlichungen über die <a href="http://www.haefely.info/gesellschaft+politik_holocaust-theologie+industrie.htm" target="_blanK">"Die Holocaust-Industrie und die 'Holocaust-Religion'"</a>unter Beweis zu stellen. Angebliche "Priester" dieser Religion würden versuchen, diese Kleinigkeit namens Shoa monströs aufzubauschen um daraus - wie könnte es auch anders sein - finanziellen Profit zu schlagen. Dabei war doch alles halb so wild, denkt sich Elam, ein Jude wie er den Deutschen nicht gelegener kommen könnte, und deshalb sei die Behauptung ein Schutzraum vor Antisemitismus sei unumgänglich auch nichts als Hysterie: "Das Image Israels als Zufluchtsort für verfolgte Juden entpuppt sich also als absoluter Mythos", vielmehr sei die zionistische Bewegung für das Ausmaß der Katastrophe sogar mitverantwortlich, denn "hätte es den Zionismus nicht gegeben, so wären die Rettungschancen für sehr viele Juden während der NS-Zeit bedeutend größer gewesen." Auch sonst zeichnet sich dieser Jew-on-demand vor allem durch besonders hartnäckige Resistenz gegenüber jeglichen historischen Fakten aus und versteht deshalb auch die ganze Aufregung um die Holocaustleugner-Konferent im Iran nicht. Er erklärt seinen Lesern <a href="http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Stimmen_Israel_juedische/elam_shraga_holocaust.htm" target="_blanK">"Why there is so much excitement about Holocaust Denial and to whom the HD is dangerous"</a> erwartungsgemäß damit, dass eigentlich nur raffgierige Juden etwas gegen das bisschen Geschichtsrevisionismus haben können: "those who profit most out of it are what might be called the priests and prophets of the Holocaust religion and Israel". Und diese "Priester und Propheten" bekämpft Elam auch gerne mal an der Seite des wohl bekanntesten Holocaustleugners David Irving, der vom schweizer "Recherchierjournalisten" einen Liebesbrief in sein virtuelles Poesiealbum geschrieben bekam. Elam teilt ihm darin mit (in einer <a href="http://www.hagalil.com/archiv/2004/07/aik.htm" target="_blank">Übersetzung von Karl Pfeifer</a>): "Ich finde es wirklich schade, dass ein brillanter Forscher wie Sie mit dieser Sache, mit der sogenannten 'Auschwitz-Leugnung' zu tun hat, weil ich mit Ihnen vollständig einverstanden bin, dass Hitler nicht Teil des Projekt Auschwitz war. Nach meiner Theorie, war das sogar ein Plan Himmlers gegen Hitler [...]. Ich teile im allgemeinen Ihre Skepsis gegenüber der 'oral History' und den Manipulationen der Priester der 'Holocaust-Religion'". Irving ist über den Zuspruch hocherfreut und antwortet: "Faszinierend. Lassen Sie uns mehr korrespondieren, insbesondere wenn die Hitze der jetzigen Übel vorbei ist. Ich verstehe, dass Sie ein israelischer Journalist sind? Einige meiner besten Freunde sind...". Elam übertrifft sich in seinem Schmusekurs mit den Superstars der Holocaustleugner- und Antisemitenszene immer wieder selbst. Er ist ein Mann der Superlative und deshalb ist es sehr treffend wenn Henryk Broder feststellt:<a href="http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/e/" target="_blanK">"Schräg, schräger, Shraga</a>". Es sei faszinierend, "wie ein jüdischer Friedensaktivist sich als Proktologe bei einem Berufsantisemiten anschleimt". Die von Elam umworbenen Kreise haben sich für seine Stiefelleckerei bereits erkenntlich gezeigt und so werden seine Aufsätze nicht nur im nationalbolschewistischen Querfrontprojekt <span style="font-style: italic;">Kalashnikow </span>veröffentlicht, sondern auch in einer Online-Zeitschrift die sich damit brüstet, "The World's largest website for Historical Revisionism" zu sein. Es wächst zusammen, was zusammengehört.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhc3EG1m5WcrJyQf7VGkvVztqnBcV042c-JMpKlf4WjJQGAI9bL1xkBklpQ_U4EV8bNbP7j25eLJMQ4oRz0riGAZgb56de4WXzdvKsaK64Q-HgrrwL3l5gHppZVTVmcSRNIJtvTqLRHfHU/s1600-h/made-in-israel.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhc3EG1m5WcrJyQf7VGkvVztqnBcV042c-JMpKlf4WjJQGAI9bL1xkBklpQ_U4EV8bNbP7j25eLJMQ4oRz0riGAZgb56de4WXzdvKsaK64Q-HgrrwL3l5gHppZVTVmcSRNIJtvTqLRHfHU/s320/made-in-israel.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5014395067980630898" border="0" /></a>Zu dieser düsteren Melange gesellen sich auch große Teile der Friedensbewegung und so wurde vom <a style="font-style: italic;" href="http://www.antikriegsforum-heidelberg.de/palest/aktionen/va_elam_sept2006.html" target="_blanK">Antikriegsforum Heidelberg</a> zu "Onkel Shragas Märchenstunde" am 1. September 2006 geladen, allerdings nicht, wie man vermuten könnte, um den Überfall auf Polen zu feiern, sondern um gegen Juden vom Leder zu ziehen, die ihren Staat nicht ohne Gegenwehr von der Hisbollah auslöschen lassen wollen. Die "<a href="http://lizaswelt.blogspot.com/2006/09/friedensbepreisung.html" target="_blank">goldene Katjuscha</a>", welche <span style="font-style: italic;">Lizas Welt </span>offiziell den Heidelbergern für ihre herausragenden Verdienste auf dem Gebiet des Appeasements verlieh, hatten sie sich dabei nicht nur durch die Wahl ihres Referenten verdient: schon kurz zuvor hatten die Friedensfreunde eine Demonstration organisiert, auf der Nasrallahbilder und geschichtsrevisionistische Parolen allgegenwärtig waren, wie eine Gruppe von Einzelpersonen in einem <a href="http://www.antikriegsforum-heidelberg.de/palest/aktionen/demo_05082006/lb_instrumentalisiert_rnz08-08-06.gif" target="_blank">Leserbrief an die <span style="font-style: italic;">Rhein-Neckar Zeitung</span></a> kritisiert. Die jahrhundertealte Legende vom jüdischen Kindsmord wurde mit Parolen wie "Israel - Kindermörder" wieder mal aufgewärmt und der Davidstern stellvertretend für die Juden der Müllabfuhr bereitgestellt (siehe Foto). Zu diesem Haufen passt einer wie Elam natürlich bestens , schafft er es doch die Stürmer-Parolen des Mobs in Watte zu packen. So erklärt er unter anderem, Hassan Nasrallah dürfe nicht so Ernst genommen werden wenn er die Vernichtung Israels propagiert. Es sei nichts als Säbelrasseln, schließlich habe Nasrallah Noam Chomsky empfangen. Da dieser laut Elam ein Jude und obendrein Zionist ist, aber von Nasrallah nicht umgehend getötet wurde, könne der Hisbollah-Chef unmöglich Antisemit sein. Vielmehr sei die Ursache auf der Seite der Israelis zu suchen, die unter einer kollektiven "Massenpsychose" litten und deshalb völlig außer Rand und Band seien. Problembär Israel? Sowas hört man nicht nur als Deutscher immer wieder gerne, sondern auch ein im Publikum anwesende ältere Herr, der scheinbar Sprecher der deutschen Sektion der Hisbollah ist ("Wir von der Hisbollah...") kann sich vor Begeisterung kaum noch auf dem Stuhl halten. Die Hisbollah, fährt Elam fort, habe schon mehrfach ihren Friedenswillen bekundet, sämtliche Angebote seien jedoch vom Aggressor Israel ausgeschlagen worden. Auch die Palästinenser seien ein friedliebendes Volk und Elam umschmeichelt sein Publikum mit dem rührenden Märchen von Palästinensern, die Blumen in die Gewehrläufe von IDF-Soldaten stecken. Die Idylle des Abends wurde nur kurzzeitig durch die Frage einer recht einsamen kritischen Stimme gestört, die sich erdreistete nachzuhaken, wie der Referent es denn mit Holocaustleugnern, speziell David Irving halte. Nachdem das Gemurmel der, nun plötzlich gar nicht mehr so friedlich wirkenden Friedensfreunde sich gelegt hatte setzt der "Friedensaktivist" an, die Freiheit des Wissenschaftlers(!) zu verteidigen. Dieser habe das Recht zu untersuchen, was auch immer er wolle, auch wenn es sich um "unbequeme Themen" handle. Er stehe zu seinem Brief, da Irving ein "international bekannter großer Forscher" sei, der zwar umstritten ist, aber dennoch wichtige Arbeit leiste.<br /><br />Weil er es trotz größter "journalistischer" Anstrengungen immer noch nicht geschafft hat in den Pantheon der jüdischen Israelfeinde einzuziehen und sich dort einen Platz neben Chomsky und Finkelstein zu ergattern versucht er es jetzt mit einem alten, unter Antisemiten äußerst beliebten Trick: er verkauft sich in gnadenloser Überschätzung der Bedeutung seiner Person als Opfer einer Verschwörung, die - wie könnte es anders sein - natürlich von einem Juden, oder zumindest in seinem Namen anezettelt wurde. Die <a href="http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/henryk-m-broder-brigaden-morddrohung_shraga_elam.htm#Mailing-Liste" target="_blanK">"Henryk-Broder-Brigaden"</a> haben zugeschlagen und Elam in einem Telefonat mit dem Tode gedroht: "Hallo Shraga. (....) Henryk-M-Broder-Brigaden haben dich zum Tod verurteilt. In deinem Hauseingang, Konradstraße 14, wirst du erschossen wie Politkowskaja. Scheißkerl" soll der Anrufer gesagt haben und als Beweis wird stolz ein vollkommen alberner Telefonmitschnitt präsentiert. Ein Mann der bekannt dafür ist einen Juden schon auf hundert Meter Entfernung zu erkennen ist Erhard Arendt, Betreiber des <a style="font-style: italic;" href="http://erhard-arendt.de/deutsch/palestina/index.html" target="_blank">Palästina Portals</a>, einer Homepage deren Lektüre jedem gelangweilten Masochisten auf der Suche nach einem neuen Thrill an dieser Stelle wärmstens empfohlen sei. Arendt hat sofort durchschaut wie der Hase läuft - oder zumindest welchem Glauben er angehört - und stellt messerscharf fest, der Anrufer sei <a href="http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/henryk-m-broder-brigaden-morddrohung_shraga_elam.htm" target="_blank">"wahrscheinlich ein russischer Jude"</a>. Da sollte sich Elam langsam aber sicher Sorgen machen, denn falls Juden tatsächlich so blutrünstig sind und über so gute Kontakte verfügen wie er glaubt, dann ist es um seine Gesundheit nicht gut bestellt. Vielleicht kann er ja zusammen mit Abi Melzer, Tanja Krienen, David Irving und dem Hisbollah-Sprecher aus Heidelberg eine Truppe aufstellen, die zu seinem Schutz und für den Feldzug gegen Broder eingesetzt wird. Der Name: Shraga-Elam-Brigaden.Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-81311052806890955.post-20655473081052946382006-12-29T23:46:00.000+01:002007-01-02T22:46:24.638+01:00G8-Saison in Deutschland: im Gruselkabinett der Weltverbesserer<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5KixdopUE2dBQ1ViSMByax4KU_MI44_UuO-QHdPviKNwiBBjnBJLG4-MYx3iF28sybt5I6j8XCktCkNYLkQgFlbf9hDHSc8CAn391vT1NFUiXygft0KlhQVz4rhUCroLH4lopXq6cCp4/s1600-h/21547.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 220px; height: 220px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5KixdopUE2dBQ1ViSMByax4KU_MI44_UuO-QHdPviKNwiBBjnBJLG4-MYx3iF28sybt5I6j8XCktCkNYLkQgFlbf9hDHSc8CAn391vT1NFUiXygft0KlhQVz4rhUCroLH4lopXq6cCp4/s320/21547.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5014135561761639234" border="0" /></a>2007 ist es endlich soweit: die hiesigen Gegner der Globalisierung und der USA können der Welt zeigen, was deutsche Wertarbeit ist. Sie sind Gastgeber für das regelmäßig stattfindende, beschauliche Spektakel mit dem Namen "Gipfelproteste", denn nächstes Jahr können die internationalen Brigaden gegen die kapitalistisch-imperialistische Weltverschwörung im beschaulichen Ostseebad Heiligendamm zu sambarhytmen schunkelnd gegen die Schurken der Welt demonstrieren. <a href="http://conne-island.de/nf/134/13.html" target="_blank">It's your Heimspiel; Deutsche Linke vs. Führer der Welt</a> heisst es, wenn die Massen wieder mal in den heldenhaften Krieg gegen das Imperium ziehen, <a href="http://www.tagesschau.de/video/0,,OID6219672,00.html" target="_blank">100.000</a> Jedi-Ritter werden erwartet. Auf diese Zahl kommt man dank reichlich naiver Vorstellungen von der Funktionsweise der Welt, die es ermöglichen, so ziemlichen jeden Idioten aufzufangen, der bei den Worten "Globalisierung", "Kapitalismus" und "Imperialismus" das Bedürfnis verspürt den nächsten Pflasterstein aufzuheben und auf den Marschbefehl zu warten.<br /><br />Die meisten "Globalisierungsgegner" haben ein wirklich tragisch einfaches Weltbild. Eine kleine, fiese und egoistische Gruppe von Strippenziehern spielt mit den eigentlich gutmütigen Menschen der Welt ihr schmutziges Spiel, um sich an ihrem Elend zu bereichern. Alles was nicht gefällt, sei es Krieg, Sexismus, Rassismus oder HartzIV wird auf gezielte Pläne dieses Kreises zurückgeführt. Wenn man mit genug Dreck schmeisst wird schon etwas hängen bleiben scheint die Devise zu sein. "Die Herrschenden tragen ihre sinnentleerte Lebensphilosophie von der Freiheit der Ware in jeden Winkel der Welt. Ihre Mittel und Methoden sind Korrumpierung, Betrug, Raub, Krieg und Folter", göbbelt sich das <span style="font-style: italic;">Gegeninformationsbüro Berlin</span> in einem <a href="http://www.gipfelsoli.org/Inhalt+Theorie/Kapital_Macht_%20Krieg.html" target="_blank">Positionspapier</a> beispielsweise schon mal warm, und legt damit eigentlich nur einen logischen Schluß nahe, wie alle Probleme der Menscheit zu lösen sind: weg mit den Kapitalistenschweinen! Ganz normaler linke Weltverschwörungsparanoia, gemischt mit latenten Liquidationsphantasien. Felix Körner von der Gruppe <span style="font-style: italic;">Antifa Goes To Hollywood</span> analysiert in einem <a style="font-style: italic;" href="http://conne-island.de/nf/134/13.html" target="_blank"> Conne Island Newsflyer</a> den Kapitalismusbegriff der Gipfelstürmer: diese vetrträten "eine Analyse des Kapitalismus, die nicht auf materiellen Grundlagen ruht, sondern einer kulturalistischen 'Idee der Gewinnmaximierung' [...] die Vorstellung des Kapitalismus als Racket-Herrschaft einer privilegierten Clique statt als abstraktes Verhältnis von Warensubjekten [...]" reproduziere was faktisch "ein Aufruf zur staatlichen Intervention gegen den 'entfesselten Kapitalismus'" ist in dessen Folge "die Forderung nach einer 'Fesselung' dieses Kapitalismus, zurück zur Sozialromantik des nationalen und sozialen Staates, zurück zum Konstrukt der 'einfachen Warenproduktion', zurück zum 'fairen Handel'; eine asketische Verzichtsethik wider den Konsum (als wäre Kapitalismus vorrangig ein Problem der Distribution) anstatt eine Kritik der Warenproduktion" eine logische Konsequenz sei.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcvQ_rD_GZSHgVNe4NWw3xRSdY5MRHsByBE3S3cupRC6mfA4TebO6sJgtJbYis67g2u_eWOPSNjPHUo6vw1ObAEw0lrejiNC82D5m5_Hrtt7v5Kl24VTP7BR-8F171eyks-t26WCRbSK0/s1600-h/P1010024.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: right; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcvQ_rD_GZSHgVNe4NWw3xRSdY5MRHsByBE3S3cupRC6mfA4TebO6sJgtJbYis67g2u_eWOPSNjPHUo6vw1ObAEw0lrejiNC82D5m5_Hrtt7v5Kl24VTP7BR-8F171eyks-t26WCRbSK0/s320/P1010024.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5014071751432522466" border="0" /></a>Zu den regelmäßigen Gipfel-Hopping-Ritualen gehören natürlich auch die Palästina-Fahnen schwenkenden und Kufiya tragenden Amerika- und Israelhasser jedweder Couleur, die sich von solch simpler Programmatik verständlicherweise magisch angezogen fühlen. Von Teilen der Bewegung werden sogar die, mit der Waffe an der antiimperialistischen Front dienenden Genossen in aller Welt in inhaltlichen Papieren direkt umworben. So zum Beispiel in einem <a href="http://www.gipfelsoli.org/Inhalt+Theorie/imperialismus_pur.html" target="_blank">gemeinsamen Beitrag der Gruppen <span style="font-style: italic;">Autonome KommunistInnen, Rote Aktion Berlin (RAB), Soziale </span><span style="font-style: italic;">Initiative Neukölln (SiNN), Gruppe Arbeitermacht</span> und <span style="font-style: italic;">revolution!</span></a>. In diesem betonen sie, dass ihr "Kampf" auch als "Unterstützung der nationalen Befreiungsbewegungen, etwa in Kolumbien und Venezuela, in Nepal, in Palästina, Kurdistan und im Baskenland" zu verstehen sei. Was für eine illustre Runde doch da von den Freizeitrevoluzzern hofiert wird: von der ETA über die Hamas bis hin zur FARC und den diversen PKK-Nachfolgeorganisationen. Und genau Gruppierungen von diesem Kaliber sind für die Autoren auch der Schlüssel zur Schaffung weltweiten Friedens: "Wir wissen, dass der Imperialismus nicht in Heiligendamm geschlagen werden wird, sondern dass dazu der Widerstand im Irak und in Palästina, die Revolution in Bolivien oder Massenstreiks gegen die Angriffe in Europa unterstützt und propagiert werden müssen." Das Glück der Erde liegt eben doch nicht auf dem Rücken der Pferde, sondern spricht aus den Gewehrläufen all jener, die sich dem Kampf gegen das "Imperium" verschrieben haben. Dass sie dabei oft auch sexistisch, rassistisch oder antisemitisch sind verkommt dabei genauso zur problemlos zu vernachlässigenden Nebensächlichkeit wie ihr häufig terroristisches Gebahren.<br /><br />Vollkommen zu Recht stellt deshalb das <span style="font-style: italic;">G8-Plenum Mannheim-Heidelberg</span> in seinem Papier <a href="http://www.gipfelsoli.org/Heiligendamm/Inhalte_Rhein_Main.html" target="_blank">"Unser Nein ist das Ja zum Nichts des Ganzen"</a> fest: "die Solidarität mit den bekannten palästinensischen 'Befreiungsbewegungen' in denen ein (z.T. eliminatorischer) Antisemitismus vertreten wird und wie sie von <span style="font-style: italic;">SINN, Revolution, Rote Aktion Berlin, Arbeitermacht</span> und den <span style="font-style: italic;">Autonomen Kommunisten</span> praktiziert wird, ist für uns indiskutabel. Eine ähnliche Diskussion über die 10-Euro-Kampagne für den irakischen Widerstand, die von den oben genannten Gruppen ebenfalls unterstützt wurde, ersparen wir uns an dieser Stelle". Eine solche Schmähung des "Palästinensischen Widerstandes" lässt der tapfere Antiimperialist natürlich nicht auf sich sitzen und so fühlte sich eine Gruppe mit dem martialischen Namen <span style="font-style: italic;">Kampfinitiative Berlin</span> bemüßigt, eine <a href="http://www.gipfelsoli.org/Inhalt+Theorie/Eine%20Antwort%20auf%20das%20Papier%20Unser%20Nein%20ist%20das%20Ja%20zum%20Nichts%20des%20Ganzen.html" target="_blank">Antwort auf das Papier aus Mannheim/Heidelberg </a>zusammenzugeifern. Der Gruppe, die "zur Linken keinen Bezug außer den Hass auf sie" habe, gehe es "mit ihren Fälschungen und Lügen" und ihren "FBI-Methoden" einzig und allein darum, "die Linke zu zerstören und die herrschenden Verhältnisse zu zementieren". Lediglich ein Verweis der <span style="font-style: italic;">Kampfinitiative </span>auf Geldtransfers vom Mossad oder der CIA in die Rhein-Neckar-Region fehlen da noch, um das paranoid-nationalistische Bild abzurunden.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCRFJ_peR3zM1bno4R0Y8Ehllu9s5rdSCraabbIqsNIhsfqAMSW1CgbefdcrD3jZi-ZqASNqCfdUqTTPSJqScIE3XAAJbWeXCX2-IyGiVTwdaqoB4f61V-RaDK0pv3KVFvj_13Rv39z-I/s1600-h/business.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCRFJ_peR3zM1bno4R0Y8Ehllu9s5rdSCraabbIqsNIhsfqAMSW1CgbefdcrD3jZi-ZqASNqCfdUqTTPSJqScIE3XAAJbWeXCX2-IyGiVTwdaqoB4f61V-RaDK0pv3KVFvj_13Rv39z-I/s320/business.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5014099522691058434" border="0" /></a>Ins selbe Horn stoßen auch die Autoren des Papiers <a href="http://www.gipfelsoli.org/Inhalt+Theorie/Kapital_Macht_%20Krieg.html" target="_blank">"Kapital Macht Krieg - die Beherrschung verlieren!"</a> vom <span style="font-style: italic;">Gegeninformationsbüro Berlin</span>, die - ihr guter Ruf unter den Feinden der USA und Israels ließ es bereits erwarten - mit ein paar ganz besonderen Schmankerl aufwarten können. "Der Widerstand der PalästinenserInnen gegen die israelische Besatzung wird nicht dadurch illegitim, dass es einen von den deutschen Faschisten zu verantwortenden Holocaust gab," heisst es da unter Leugnung jeglicher Kontinuitäten und Überschneidungen in der Ideologie der Judenhasser in Deutschland und im Nahen Osten. Dass es konkrete historische Gründe für die Etablierung des Staates Israel als Schutzraum für von Verfolgung bedrohte Juden gab, will man hier nicht gelten lassen. Weiter stützt die Berliner Gruppe die alte antiimperialistische Rechnung "Der Feind meines Feindes muss mein Freund sein" mit Aussagen der wirren Nationalistin Arundhati Roy: "Der irakische Widerstand kämpft auf der Frontlinie des Kampfes gegen das Imperium. Und daher ist dieser Kampf unser Kampf". Das können die Berliner vom <span style="font-style: italic;">Gegeninformationsbüro </span>nur unterstreichen, schließlich hat man sich hier schon lange der Bekämpfung der USA und Israels verschrieben, die seit jeher auf der Liste der Lieblingsfeinde der Weltverbesserer ganz oben stehen. Den "Herrschenden" in Amerika gehe es ohnehin um die Vernichtung der Menschheit, wenn man dem apokalyptischen Szenario glauben darf: "Die USA geben seit dem ersten Weltkrieg ökonomisch, seit dem zweiten militärisch und politisch den schmutzigen Ton an. [...]Der US-Imperialismus treibt eine am Ende zerstörerische Perspektive für die Menschen und ihre Umwelt brutaler vorwärts, als jede andere imperialistische Macht.Weil sie noch die Stärksten sind," und genau das will man ja schließlich auch ändern, Seit an Seit (leider nur ideologisch) mit Suicide Bombern im Irak und in Israel.<br /><br />Nun sind Globalisierungsgegner natürlich keine Schreibtischtäter, sondern können durchaus auch praktisches Potential entfalten. So machte sich vor einigen Wochen eine <span style="font-style: italic;">Infotour-Gruppe</span> aus Deutschland auf den Weg, um dem alten Motto "am Deutschen Wesen soll die Welt genesen" folgend den Menschen im Nahen Osten mal die ganze Sache mit dem Widerstand zu erklären und ihnen zu zeigen, wie endlich Frieden in der Region herrschen kann. Welches historische Ereignis in Deutschland sie zur Rolle des Tutors in Sachen Widerstand legitimiert ist zwar unklar, aber die Autoren eines <a href="http://info.gipfelsoli.org/Newsletter/107.html" target="_blank">Berichtes über die Reise</a> geben sich sichtlich Mühe, eine möglichst emotionslose Darstellung zu verfassen, so viel muss man ihnen im Vergleich zu den recht deutlichen Aussagen in G8-Positionspapieren fast schon zugestehen. Der Text überschlägt sich mit Konjunktiven und indirekter Rede wenn die Positionen von Israelis und Palästinensern wiedergegeben werden, und sogar über Probleme bei der Kontaktaufnahme mit Aktivisten in der West Bank und im Gazastreifen wird berichtet. "Palestinian groups were quite worried of our political background, meaning: if we are working together with Israeli groups, even leftists and peace groups, that are 'pro-zionistic' in the sense of not opposing settling in the territories."<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHsXqUmEOqs9IIiiGWuYrJzlApmBe3DQFaZQnqsjQ8pcnzWYg_IFyFQUTntjZxlhR59kquEAl-mm-6Ev1JjZpXK_8PLlSyyrjm3X4Fr5mC5BeiKFwMvgDWrjEqNg7eXZNIzRhf4ZvQBQI/s1600-h/Apartheid-Wall.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHsXqUmEOqs9IIiiGWuYrJzlApmBe3DQFaZQnqsjQ8pcnzWYg_IFyFQUTntjZxlhR59kquEAl-mm-6Ev1JjZpXK_8PLlSyyrjm3X4Fr5mC5BeiKFwMvgDWrjEqNg7eXZNIzRhf4ZvQBQI/s320/Apartheid-Wall.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5014111771937786642" border="0" /></a>Vor wenigen Tagen hat sich im Mail-Verteiler des Anti-G8-Netzwerkes ein empörter Aktivist von <a style="font-style: italic;" href="http://stopthewall.org/" target="_blank">Stop the Wall</a> zu Wort gemeldet, Jamal Juma'. Er ist mit den Ausführungen der <span style="font-style: italic;">Infotour-Gruppe</span> unzufrieden und spielt den Beleidigten: "Dear friends from Germany, Greetings from the Palestinian grassroots Anti-Apartheid Wall Campaign" begrüßt er die Deutschen Aktivisten, auf deren Israelfeindschaft man doch sonst immer bauen konnte. Der Vergleich mit Südafrika hat es Juma' und seinen Getreuen angetan und er kann gar nicht oft genug wiederholen, dass die Juden <a href="http://lizaswelt.blogspot.com/2006/12/schlimmer-als-die-buren.html" target="_blank"> schlimmer als die Buren</a> sind. "The Israeli regime unleashes racist brutality that by far outstands the crimes of the previous apartheid regime in South Africa" halluziniert der Koordinator der Gruppe <span style="font-style: italic;">Stop the Wall</span>, Jamal Juma' beispielsweise in seinem Text <a href="http://stopthewall.org/analysisandfeatures/1336.shtml" target="_blank">"Between Resistance and Deception"</a>, fährt fort mit dem Vorwurf, die israelischen Juden betrieben ein "racist demographic engineering [...] to ensure Jewish numerical majority" und zeigt schließlich Verständnis für palästinensiche Vergeltungsmaßnahmen: "Yes, Palestinians do want those who have stolen their land and lives to pay a price for it." In einem anderen Beitrag für das antizionistische Rollkommando, <a href="http://stopthewall.org/analysisandfeatures/1157.shtml" target="_blank">"The Occupation's "Convergence Plan": Legitimizing Palestinian Bantustans",</a> lässt er sich in seiner Terminologie gar von den Geschehnissen auf dem Balkan inspirieren und spricht von "ethnischen Säuberungen" durch Juden, welche eine "Judaisierung Jerusalem" voranzutreiben planten: "'New' plans for Jerusalem are based upon the ethnic cleansing of the city", was er als Konsequenz des "racist Zionist paradigm of a Jewish state in Palestine" sieht. "Jewish colonizers are to replace the indigenous Palestinian population, or at least to outnumber them by large majorities, in order to dominate them," so charakterisiert er die hinterhältigen Pläne der jüdischen Unmenschen.<br /><br />Dass sich diese Koryphäe auf dem Gebiet der frieden-heuchelnden Israelfeindschaft mit den erstaunlich umsichtigen Ausführungen der <span style="font-style: italic;">Infogruppe </span>nicht zufrieden geben kann, ist in Anbetracht seiner sonstigen Vorlieben durchaus nachvollziehbar. Juma' bereut, überhaupt zu einem Gespräch bereit gewesen zu sein: "I guess you could have saved your time and money and just not come in the first place" schreibt er in seiner Botschaft. Die Deutschen würden den Ernst der Lage in den palästinensischen Gebieten nicht erkennen, so deutet er den Unwillen der Truppe, offen gegen Israel Stellung zu beziehen. Schließlich, so müsse man endlich einsehen, seien die Palästinenser "the biggest and most longstanding refugee community in the world". Dabei wisse in der West Bank schon jedes Kind, wer an den Missständen die Schuld trägt: "You might have stopped in front of the first refugee camp [...] and asked a school boy what he thinks about the US, Europe or the UN. He would have given you a fairly clear description of the role those powers play in the expulsion and occupation of the Palestinian people". Wer nicht dem antizionistischen Kurs von <span style="font-style: italic;">Stop the Wall</span> zustimmt ist ohnehin ein Feind des Palästinensischen Volkes und daher könne man unmöglich mit Organisationen zusammenarbeiten, "that believe it is the right of the Jewish people [...] to steal and colonize our lands, to expel our people and to destroy our society".<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiipr4waptbprNzUWgT-Nhq-IAuJMflk83Db-GHtPsyNuE1ZCXuZq11T6T9Bs3NoubRKUsv3c_jOQ3f482nUYwXzsfTJ-Lfmb0HABGFHifH8_bueUF9ZKWWui56wbHCceboc6oYKdfpH2w/s1600-h/21657.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 214px; height: 216px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiipr4waptbprNzUWgT-Nhq-IAuJMflk83Db-GHtPsyNuE1ZCXuZq11T6T9Bs3NoubRKUsv3c_jOQ3f482nUYwXzsfTJ-Lfmb0HABGFHifH8_bueUF9ZKWWui56wbHCceboc6oYKdfpH2w/s320/21657.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5014117883676248882" border="0" /></a>Die Enttäuschung über die Deutschen Kameraden, die doch schon mal so <a href="http://lizaswelt.blogspot.com/2006/12/halbmond-historiografie.html" target="_blank">hellhörig für jüdische Untaten in der Levante waren</a> wird aber sicher nicht das komplette Spektrum der Hamas-Cheerleader und Hussein-Verehrer davon abhalten, im Sommer in Heiligendamm zusammen mit naiven Träumern und militanten Menschenhassern aus ganz Europa zu demonstrieren und ein Zeichen gegen das Böse in der Welt, personifiziert in der homogenen Masse "die Herrschenden", zu setzen und den Kapitalistenschweinen "im Herzen der Bestie" mal wieder so richtig Dampf unterm Hintern zu machen. Dass diese "Herren der Welt" sich verständlicherweise einen feuchten Kehricht um eine Handvoll kleinkariert-nationalistischer Revoluzzer scheren ist diesen egal: dabei sein ist alles, im Gruselkabinett der Weltverbesserer.Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-81311052806890955.post-49445347833570419622006-12-28T23:56:00.000+01:002006-12-29T18:44:49.564+01:00Somalia: Islamistische Entwicklungshilfe<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpBt-WRzFZhfCjM1L2TToPzb9I0BXwSUJg5kVdXbiE_JtcszsgMOa3uJeELGKR7Bv7rIH7hsjozDj-Yp4o5Xf8yq9DHN1T-HYLCRe-cs6qQUA2no8QznAuH8suiRcJYsuXpjy01opgkdc/s1600-h/Somalia_Islamic_Courts_Flag.svg.png"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpBt-WRzFZhfCjM1L2TToPzb9I0BXwSUJg5kVdXbiE_JtcszsgMOa3uJeELGKR7Bv7rIH7hsjozDj-Yp4o5Xf8yq9DHN1T-HYLCRe-cs6qQUA2no8QznAuH8suiRcJYsuXpjy01opgkdc/s320/Somalia_Islamic_Courts_Flag.svg.png" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5013688992537037506" border="0" /></a>Die somalischen Islamisten wollten der Weltöffentlichkeit bereits im Sommer beweisen, dass sie dazugehören; zur Islamistischen Internationale nämlich: kurz nach der <a href="http://www.kath.net/detail.php?id=14655" target="_blank">Regensburger Vorlesung des Papstes</a> rief Sheikh Abubakar Hassan Malin - ein Geistlicher aus Mogadischu - dazu auf, Benedikt XVI zu <a href="http://news.bbc.co.uk/2/hi/africa/5353850.stm" target="_blank">jagen und zu töten</a>. Da an den Papst aber nur schwer heranzukommen ist nahmen seine Anhänger mit einer italienischen Nonne vorlieb. Die 65-jährige wurde an ihrem Arbeitsplatz, einem Frauen- und Kinderkrankenhaus, erschossen. Doch nicht erst seit dieser Tat verkehren die Somalis mit den ganz Großen, und ihr Aufruf an militante Muslime in der Welt, nun endlich in den <a href="http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=worldNews&storyID=2006-12-23T104840Z_01_HAG338901_RTRDEOC_0_SOMALIA-THIOPIEN-DSCHIHAD-ZF.xml" target="_blank">Jihad gegen Äthiopien</a> zu ziehen ist keineswegs ein verzweifelter Hilferuf sondern die Einforderung einer Gegenleistung für bereits erfolgte Unterstützung, eine Art Startsignal.<br /><br />Das (Über-)Leben in den von der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Union_der_Islamischen_Gerichte" target="_blank">Union der Islamischen Gerichte (UIC)</a> kontrollierten Teilen des Landes <a href="http://news.bbc.co.uk/2/hi/africa/5168008.stm" target="_blank">ist nicht leicht</a>. Elf Shariagerichte verwalten die Gebiete und wollen diese durch ihren Tugendterror ihrer Vorstellung des islamischen Rechts entsprechend formen. <a href="http://jungle-world.com/seiten/2006/49/8985.php" target="_blank">Tanzveranstaltungen und das Kauen der eigentlich traditionell heiligen Droge Khat</a> sind seit der islamistischen Machtübernahme verboten, die Sittenwächter unterm grünen Banner sehen darin einen schweren sittlichen Verstoß. Schwere Zeiten sind mit dem Einzug der Islamisten auch für jene Frauen angebrochen, die sich nicht mit der Rolle des Heimchens am Herd, das ihrem kämpfenden Gatten vorbehalt- und rechtlos zur Seite steht begnügen wollen: die ungewisse Frage, ob sie in einem Somalia nach dem Bilde der UIC <a href="http://www.aipsmedia.com/index.php?page=news&cod=486&tp=n" target="_blank">noch Sport betreiben können oder nicht</a> ist dabei nur ein trauriges Detail, genau wie die gerichtlich verordnete Grausamkeit, einfachen Ladendieben <a href="http://news.bbc.co.uk/2/hi/africa/5051588.stm" target="_blank"> die Hände abzuhacken</a>.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/d/d2/060626_SOMALIA_AWEYS_vsm.rp420x400.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: right; cursor: pointer; width: 177px; height: 273px;" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/d/d2/060626_SOMALIA_AWEYS_vsm.rp420x400.jpg" alt="" border="0" /></a>Das im islamistischen Grün beflaggte Somalia ist keineswegs ein aufstrebender Newcomer in der Rängen der internationalen Gegner der Aufklärung und Zivilisation, sondern hat sich schon vor langer Zeit als ihre afrikanische Speerspitze etabliert. Einem der Sharia-Gerichte steht Sheikh Hassan Dahir Aweys (Foto) vor, der ehemalige Kopf des al-Itihaad al-Islamiya, der als Teil des Al-Qaeda-Netzwerks gesehen wird. Aweys ist auf den <a href="http://www.alertnet.org/thenews/newsdesk/N14424846.htm" target="_blank">Terrorlisten der USA und der UN</a>. Aber nicht nur Personalia rücken die seit mehr als einem Jahrzehnt agierenden Herren des Landes in ein schlechtes Licht. Somalia scheint schon länger Trainingsgrund und Rückzugsraum für islamistische Terroristen der Al-Qaeda zu sein, <a href="http://www.alertnet.org/thenews/newsdesk/N14424846.htm" target="_blank">wie ein US-Diplomat bestätigt</a>. <a href="http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2006/12/17/AR2006121701184.html" target="_blank">Somalia will become a new haven for terrorists to launch attacks beyond its borders [...] "The Council of Islamic Courts is now controlled by . . . East Africa al-Qaeda cell individuals," Assistant Secretary of State for Africa Jendayi Frazer said</a>, außerdem werden drei der Verantwortlichen für die Anschläge auf US-Botschaften in Tansania und Kenia im Jahre 1998 im Lande vermutet. Da ist es wohl das Mindeste, dass Osama bin Laden sich in Form einer Videobotschaft revanchiert, in der er den somalischen Jihad gegen Äthiopien ausdrücklich begrüßt und alle Kräfte zum gemeinsamen Kampf aufruft.<br /><br />Dass sie mit Waffen umgehen können bewiesen die Somalis bereits im Kampf gegen Israel. Laut einem <a href="http://www.nytimes.com/2006/11/15/world/middleeast/15nations.html?ex=1321246800&en=b6831ca254d48a73&ei=5088&partner=rssnyt&emc=rss" target="_blank">Bericht der Vereinten Nationen</a> bekam die libanesische Hisbollah bei ihrem Kampf gegen Israel (und Juden allgemein) Unterstützung aus Afrika. Die Umma kennt keine Grenzen und so schickte sich ein somalischer Unterstützungstrupp von 700 Mann an, nicht mehr nur an ihrer eigenen Heimatfront, sondern nun auch im weit entfernten Libanon gegen die Ungläubigen in den Krieg zu ziehen. Als Gegenleistung konnte sich dafür die UIC über professionelle Ausbildung durch kampfeserprobte alte Hasen auf dem Gebiet der Islamisierung erfreuen: <a href="http://www.nytimes.com/2006/11/15/world/middleeast/15nations.html?ex=1321246800&en=b6831ca254d48a73&ei=5088&partner=rssnyt&emc=rss" target="_blank">At least 100 Somalis had returned by early September — with five Hezbollah members — while others stayed on in Lebanon for advanced military training, the report says [...] On July 27, 200 Somali fighters also traveled to Syria to be trained in guerrilla warfare, the report says</a>. Auch die materielle Gegenleistung ließ keine Wünsche offen, so konnten die somalischen Jihadisten Waffen aus Syrien und dem Iran entgegennehmen, darunter auch moderne Flugabwehrraketen.<br /><br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://img437.imageshack.us/img437/6955/iranshahab3web0kg.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 315px; height: 232px;" src="http://img437.imageshack.us/img437/6955/iranshahab3web0kg.jpg" alt="" border="0" /></a>Dabei verbindet den Iran weitaus mehr mit Somalia als bloße Solidarität und Anerkennung. Im Gegenzug zu bereits geleisteter und noch geplanter Unterstützung erhofft sich der Staat mit dem freundlichen Präsidenten, der nicht nur für sein charmantes Lächeln, sondern auch für seinen offenen Judenhass und sein flexibles Geschichtsverständnis bekannt ist nämlich recht praktische Unterstützung in Form von Uran, welches immer noch nicht in ausreichender Menge im Lande verfügbar zu sein scheint, um die nuklearen Vernichtungspläne die der Präsident gegen Israel hegt endlich in die Tat umsetzen zu können. <a href="http://www.nytimes.com/2006/11/15/world/middleeast/15nations.html?ex=1321246800&en=b6831ca254d48a73&ei=5088&partner=rssnyt&emc=rss" target="_blank">At the time of the writing of this report, there were two Iranians in Dusa Mareb engaged on matters linked to the exploration of uranium in exchange for arms</a>.<br /><br />Aber aktuell scheinen erst mal die Somalis an der Reihe zu sein, von der Islamistischen Internationale Unterstützung einzufordern. Und diese bekommen sie auch, schließlich gilt auch unter Islamisten: eine Hand wäscht die andere. Große Mengen an Waffen wurden laut einem UN-Bericht <a href="http://today.reuters.co.uk/news/CrisesArticle.aspx?storyId=L10757136&WTmodLoc=World-R5-Alertnet-5" target="_blank">nicht nur von der Hisbollah, sondern auch von mehreren Staaten</a> trotz des seit 1992 bestehenden Waffenembargos nach Somalia geschafft. Syrien, Iran, Libyen, Sudan, Ägypten, Eritrea, Dschibuti and Saudi Arabien greifen ihren Brüdern im Geiste mit allgemeiner logistischer und materieller Hilfe unter die Arme, Äthiopien, Uganda und der Jemen haben militärisches Equipment ins Land geschafft. Und dieses kommt jetzt zum Einsatz. Bereits nach den ersten Gefechten des nun wieder aufflammenden Bürgerkrieges am Horn von Afrika sind <a href="http://www.tagesspiegel.de/politik/nachrichten/somalia-aethiopien/85530.asp" target="_blank">hunderte Tote</a> zu beklagen. Obwohl <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,456785,00.html" target="_blank">äthiopische Truppen auf Mogadischu vorgerückt sind</a> und das durch die somalische Übergangsregierung kontrollierte Gebiet somit wieder <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,456884,00.html" target="_blank">auf die Hauptstadt ausgedehnt werden konnte</a> scheinen die islamistischen Milizen bei ihrem Rückzug die Stadt ins Chaos gestürzt zu haben.<br /><br />Durch die intensive Anbindung Somalias an internationale islamistische Netzweke ist der weitere Verlauf der Auseinandersetzung alles andere als gewiss. Es scheint vielmehr so, als müssten sich die Menschen in Äthiopien und Somalia auf eine lange und verlustreiche Terrorkampagne mit Hisbollah-Know-How und iranischen Waffen im Gepäck einstellen, die von den islamistischen Horden erst dann eingestellt wird, wenn sie entweder Addis Abeba eingenommen haben oder ihnen durch militärische Intervention Einhalt geboten wird. Dabei, so geben somalische Kämpfer unumwunden zu, ist eigentlich jeder ein potentielles Ziel, der kein Islamist ist: <a href="http://mdn.mainichi-msn.co.jp/international/news/20061223p2g00m0in019000c.html" target="_blank">"Special forces who are highly trained in guerrilla warfare are now ready to attack Ethiopians, wherever they are in Somalia," Sheik Ibrahim Shukri Abuu-Zeynab, a spokesman for the Islamic movement, told The Associated Press.</a> Es war auch nicht anders zu erwarten, schließlich kennen wir Terror gegen Zivilisten als zentralsten Punkt im mörderischen Programm bereits von sämtlichen anderen Frontabschnitten im internationalen Jihad der Islamisten. Wer natürlich immer betroffen ist wenn mal wieder irgendwo in der Welt der Heilige Krieg ausgerufen wird, das sind die dort lebenden Juden, im Falle Äthiopiens die sogenannten Falash Mura, die nun mehr denn je um ihr Leben bangen müssen. In Israel wird daher an Plänen geschmiedet, diesen <a href="http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1164881967277&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull" target="_blank">die israelische Staatsbürgerschaft schneller und unkomplizierter zu vergeben als bisher</a>. Während die somalischen Jihadisten Teil des islamistischen Entwicklunghilfeprogramms für den afrikanischen Kontinent sind und ihr barbarisches Treiben auszuweiten versuchen leistet Israel also einen kleinen Beitrag in Form praktischer Überlebenshilfe.Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-81311052806890955.post-671681083561456212006-12-17T02:02:00.000+01:002006-12-17T03:47:32.341+01:00Grün-grüne Zwietracht<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBlPRnpKfCfC18XQr5y1P4MSI-wdCrLbu4mDKf7ZyRG8vrbVzvF6b8V9TQk6HM3RjpOVfZYVa4Qb0wElBxAnV4EZUmXZBvQR5EOGny_6qzydSXsJ0xjV2wWZKGCSEQtPHbxmx-HHdqfXU/s1600-h/GeldIran.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 210px; height: 201px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBlPRnpKfCfC18XQr5y1P4MSI-wdCrLbu4mDKf7ZyRG8vrbVzvF6b8V9TQk6HM3RjpOVfZYVa4Qb0wElBxAnV4EZUmXZBvQR5EOGny_6qzydSXsJ0xjV2wWZKGCSEQtPHbxmx-HHdqfXU/s320/GeldIran.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5009257617079716466" border="0" /></a>Für den Verstorbenen ist die Frage zwar eher unerheblich - tot ist tot - die Eignung der Leiche für propagandistische Zwecke hängt jedoch von den genauen Todesumständen ab, genauer davon, von <span style="font-style: italic;">wem </span>man erschossen wird. Ist der Schütze ein Israeli, so fühlt sich <span style="font-style: italic;">Amnesty International</span> auf den Plan gerufen und das Mantra von der „<a href="http://www.netzeitung.de/spezial/nahost/286907.html" target="_blank">Unverhältnismäßigkeit der israelischen Militäraktion</a>“ wird in den Medien wieder angestimmt. Ist hingegen ein Palästinenser der Täter ändert sich schlagartig das Vokabular in der Berichterstattung. Dann wird das Töten auch mal als <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,454919,00.html" target="_blank">Bruderkampf</a> beschrieben und dadurch der Eindruck vermittelt, dass die in Wirklichkeit verfeindeten Parteien zwar zerstritten, im tiefsten Herzen aber dennoch eine Einheit sind. Wie Geschwister eben so sind. "Und jetzt gebt euch die Hände und vertragt euch wieder."<br /><br />Am 30. September 2000 filmte ein Kameramann des französischen Senders <span style="font-style: italic;">France 2</span> eine erschütternde Szene: Ein Vater und sein Sohn – sein Name, Muhammed al-Durah, wird die israelisch-palästinensischen Beziehungen über Jahre hinweg begleiten - suchen zusammengekauert hinter einem kleinen Betonsockel Schutz vor den Kugeln, die zwischen israelischen Soldaten und bewaffneten Palästinensern ausgetauscht werden. Der kurze Clip von Talal Abu Rahma vermittelt folgenden Eindruck: der erwachsene Mann im Video versucht verzweifelt durch Winken und Rufen auf sich und das Kind aufmerksam zu machen. Dies gelingt ihm aber nicht: nach mehreren Schwenks und Wacklern der Kamera sieht man den kleinen Jungen reglos am Boden liegen und den Mann, offensichtlich schwer verletzt, gegen die Hauswand gelehnt. Die Bilder hatten als Initialzündung für die Al-Aqsa-Intifada gewirkt, die verheerende Folgen hatte: <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Intifada_II" target="_blank">Die Israelis zählten in den 1558 Tagen der al-Aqsa-Intifada 20.406 Anschläge, darunter 138 Selbstmordanschläge und 13.730 Schussüberfälle, sowie 460 Angriffe mit Qassam-Raketen</a>. Es wurden jedoch Zweifel laut an den Informationen aus „palästinensischen Kreisen“, zu denen auch der Kameramann gezählt werden kann. So versuchte beispielsweise die Journalistin Esther Shapira den Vorgang mit Hilfe ballistischer Experten zu rekonstruieren und stellte ihre Ergebnisse in der herausragenden ARD-Dokumentation "Drei Kugeln und ein totes Kind - Wer erschoss Mohammed al-Dura?" der Öffentlichkeit vor. Trotz aller Probleme bei ihrer Recherche – sie wurde im Gazastreifen alles andere als höflich empfangen, außerdem wurden sämtliche Spuren der Geschehnisse gründlich verwischt - waren die Ergebnisse ihrer Untersuchung eindeutig: es könne ausgeschlossen werden, dass al-Durah von Israelis erschossen wurde. Neben <a href="http://www.henryk-broder.de/html/fr_schapira.html" target="_blank">Hunderten von Briefen, Anrufen, Mails und Artikeln</a> die Shapira im Anschluß an die Sendung zugesandt wurden und deren Absender aus ihrer Feindseligkeit gegenüber Israel keinen Hehl machten war eine weitere persönliche Konsequenz für sie, dass sie von nun an unter Polizeischutz stand.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/7/76/AlDurrah2.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: right; cursor: pointer; width: 320px;" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/7/76/AlDurrah2.jpg" alt="" border="0" /></a>Die darauf folgenden Spekulationen über die Frage, ob al-Durah nun versehntlich von palästinensischer Seite getötet wurde, oder ob es sich um eine <a href="http://www.youtube.com/watch?v=c1oq7oGO_N8" target="_blank">mit dem Kameramann und dem Vater des Jungen abgestimmte Aktion</a> zur Produktion eines Symbols für die Intifada in Form eines jungen Märtyrers handelt scheint dabei für das Gewissen der Welt völlig irrelevant zu sein: der überwiegende Teil der Menschheit traut aus Prinzip keiner "zionistischen Propaganda" und trauert um den Jungen nach wie vor als eines von vielen Opfern des jüdischen Aggressors, und die wenigen, die den Enthüllungen glauben schenken verlieren ohnehin sofort nach Bekanntwerden einer palästinensischen Täterschaft das Interesse am Fall. Von Palästinensern getötete Kinder sind einfach bei weitem nicht so spannend wie jene, die durch israelische Hand umkommen. Da dies sicher auch daran liegen mag, dass letzgenannte Fälle tief verwurzelte antisemitische Reflexe durch Abruf des Programms "jüdischer Kindsmord" im kollektiven Gedächtnis aktivieren, können wir auch angesichts der neuerlichen Opfer palästinensischer Gewalt in den eigenen Reihen erwarten, dass ein Aufschrei von <span style="font-style: italic;">Amnesty International</span> auf sich warten lassen wird und wir auch nicht in den Genuß von <a href="http://www.st-andreas-altrich.de/archiv/berichte/gdnahost.htm" target="_blank">"Fried</a><a href="http://www.st-andreas-altrich.de/archiv/berichte/gdnahost.htm" target="_blank">ensgottesdiensten für den Nahen Osten"</a> kommen werden.<br /><br />Letzten Montag wurden <a href="http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=worldNews&storyID=2006-12-11T183732Z_01_HUD167042_RTRDEOC_0_NAHOST-GEWALT-2ZF.xml" target="_blank">drei Kinder eines Abbas-Vertrauten in Gaza erschossen</a>. Die Attentäter hatten das Auto mit den Kindern von Oberst Baha Baluschain auf dem Weg zur Schule aus dem Hinterhalt angegriffen und alle Insassen des Fahrzeugs getötet, dabei hatten sie sich <a href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6183420_REF1_NAV_BAB,00.html" target="_blank">offenbar bewusst die Kinder Baluschas als Ziel ausgesucht, weil sie an den Offizier selbst nicht herangekommen</a> sind. Die Fatah macht die Hamas für den Anschlag verantwortlich. Nun weist dieser Anschlag eigentlich alle Charakterzüge auf die für gewöhnlich Juden zugeschrieben werden, die sich nicht freiwillig ins Meer treiben lassen wollen: feige, unverhältnismäßig und voll blindem Hass. Dennoch vermisst man sowohl die emotionalen Pamphlete der deutschen Friedensbewegung, als auch einen Besuch einer <a href="http://www.sozialisten.de/sozialisten/nachrichten/view_html?zid=33475" target="_blank"> Delegation der Linkspartei</a> im Gazastreifen. Stattdessen wendet man sich lieber kollektiv der <a href="http://tante-emma.blogspot.com/2006/12/dr-strangelove.html" target="_blank">Bedrohung durch die israelische Atombombe</a> zu.<br /><br />Dabei nimmt die <a href="http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/arabs/intrafada.html" target="_blank"><span style="font-style: italic;">Intrafada</span></a> kein Ende. Nur zwei Tage nach dem Tod der drei Kinder wurde ein <a href="http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=worldNews&storyID=2006-12-13T090034Z_01_KOE332424_RTRDEOC_0_NAHOST-GAZA-TOETUNG-ZF.xml" target="_blank">Hamas-Richter im Gazastreifen von Unbekannten erschossen</a>. Dieses mal sieht die Hamas die Verantwortung bei der Fatah. Dabei ist nach wie vor unbekannt, aus welchen Gründen der Richter als Ziel gewählt wurde. Vielleicht wurde er einfach nur der Kollaboration mit Israel verdächtigt, ein <a href="http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Peace/collaborators.html" target="_blanK">faktisches Todesurteil in den palästinensischen Gebieten</a>, wird doch jede vermeintliche Zusammenarbeit mit Israel und Juden allgemein als Verrat angesehen und für gewöhnlich standgerichtlich mit dem Tode bestraft, sei der Vorwurf auch lediglich der Verkauf von Land an Juden.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiM3TpNPJdOkzowZcItdvZCvg_eqptmGFfflEtsiTGgTGdQX5UZXcBuBtzPG9u-x3ahbIi234OfoJnTwTsjKZwlhQBKbkM8hZLIYGoTcNaNEx8STvx-vUpw-nVC1vvtiRmv8r4blLDjkuY/s1600-h/free_palestine.gif"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 166px; height: 266px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiM3TpNPJdOkzowZcItdvZCvg_eqptmGFfflEtsiTGgTGdQX5UZXcBuBtzPG9u-x3ahbIi234OfoJnTwTsjKZwlhQBKbkM8hZLIYGoTcNaNEx8STvx-vUpw-nVC1vvtiRmv8r4blLDjkuY/s320/free_palestine.gif" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5009264819739871874" border="0" /></a>Nun sind solche Vorfälle nichts Neues: während der ersten Intifada wurden mehr Palästinenser durch ihre eigenen, als durch israelische Waffen getötet. Dennoch scheint sich die Situation in den letzten Tagen einem lange nicht mehr gesehenen Ausmaß genähert zu haben. Ministerpräsident Ismail Hanija wollte nach zwei Wochen panarabischer Betteltour über Ägypten zurück in den Gazastreifen reisen. Hanija, der kein Blatt vor den Mund nimmt und <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,420617,00.html" target="_blank"> Israel offen das Existenzrecht abspricht</a>, war vor allem bei seinen islamistischen Freunden im Iran erfolgreich und hatte rund 35 Millionen Dollar als Unterstützung für seine antizionistischen Horden dabei; stilsicher im schwarzen Koffer. Auf Anordnung des israelischen Verteidigungsministers Amir Peretz haben israelische Soldaten jedoch den palästinensischen Ministerpräsidenten <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,454668,00.html" target="_blank">daran gehindert, über den Grenzübergang Rafah zurück in den Gaza-Strefen zu reisen</a> indem sie kurzerhand den Grenzübergang gesperrt hatten. Daraufhin <a href="http://www.zdf.de/ZDFheute/inhalt/30/0,3672,4090814,00.html" target="_blank">stürmten etwa 2000 zum Teil bewaffnete Anhänger der regierenden radikalen Hamas den Grenzübergang.</a> Unter der Bedingung, die Finanzspritze für die Vernichtung Israel in Ägypten zurückzulassen wurde Hanija die Einreise ermöglicht. Dabei wurde ein Anschlag auf seinen Konvoi verübt, bei dem <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,454668,00.html" target="_blank">einer seiner Leibwächter getötet und fünf weitere Menschen verletzt worden seien, darunter Hanijas politischer Berater</a>.<br /><br />Daraufhin gab es <a href="http://news.yahoo.com/s/ap/20061215/ap_on_re_mi_ea/israel_palestinians" target="_blank">schwere Zusammenstöße</a> zwischen Hamas- und Fatah-Anhängern. Jetzt hat <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,454957,00.html" target="_blank">Präsident Abbas Neuwahlen ausgerufen</a>, deren Verhinderung sich die Hamas sogleich auf die Fahnen geschrieben hat. So äußerte der palästinensische Außenminister Zahar in einem Interview, die Hamas werde <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,455002,00.html" target="_blank">"diese Wahlen [...] niemals zulassen"</a>. Die Folge waren <a href="http://www.haaretz.com/hasen/spages/801670.html" target="_blank">erneute Ausschreitungen</a>, was einige bereits von <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,454810,00.html" target="_blank">bürgerkriegsähnlichen Zuständen sprechen</a> lässt. Die neuerlichen Spannungen müssen dabei als Fortetzung jener Rivalität der um Autorität konkurrierenden Parteien verstanden werden, die bereits im Juni zu erbitterten Kämpfen geführt hatte. Die Auseinandersetzungen werden seither mit einer Intensität geführt, die durch den Bedarf an neuen Waffen bereits <a href="http://www.washtimes.com/world/20061116-111331-8327r.htm" target="_blank">Auswirkungen auf die Preise von Handfeuerwaffen</a> zeigt. Das <span style="font-style: italic;">Jerusalem Center for Public Affairs</span> hatte bereits im Juni vor den möglichen Konsequenzen der Machtkämpfe gewarnt: <a href="http://www.jcpa.org/brief/brief005-27.htm" target="_blank">Israeli security sources are indeed concerned for the future of the PA as a functioning system. [...] Calling for early elections could well lead not to new elections but to the collapse of the PA. In such a case, Hamas would end its period of "calm" with Israel. Thus, instead of internal civil war, full-scale fighting against Israel could erupt that unites all the Palestinian factions. Another possible outcome could be a split between a Hamas-led government in Gaza and a Fatah-led government in the West Bank.</a><br /><br />Unabhängig vom Ausgang der Rivalitäten scheint am Ende also zumindest eines sicher zu sein:<br /><br />Der Verlierer heisst Israel.Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-81311052806890955.post-36927935378406487672006-12-16T01:13:00.000+01:002006-12-16T13:11:29.431+01:00Hilfe, die Preußen kommen! - Kain verklagt Abel<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFQVcVA-udVSHN8q9XPpCH60OdC4CWdCR5dIxkD8fBTy4zUlMzs1hLis9-kKcdoF8hnzuUQwBj6fUB3StrOzyuny2NkvaXTqEMDR8BmH8K2iITuxTaHmUHem40A2JrBoAjn6qQNzzqxis/s1600-h/Neapel.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 252px; height: 233px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFQVcVA-udVSHN8q9XPpCH60OdC4CWdCR5dIxkD8fBTy4zUlMzs1hLis9-kKcdoF8hnzuUQwBj6fUB3StrOzyuny2NkvaXTqEMDR8BmH8K2iITuxTaHmUHem40A2JrBoAjn6qQNzzqxis/s320/Neapel.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5008916029740730962" border="0" /></a>"Von der Maas bis an die Memel von der Etsch bis an den Belt", so weit müsse sich deutscher Boden mindestens erstrecken, das wusste schon der antisemitische Dichter des Deutschlandliedes <a href="http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2005/1554/pdf/Das_Maerchen_vom_untadeligen_Herrn_Hoffmann_von_Fallersleben.pdf" target="_blank"> Hoffmann von Fallersleben</a>. Diese Schwärmerei ist nun schon etwas in die Jahre gekommen und seit 1841, dem Entstehungsjahr der Zeilen, hat sich so einiges getan: der eine oder andere von Deutschen angezettelte Weltkrieg zum Beispiel. Aber manch einer sieht das alles nicht so eng und gibt sich voll und ganz revisionistischen Träumereien hin, so <a href="http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,2147374,00.html" target="_blank"> als hätte es den Zweiten Weltkrieg nie gegeben </a>. Die <a href="http://www.preussischetreuhand.de.vu/" target="_blank">Preußische Treuhand </a> beispielsweise will, dass Deutsche endlich wieder das ihnen "geraubte" deutsche Land bestellen dürfen um somit auch östlich von Oder und Neiße wieder richtig deutsch sein zu können. Die "GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien. Prussian Claims Society" versteht sich als Vertriebenenverband und hat nun beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte auf Entschädigung für erlittenes Unrecht geklagt. <a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,454745,00.html" target="_blank">In den Klagen wird Polen eine Verletzung der Europäischen Menschenrechtskonvention vorgeworfen</a>.<br /><br />Nun hat sich zwar auf den Konten der sogenannten "Vertriebenen" seit 1949 die Summe von 74 Milliarden Euro an Entschädigungszahlungen angehäuft (im Entschädigungfond für Zwangsarbeiter stehen <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsarbeiterentsch%C3%A4digung" target="_blank">weniger als fünf Milliarden Euro</a> zur Verfügung) , aber um Geld geht es den Treuhändern auch nicht, sondern darum, den Verlust ihrer deutschen Heimat rückgängig zu machen und somit ihren angeknacksten großdeutschen Stolz zu kitten. Das hieße dann in der praktischen Umsetzung, dass Deutsche mal wieder zuhauf in Polen einmarschieren um sich dort niederzulassen, denn die Preußische Treuhand strebt nicht mehr und nicht weniger als das Recht auf eine <a href="http://www.welt.de/data/2004/08/04/314421.html" target="_blank">Rückkehr vertriebener Deutscher auf ihre einstigen Immobilien</a> an. <a href="http://www.zeit.de/2004/23/Treuhand?page=all" target="_blank">Sechs Jahrzehnte nach Kriegsende stellen Hardliner und Ewiggestrige unter den Vertriebenen die Nachkriegsordnung infrage</a> und versetzen damit viele Polen in Angst und Schrecken. So hatten laut einer Umfrage im Jahr 2003 in der <a href="http://www.bpb.de/publikationen/M680RU,2,0,Historische_Belastungen_der_Integration_Polens_in_die_EU.html" target="_blank">zentralpolnischen Woiwodschaft Swietokrzyskie[...] 77 Prozent der Einwohner Angst vor Forderungen der Deutschen.</a> Holt die Kinder von der Straße, die Deutschen kommen! Allerdings in gnädig-friedlicher Mission: <a href="http://www.zeit.de/2004/23/Treuhand?page=all" target="_blank">„Ich verzichte auf Rache und Vergeltung, aber nicht auf mein Recht!“</a><br /><br />Doch während in Polen bittere Erinnerungen wieder wach werden ist man sich bei der Preußischen Treuhand alles andere als sicher über den Verlauf der deutsch-polnischen Geschichte. Davon, daß <a href="http://www.zeit.de/2004/23/Treuhand?page=all" target="_blank"> „über 50 Prozent der Deutschen in Pommern, Ostpreußen und Schlesien [...] die Nazis gewählt"</a> haben und die Städte in der Region <a href="http://www.zeit.de/2004/23/Treuhand?page=all" target="_blank">"Hochburgen der Nazis“ </a>waren will man hier lieber nichts wissen. So hat auch Alexander von Waldow, Aufsichtsrat der Preußischen Treuhand, ein recht spezielles Geschichtsverständnis: <a href="http://www.zeit.de/2004/23/Treuhand?page=all" target="_blank">Ja, die Deutschen hätten den Krieg begonnen, sagt er zum Beispiel – „aber wer hat ihn verursacht? Ich will das nicht vertiefen.“</a><br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjby-KaWYX-MNaKTVvJUjMRCtaZf_1GSySDG_ciJABucGvFxeqo3_c_zRUHVE4nJa_r9L99uxUOX2AAx6JwKl8PM5LzqPU_ewEDEDTdXeljipafHIdLwa7j_vpa_ib89WKvnsRLpfN_SQg/s1600-h/sowas2.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 206px; height: 289px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjby-KaWYX-MNaKTVvJUjMRCtaZf_1GSySDG_ciJABucGvFxeqo3_c_zRUHVE4nJa_r9L99uxUOX2AAx6JwKl8PM5LzqPU_ewEDEDTdXeljipafHIdLwa7j_vpa_ib89WKvnsRLpfN_SQg/s320/sowas2.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5008882748389656050" border="0" /></a>Von Waldow fühlt sich ungerecht behandelt weil er von seinem Schloß Mehrenthin vertrieben wurde. Jetzt will er zurück, um ein Exempel gegen antideutsche Gräueltaten zu statuieren: <a href="http://www.der-republikaner.de/rep004/rep0304/rep_zeitung0304_texte3.htm" target="_blank">"Unterdrückung und Diskriminierung der deutschen Bevölkerung"</a> dürfe es in Polen nicht mehr geben und bereits erfolgte Missetaten müssen gesühnt werden, denn die "<a href="http://www.der-republikaner.de/rep004/rep0304/rep_zeitung0304_texte3.htm" target="_blank">kommunistische polnische Regierung hat sowohl gegen Natur- wie Völkerrecht schwerstens verstoßen mit der Vertreibung der deutschen Bevölkerung</a>" und müsse deshalb die Deutschen für erlittenes Unrecht entschädigen. Und da die polnische Regierung nicht gerade mit Begeisterungsstürmen auf diese <a href="http://www.klick-nach-rechts.de/presse/2004/01/eu1.htm" target="_blank">"zynische Frechheit"</a> der Deutschen reagiert hatte knöpfte sich von Waldow zunächst mal die heutigen Eigentümer des Anwesens vor. Obwohl von Waldow sein Verhältnis zu den Käufern seines früheren Hauses als freundschaftlich umschreibt fühlen sich diese von den regelmäßigen Besuchen des heimatlosen Rentners eher belästigt: "<a href="http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,2147374,00.html" target="_blank">Ich finde, die Ziele der Preußischen Treuhand sind wahnwitzig. Geschichtliche Tatsachen werden ins Gegenteil verkehrt. Wenn diese Ziele umgesetzt werden, führt das zum Unglück vieler Menschen und stiftet Unruhe.</a>" Von Walodow schwelgt derweil in Nostalgie und träumt davon, dass <a href="http://www.zeit.de/2004/23/Treuhand?page=all" target="_blank">„das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937“</a> fortbesteht.<br /><br /><a href="http://www.klick-nach-rechts.de/presse/2004/01/eu1.htm" target="_blank">Die Preußische Treuhand ist – nach dem geplanten Zentrum gegen Vertreibungen – wohl die bekannteste revisionistische Initiative, mit der die polnische Öffentlichkeit seit Juli 2003 konfrontiert wird</a>, reiht sich also nahtlos in das sonstige Aktionsrepertoire der deutschtümelnden Unschuldslämmer ein, die laut Samuel Salzborn eine Geschichtsinterpretation reproduzierten, <a href="http://www.salzborn.de/freitag1.html" target="_blank">die geradewegs auf die Schaffung eines Mythos deutscher Kollektivunschuld zusteuert</a>. Das "<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Zentrum_gegen_Vertreibungen" target="_blank">Zentrum gegen Vertreibungen</a>" wurde vom Bund der Vertriebenen (BdV) initiiert und vor allem von dessen Präsidentin Erika Steinbach forciert. In einem offenen Brief mit dem Titel "Für einen kritischen und aufgeklärten Vergangenheitsdiskurs" äußert sich dazu eine Gruppe namhafter Wissenschaftler: "<a href="http://www.salzborn.de/zentrum.html" target="_blank">Die große Gefahr, die dieses Ansinnen in sich birgt, besteht in einer staatlich sanktionierten Umdeutung der Vergangenheit, ja einer Revision der Geschichte und der Torpedierung eines auf europäischen Dialog angelegten gesellschaftlichen und politischen Diskurses.</a> " Obwohl dem BdV bereits mehrfach enge <a href="http://www.wdr.de/tv/monitor/pdf/010726c_schlesier.pdf" target="_blank">Kontakte ins rechte und geschichtsrevisionistische Lager</a> bescheinigt wurden möchte man hier - trotz aller programmatischer Ähnlichkeiten - nichts mit den Schmuddelkindern der Preußischen Treuhand zu tun haben und distanziert sich fleißig. Sogar auf <a href="http://www.bund-der-vertriebenen.de/presse/index.php3?id=110" target="_blank"> gerichtlichem Wege</a> ließ der größte deutsche Vertriebenenverband feststhalten, dass jede Unterstellung einer Nähe des BdV zur Preußischen Treuhand eine Falschbehauptung darstelle. Zahlreiche personelle Überschneidungen lassen diese angebliche Distanz aber dennoch recht zweifelhaft erscheinen: <a href="http://www.wdr.de/themen/politik/deutschland/preussische_treuhand/ZZ_DRUCKVERSION/index_3__druck.jhtml?rubrikenstyle=politik" target="_blank">Hans-Günther Parplies, der BdV-Landesvorsitzende in NRW, ist sowohl stellvertretender Aufsichtratsvorsitzender der Preußischen Treuhand als auch BdV-Vizepräsident - und somit Stellvertreter von Steinbach. Treuhand-Chef Pawelka sitzt ebenfalls im BdV-Bundesvorstand - in seiner Funktion als Bundesvorsitzender der schlesischen Landsmannschaft, die zusammen mit der ostpreußischen Landsmannschaft 50 Prozent der Treuhand GmbH hält. Beides Mitgliedsverbände des BdV.</a><br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjQesrwhdnncwLULNfVFlWyMJ9bWb1Yvyhe7YmckWeQ9vzM83s7akUBvy_2vlgaltOQIBohjODFFjzxH6Pioa1WvXNaAxO3OEn468xxkCBhprbZtHxEf8Tvx29pTF2_6gsHSkezx4y2jo/s1600-h/deutschetaeter.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 303px; height: 196px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjQesrwhdnncwLULNfVFlWyMJ9bWb1Yvyhe7YmckWeQ9vzM83s7akUBvy_2vlgaltOQIBohjODFFjzxH6Pioa1WvXNaAxO3OEn468xxkCBhprbZtHxEf8Tvx29pTF2_6gsHSkezx4y2jo/s320/deutschetaeter.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5008886575205516802" border="0" /></a>60 Jahre sind aber auch wirklich genug und heute kann man sich auch in deutschen Landen wieder ungehemmt über die "eigenen Opfer" ausheulen. Es muss endlich raus; das Tabu muss gebrochen werden: Deutschland ist ein Opfer der Geschichte. Zuerst sind die geschundenen Deutschen schon von Hitler verführt worden, dem sie <a href="http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/0,1518,454213,00.html" target="_blanK">nur widerwillig und unter schlimmsten Gewissensbissen</a> gefolgt sind, dann wurden Millionen deutscher Mitläufer bedroht, beschossen und vertrieben und heute schließlich will der Staat Polen noch nicht einmal das historische Ausmaß der Verbrechen an den Deutschen anerkennen. Und das alles wegen ein bisschen Weltkrieg und Auschwitz. Aber trotzdem, oder gerade deshalb: heute sind wir endlich wieder jemand! Fehlt zur Vollständigkeit des deutschen Glücks nur noch das einzig angemessene Territorium: von der Maas bis an die Memel.<br /><br />In Polen indes hat man für diese Form der Zelebration deutscher Opfermythen nur ratloses Schulterzucken übrig. Der Lubliner Erzbischof Jósef Zycinski verdeutlichte sein Unverständnis gegenüber deutschen Wiedergutmachungsforderungen beispielsweise recht anschaulich mit einem Rückgriff auf biblische Geschichte: "<a href="http://www.bpb.de/publikationen/M680RU,2,0,Historische_Belastungen_der_Integration_Polens_in_die_EU.html" target="_blank">Kain ist auch nicht auf den Gedanken gekommen, materielle Entschädigung für die Schäden zu verlangen, die er in der Folge des Todes Abels erlitten hat.</a>"<br /><br />Amen.<br /><br /><span style=";font-family:Arial;font-size:12;" > </span>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-81311052806890955.post-39683223751030384802006-12-13T18:14:00.000+01:002006-12-14T18:33:18.998+01:00Israel. Nuclear Neighborhood Bully<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDZy5cHOPpO2x89jcGBWb6eCJJjXHMo4LkaRvbN8oWrR_EXvXj0p9fvtKw4LzroEt34lvC_d_Xfu6NOhdGHNo_IzY1tH_XtMkSfhjpOpiPgd96TwbGh28RSE97ZxmjOEi-c2Hx2rhyv84/s1600-h/olmertmerkel.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 265px; height: 202px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDZy5cHOPpO2x89jcGBWb6eCJJjXHMo4LkaRvbN8oWrR_EXvXj0p9fvtKw4LzroEt34lvC_d_Xfu6NOhdGHNo_IzY1tH_XtMkSfhjpOpiPgd96TwbGh28RSE97ZxmjOEi-c2Hx2rhyv84/s320/olmertmerkel.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5008027178019390850" border="0" /></a>Hätte er sich doch nur an den <a href="http://www.spiegel.de/spam/0,1518,grossbild-758235-,00.html" target="_blank">Spickzettel</a> gehalten. Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert hat sich während seines Deutschlandbesuches bei einem Sat1-Interview verplappert: er hat Israel als Atommacht geoutet, <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,454012,00.html" target="_blank">so wird es zumindest ausgelegt</a>. Dabei kommen die Reaktionen meist geheuchelt überrascht daher: ein Hauch von "Wir haben es doch schon immer gewusst" mischt sich da diskret mit hysterischem Geschrei von der "israelischen nuklearen Bedrohung". Olmert hatte gesagt: <a href="http://www.haaretz.com/hasen/spages/799619.html" target="_blank"><span class="t13">"we have never threatened any nation with annihilation. Iran, openly, explicitly and publicly threatens to wipe Israel off the map. Can you say that this is the same level, when they are aspiring to have nuclear weapons, as America, France, Israel, Russia?"</span></a><br /><br />Nun sind Atomwaffen vollkommen zurecht ein geächtetes Mittel der Kriegsführung. Die Folgen eines Einsatzes sind in ihrem Wirkungsradius nicht einzugrenzen, die schrecklichen Konsequenzen sind aus Hiroshima und Nagasaki hinreichend bekannt. Man muss aber auch beileibe kein A-Waffen-Fan sein um die öffentliche Reaktion kritisch sehen zu können.<br /><br />Zunächst einmal gilt es die Frage zu klären, ob es sich bei den Worten Olmerts tatsächlich um ein ungeplantes Geständnis handelt. Er nennt im Interview zwar in der Tat Israel in einem Atemzug mit Staaten die allesamt im Besitz von Atomwaffen sind, laut israelischen Aussagen jedoch in einer anderen Funktion, nämlich als Beispiel für einen verantwortungsvollen Staat: <span class="t13"><a href="http://www.haaretz.com/hasen/spages/799619.html" target="_blank">the Prime Minister's Office said the statement was misinterpreted. The prime minister "listed Israel among the list of responsible nations, and not the list of nations which have nuclear weapons".</a><br /><br />Aber wen interessiert schon wie Olmert seine Aussagen verstanden haben will, wenn sich seine Worte doch bereits so herrlich verselbständigt haben. Rabbi </span><span class="postbody">Juda Hassid lehrte uns bereits im 13. Jahrhundert: "Du kannst dein Wort bedauern; du kannst aber niemals dein Schweigen bedauern. Vor dem Reden bist du Herr deines Wortes, aber nachher wird das Wort </span><span class="postbody">dein Herr."</span> Vielleicht hätte sich Olmert an diese Empfehlung halten sollen. So sieht man es auch in Israel, wo die Äußerungen zwar ebenfalls einen Sturm der Empörung ausgelöst haben, sich dessen Grundlage von den Unmutsbekundungen im Rest der Welt jedoch fundamental unterscheidet, wie die <span style="font-style: italic;">Jerusalem Post</span> feststellt: <span class="lead"><a href="http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1164881879988&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull" target="_blank">But still, the tempest Olmert's comments caused in Israel - a tempest not echoed in the German or international media - seemed due less to the content of what he said, and more that he actually said anything at all.</a><br /><br />Was solchen Ausrutschern folgen würde war klar: die Welt ist ensetzt. <a href="http://www.achgut.de/dadgd/view_article.php?aid=2826" target="_blank">Mal wieder</a>. Die Zeitung <span style="font-style: italic;">The Scotsman </span>sorgt sich beispielsweise um die <a href="http://news.scotsman.com/international.cfm?id=1848432006#" target="_blank"> dunkle Bedrohung</a> die für die Welt vom israelischen Atomwaffenarsenal ausginge. "Dunkle Bedrohung" klingt schon etwas gruselig - Mordor lässt </span><span class="lead">grüßen. Dass sich angesichts einer solchen Stimmung die erklärten Feinde Israels ins Fäustchen lachen kann man da fast schon verstehen. So lässt dann auch der iranische Regierungssprecher umgehend verkünden, die jetzt endlich bewiesene Existenz israelischer Atomwaffen </span><a href="http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3339556,00.html" target="_blank"><span class="text14"><span>"constitutes a real threat to the security and stability of the Middle East…it's proof that Islamic nations in the region are under a security threat."</span></span></a><span class="lead"> Ergo: Iran braucht ebenfalls welche.<br /><br /></span><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWJq5FkZHWuYrd4arVYepQJxLMot-nH_PtY4dlKAs3pBnPaaAr9p4KyiZsJi5hLbSYltGO5TIeWYqs4EJU8hyOxdmoHUe0ebH-Y_vNvwo2VvmFUzph6Rfr0io0UHVwZCODPjk-tMzJcuM/s1600-h/nuclear2.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 230px; height: 250px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWJq5FkZHWuYrd4arVYepQJxLMot-nH_PtY4dlKAs3pBnPaaAr9p4KyiZsJi5hLbSYltGO5TIeWYqs4EJU8hyOxdmoHUe0ebH-Y_vNvwo2VvmFUzph6Rfr0io0UHVwZCODPjk-tMzJcuM/s320/nuclear2.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5008051573433632162" border="0" /></a><span class="lead">Dass ein Staat an der Seite Israels existiert, der aus seinen antisemitischen Vernichtungsphantasien keinen Hehl macht and den Besitz nuklearer Waffen anstrebt scheint im Moment ohnehin recht wenig zu interessieren, genauso wie die zeitgleich mit Olmerts Deutschlandbesuch stattfindende Holocaust-Konferenz in Teheren deren Ziel es ist die "Frage" zu klären, ob es überhaupt einen Holocaust an den Juden gegeben hat und wieviel diese selber zu ihrer Vernichtung beigetragen haben könnten. Genauso unerheblich scheint auch der immer noch euphemistisch <a href="http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=worldNews&storyID=2006-11-28T095934Z_01_HUB835963_RTRDEOC_0_NAHOST-ISRAEL-GAZASTREIFEN.xml" target="_blank">"Waffenstillstand"</a> genannte Zusand in Israel zu sein der zumindest <a href="http://elderofziyon.blogspot.com/2006/12/ceasefire-scorecard-updated.html" target="_blank">für Israelis sicher keiner ist</a>, da der Beschuss mit palästinensischen Kassam-Raketen sich <a href="http://www.haaretz.com/hasen/spages/800106.html">nicht mal spürbar reduziert hat</a>. Nein, da scheint es im moment wichtigeres zu geben: Israel hat schließlich die A-Bombe. Zwar verfügen auch<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Atommacht" target="_blank"> jede Menge anderer Staaten</a> über ebensolche Waffen - oder sind zumindest <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Nukleare_Teilhabe" target="_blank">Nukleare Teilhaber</a>, wie auch Deutschland - die auf der politischen Bühne bisher einen deutlich zwielichtigeren Eindruck hinterlassen haben, aber wen interessiert im Moment schon Nordkorea. Das hatten sich wohl auch die Weltretter der "Internationalen Ärzte zur Verhinderung des Atomkrieges" (IPPNW) gedacht als sie sich kürzlich in der misslichen Lage sahen, sich zu einem Statement bezüglich des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms genötigt zu sehen. Doch es gelang ihnen in ihrem genialen Propaganda-Coup dennoch sich treu zu bleiben und die Aufmerksamkeit auch dann, wenn es eigentlich um etwas anderes geht mal wieder auf die alten Schlingel in den USA zu lenken, sind diese doch ohnehin die größte Gefahr für den Weltfrieden:"</span><a href="http://www.ippnw.de/article/061016_Sanktionen_gegen_Nordkorea.html" target="_blank">Für Nordkoreas Atomwaffenprogramm gebe es keinerlei Rechtfertigung."</a> Zu so viel lassen sie sich in ihrem skurrilen Pamphlet doch noch hinreissen. Doch dabei wollen sie es dann auch bewenden lassen und fahren fort: <a href="http://www.ippnw.de/article/061016_Sanktionen_gegen_Nordkorea.html" target="_blank">"Allerdings hätten die aktuellen Entwicklungen reale politisch-historische Hintergründe, die ein Bedrohungsszenario für Nordkorea zumindest nachvollziehbar machen würden.</a>" Für eine Vereinigung deren selbsterklärtes Ziel die <a href="http://www.ippnw.de/Verein/" target="_blank">Abschaffung von Atomwaffen und Atomenergie</a> weltweit ist scheint dieses plötzliche Verständnis für die atomaren Gelüste Nordkoreas doch etwas unangemessen zu sein, wenigstens aber auf humoritisch hohem Niveau. Dr. Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben. Wir können gespannt sein auf die zu erwartende Erklärung zur neuesten Entwicklung in der <a href="http://www.ippnw.de/Atomwaffen/Atomwaffenpolitik/Israel/" target="_blank">Causa Israel</a>.<br /><span class="lead"><br /></span><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdAkX_mEznviBx5rJyOK05UhFHuTbQhzHwIy0prPVYNcyVCgh_evVPu71vNqzHU91brnObD8z4ErrfmM_vv5oYvPyygOzMzSRZ43dgGnKhemNv2nia0UQchamX0-CgbY7ibjpSC7vf5MY/s1600-h/dr-strangelove-02.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 198px; height: 279px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdAkX_mEznviBx5rJyOK05UhFHuTbQhzHwIy0prPVYNcyVCgh_evVPu71vNqzHU91brnObD8z4ErrfmM_vv5oYvPyygOzMzSRZ43dgGnKhemNv2nia0UQchamX0-CgbY7ibjpSC7vf5MY/s320/dr-strangelove-02.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5008051191181542802" border="0" /></a>Warum gerade diese Entrüstung wenn es um Israel geht? Ein Schelm wer böses dabei denkt. Doch auch <span style="font-style: italic;">Der Spiegel </span>scheint sich sicher zu sein, dass Israel nichts Gutes im Schilde führen kann. So gehe es Israel in seinem Kurs gegen das iranische Atomprogramm lediglich darum sich das Monopol zu sichern: <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,454012,00.html" target="_blank">Seine S</a><a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,454012,00.html" target="_blank">tellung als atomarer Monopolist in der Region will Israel mit Gewalt aufrechterhalten.</a> Dass es Israel genau darum und nicht etwa um die eigene Sicherheit gehe, das könne man schließlich schon an folgendem Beispiel erkennen:<a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,454012,00.html" target="_blank">Das musste Anfang der achtziger Jahre Saddam Hussein erfahren, nachdem seine Wissenschafter große Fortschritte beim Bau einer irakischen Atombombe gemacht hatten. Der damalige israelische Premierminister Menachem Begin befahl der israelischen Luftwaffe, den irakischen Atomreaktor zu zerstören. Begins Bomber setzten Saddam Husseins Atombeschaffungsprogramm ein jähes Ende.</a><br /><span class="lead"><br />Undank ist der Welten Lohn und so ist hierzulande nichts suspekter als Juden, die sich erfolgreich wehren</span>: <a href="http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/lang_leben_die_toten_juden" target="_blank">die Deutschen lieben tote Juden, je toter sie sind, umso mehr werden sie geliebt</a>, da passt ein Akt jüdischer Selbstverteidigung natürlich nicht ins Konzept. Dabei ist es auch egal was Israel gerade sagt oder macht - Antisemiten haben sich bisher meistens als recht aufklärungs- und faktenresistent erwiesen - so hatte es vor mehr als 20 Jahren bereits Bob Dylan erkannt und singt in seinem Lied <a href="http://bobdylan.com/songs/bully.html" target="_blank">"Neighborhood Bully"</a> unter anderem:<br /><br /><span style="font-style: italic;">"Well, he knocked out a lynch mob, he was criticized,</span><br /><span style="font-style: italic;">Old women condemned him, said he should apologize.</span><br /><span style="font-style: italic;">Then he destroyed a bomb factory, nobody was glad.</span><br /><span style="font-style: italic;">The bombs were meant for him.</span><br /><span style="font-style: italic;">He was supposed to feel bad.</span><br /><span style="font-style: italic;">He's the neighborhood bully.</span><br /><span style="font-style: italic;">[...]</span><br /><span style="font-style: italic;">Well, he's surrounded by pacifists who all want peace,</span><br /><span style="font-style: italic;">They pray for it nightly that the bloodshed must cease.</span><br /><span style="font-style: italic;">Now, they wouldn't hurt a fly.</span><br /><span style="font-style: italic;">To hurt one they would weep.</span><br /><span style="font-style: italic;">They lay and they wait for this bully to fall asleep.</span><br /><span style="font-style: italic;">He's the neighborhood bully."</span>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-81311052806890955.post-23705007555102458642006-12-12T17:00:00.000+01:002006-12-13T11:53:20.627+01:00Edward Said – The Voice of the Palestinian People<div style="text-align: justify;"><div style="text-align: left;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcV2aiFBaAdRKDbMnaZK9FVXh2DCNKc08kiO_A-2QX_ukjKFRgJPT03nP3wItKSk8eFpwk2q-ViRCvpkFOG0UacH1_4RsF4ZY45gpqJM2mDAoMqzbdKIs7id08roK-AwSSdKj8nOdAwJg/s1600-h/steineschmeisser.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcV2aiFBaAdRKDbMnaZK9FVXh2DCNKc08kiO_A-2QX_ukjKFRgJPT03nP3wItKSk8eFpwk2q-ViRCvpkFOG0UacH1_4RsF4ZY45gpqJM2mDAoMqzbdKIs7id08roK-AwSSdKj8nOdAwJg/s320/steineschmeisser.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5007329056859992562" border="0" /></a><span style="font-family:georgia;"><p class="MsoNormal">Am 3. Juli 2000 gelang einem Agence France-Presse-Reporter diese Momentaufnahme des heldenhaften palästinensischen Widerstandes: mit Steinen gegen schwerbewaffnete Soldaten. <i style="">Business as usual</i>, wird sich der geneigte Antiimperialist denken, doch gibt es in diesem Fall eine gewisse Besonderheit, so handelt es sich bei der auf dem Foto abgebildeten Person um den amerikanischen Professor für englische und vergleichende Literatur Edward Said, der sich hier die Zeit mit Wurfübungen auf Israelis vertreibt. Sein darauf folgendes halbherziges Dementi war nicht mal ein richtiges: <a href="http://www.zeit.de/archiv/2000/37/200037_jerusalem.xml" target="_blank">Es sei die "eher karnevaleske Atmosphäre" nach dem Abzug der Israelis gewesen; in "einer Art ödipalem Wettbewerb" wollte er seinem Sohn beweisen, dass er viel weiter werfen könne; und außerdem dachte er doch nicht, dass ihn jemand dabei fotografieren würde.</a> Schlechtes Gewissen? Wohl eher nicht. Klingt eher nach dem Frust eines Kindes das von Muttern beim Süßigkeitenklauen in flagranti ertappt wurde: "Aber ich wusste doch nicht, dass du mich erwischen wirst!"</p></span><span style="font-family:georgia;"> <p class="MsoNormal"><span style="font-family:georgia;"><o:p> </o:p></span></p> <p class="MsoNormal" style="font-family:georgia;"><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Said" target="_blank">Edward Said (1935-2003)</a> hatte durch die Veröffentlichung des Buches <i style="">Orientalis</i><i style="">m </i>(1978) plötzliche Bekanntheit erlangt, sowohl in den Elfenbeintürmen der Gelehrten als auch außerhalb der akademischen Welt. Er wurde das, was wohl gemeinhin ein „Intellektueller“ genannt wird. <a href="http://books.guardian.co.uk/review/story/0,12084,1311404,00.html" target="_blank">"He became an inspiring guide to both history and culture"</a> trauert ihm dann nach seinem Tode auch erwartungsgemäß die britische Zeitung <span style="font-style: italic;">Guardian</span> hinterher. In seinem Erfolgsbuch erkannte er zwar eine reelle Problematik – die Konstruktion eines „Orient“ als für die Existenz eines „Okzident“ essentielles „Anderes“ – <a href="http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/literatur/?em_cnt=921394" target="_blank">baut dabei jedoch vorbei an den Wissenschaftlichen Realitäten einen Popanz auf</a>. Auf diesen drischt er dann beispielsweise so ein: Orientalismus sei “nothing more than a structure of lies and myths”. <span lang="EN-GB">Der von Said kritisierte Islamwissenschaftler Bernard Lewis kommt in seinem Artikel „The Question of Orientalism“ im <i style="">New York Review of Books </i>zu folgender Einschätzung: <a href="http://www.nybooks.com/articles/article-preview?article_id=6547" target="_blank">"The tragedy of Mr. Said's `Orientalism´ is that it takes a genuine problem of real importance and reduces it to the level of political polemic and personal abuse".</a></span></p><p face="georgia" class="MsoNormal">Von der New Yorker Journalistin Amy Goodman wurde Said posthum zur "Voice of the Palestinian People" ernannt. Nun haben diese zwar schon eine Stimme, nämlich Mumia Abu-Jamal, "Voice of the Voiceless", der schon längst festgestellt hat, dass die Palästinenser "ein schönes, tapferes, angriffslustiges und zugleich umzingeltes Volk" sind, welches von fiesen rassistischen Juden unterdrückt wird, die dadurch zu Nazis geworden sind, aber doppelt hält bekanntlich besser, und von <span style="font-style: italic;">dieser</span> Art intellektueller Rückendeckung konnten die palästinensischen "Freiheitskämpfer" schließlich noch nie genug bekommen. Ausserdem hat Said, der die Situation im Nahen Osten als<a href="http://weekly.ahram.org.eg/2002/580/op2.htm" target="_blank"> "one of the great moral causes of our time”</a> bezeichnet noch ein ganz anderes Ass im Ärmel: er ist einer von ihnen, ein Palästinenser, genetisch nämlich, ausserdem habe er seine Kindheit in Palästina verbracht. So behauptet er es zumindest. Saids Antwort auf die Frage, was ihn denn nun eigentlich als Nahostexperten und "Stimme der Palästinenser" prädestiniere sieht dann so aus: <a href="http://www.lrb.co.uk/v20/n09/said01_.html" target="_blank">“I was born in <st1:city st="on">Jerusalem</st1:city> and had spent most of my formative years there and, after 1948, when my entire family became refugees, in <st1:place st="on"><st1:country-region st="on">Egypt</st1:country-region></st1:place>“</a>. Weiter geht es mit der Schilderung seiner traurigen Jugend auf britischen privaten Eliteschulen und seinem Studienanfang in den USA.</p></span></div><div style="text-align: left;"><span><span style="font-family:georgia;"><span><span style="font-family:georgia;"><span><span style="font-family:georgia;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcX96bexdhRVvMQbgJmmJKuKEgqkwsZ_ws0QxAsPm4k7QDGE6vwPrWvfIaD5wR1CBs_5zYUGLsRz2F0G_UM1grmpa8UOpIQNylvIhfYGQFIh9kqgFT2c_zhoAflX1sJ5GZz5sBcMMsJkY/s1600-h/edward-said.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 216px; height: 278px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcX96bexdhRVvMQbgJmmJKuKEgqkwsZ_ws0QxAsPm4k7QDGE6vwPrWvfIaD5wR1CBs_5zYUGLsRz2F0G_UM1grmpa8UOpIQNylvIhfYGQFIh9kqgFT2c_zhoAflX1sJ5GZz5sBcMMsJkY/s320/edward-said.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5007383633009422850" border="0" /></a></span></span></span></span><p class="MsoNormal"><span style="font-family:georgia;">Nein, zu diesem Zeitpunkt war Edward Said sicher kein Palästinenser - Erziehung durch Briten, des Arabischen kaum mächtig - es sei denn durch die Bande des Blutes. Während seiner schulischen und akademischen Laufbahn habe er seine arabische Identität gar unterdrücken müssen um sich später einzugestehen: "</span><a style="font-family: georgia;" href="http://www.lrb.co.uk/v20/n09/said01_.html" target="_blank">I found myself becoming an entirely Western person</a><span style="font-family:georgia;">". Und das ist natürlich, so haben wir schon in </span><span style="font-style: italic;font-family:georgia;" >Orientalism</span><span style="font-family:georgia;"><span style="font-family:georgia;"> gelernt, ganz und gar unartig, dekadent und künstlich, kurz: das Gegenteil des natürlich gewachsenen palästinensischen Volkes, zu dem er ja eigentlich durch Geburt auch gehöre, hätte man ihn nicht seiner Heimat beraubt. Deshalb habe er auch das Recht für die Palästinenser zu sprechen. Der Ethnologe James Clifford kommentierte diese Einstellung in einer Rezension: </span><a style="font-family: georgia;" href="http://links.jstor.org/sici?sici=0018-2656%28198002%2919%3A2%3C204%3AO%3E2.0.CO%3B2-V" target="_blank">"What does it mean, at the end of the twentieth century, to speak […] of a “native land”? What does it mean to write <i>as</i> a Palestinian? <i>as</i> an American? <i>as </i>a Papua New Guinean? <i>as</i> a European?”</a><br /></span></p></span></span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-family:georgia;"><p><span style="font-family:georgia;">Nun gab es auch schon recht früh die ersten Zweifel an Saids dramatischer Lebens- und Leidensgeschichte. Könnte es sein, dass Said nie in "Palästina" gelebt hatte? Justus Reid Weiner jedenfalls zeigte umgehend Ungereimtheiten auf und entlarvte die angebliche Biographie als geringfügig politischeres "Märchen aus 1001 Nacht". Weiner in "´My Beautiful Old House´ and Other Fabrications by Edward Said": </span><a style="font-family: georgia;" href="http://www.freerepublic.com/forum/a3ad97b0d3dbd.htm" target="_blank">On his birth certificate, prepared by the ministry of health of the British Mandate, his parents specified their permanent address as <st1:city st="on">Cairo</st1:city>, and, indicating that they maintained no residence in <st1:place st="on"><st1:city st="on">Palestine</st1:city></st1:place>, <i>left blank</i> the space for a local address. Similarly blank is the entry for a local address in the church record of Edward Said's baptism, an event that likewise took place in <st1:place st="on"><st1:city st="on">Jerusalem</st1:city></st1:place> two years later. Of the 29 telephone and commercial directories for Jerusalem and Palestine from 1931 through 1948 that I was able to locate, more than half carry business and/or residential listings for Boulos Said and his wife. There are no listings for Edward Said's parents in any of the directories, whether in English, Hebrew, or Arabic.</a><span style="font-family:georgia;"> Saids Reaktion erfolgte prompt: in seiner Kolumne in der ägyptischen Zeitung </span><span style="font-style: italic;font-family:georgia;" >Al-Ahram</span><span style="font-family:georgia;"> titelte er </span><a style="font-family: georgia;" href="http://weekly.ahram.org.eg/1999/444/op2.htm" target="_blank">"Defamation, Zionist-style"</a><span style="font-family:georgia;"><span style="font-family:georgia;">.</span> </span></p></span></div></div><p style="text-align: left;font-family:georgia;">Doch kein "echter" Palästinenser? Macht auch nichts, denn durch sein Engagement hatte er sich gewiss den Titel "Palästinenser ehrenhalber" verdient. Sein Einsatz für die gute Sache begann mit dem Jahre 1967, als nicht nur ein großer Teil der deutschen Linken ihre deutsche, sondern der junge Edward Said auch seine palästinensische Identität wiederentdeckt hatte, die ihn ab 1977 schließlich sogar als Abgeordneten in den Palestinian National Council führte. Dies hatte er sicherlich auch seinen sehr eindeutigen Positionen zur Akteurskonstellation in der Region seines Herzens zu verdanken, zum Beispiel folgender: <a href="http://www.nytimes.com/2003/09/26/obituaries/26SAID.html?ei=5007&en=c9749e2cdc3cc4c1&ex=1379995200&partner=USERLAND&pagewanted=all&position=" target="_blank">"The situation of the Palestinian is that of a victim. They're the dispossessed, and what they do by way of violence and terrorism is understandable"</a>, so gibt er 1989 in einem Interview zu Protokoll. Gerhard Scheit bemerkt hierzu: <span style="color: rgb(0, 0, 0);"><a href="http://www.redaktion-bahamas.org/auswahl/web35-3.htm" target="_blank">Weltverschwörung läßt sich immer am besten aus der Opferperspektive imaginieren: Die Nation ist das große Opfer; Said aber – und darin kommt seine christliche Herkunft zum Tragen – muß dieses nationale Kollektiv weniger am eigenen mit der Nation identisch gemachten Leib (wie die moslemischen Palästinenser in den besetzten Gebieten), als an der eigenen empfindsamen Seele reproduzieren. Seine schöne Seele ist das eigentliche Opfer, in dem sich der Opferstatus der Palästinenser spiegeln kann.</a></span></p><p style="text-align: left;font-family:georgia;">Doch damit nicht genug fährt Said fort: <a href="http://www.nytimes.com/2003/09/26/obituaries/26SAID.html?ei=5007&en=c9749e2cdc3cc4c1&ex=1379995200&partner=USERLAND&pagewanted=all&position=" target="_blank">"But what the Israelis do, in killing Palestinians on a much larger scale, is a continuation of the horrific and unjust dispossession of the Palestinian people"</a>. Fast zehn Jahre später scheint sich Saids Intellekt so weit geschärft zu haben, dass er jetzt die tatsächlichen Dimensionen des Konflikts erkennt. Er bringt dies nun mit dem Satz <a href="http://weekly.ahram.org.eg/1998/376/pal1.htm" target="_blank">“To Palestinians, however, their role is that of victims of the victims”</a> auf den Punkt. Diese Formel sollte man einmal genauer betrachten um erkennen zu können was sie eigentlich alles impliziert. Said meint: die Palästinenser sind die Opfer der Opfer des Nationalsozialismus, so viel ist aus dem Kontext des Artikels klar herauszulesen. Nun sind mit dieser Formulierung natürlich zwei große Probleme verbunden. Erstens sind die Palästinenser - wenn überhaupt - Opfer des israelischen Militärs, nicht <span style="font-style: italic;">der</span> Juden als homogener Masse. Said macht also eine eigentlich israelische Handlung zu einer jüdischen. Zweitens sind diese Juden, wenn wir die Palästinenser als Opfer annehmen logischerweise die kollektiven Täter. Da sind sie wieder, die Juden als <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4tervolk#Hohmann_2003_-_Erneute_Diskussion" target="_blank">Tätervolk</a>. Was damals den Juden angetan wurde, das tun diese heute den Palästinensern an. Der Holocaust scheint die Messlatte zu sein. So schreibt Said in seinem Buch "<span style="font-style: italic;">Frieden in Nahost</span>?": "Ironischerweise gibt es für unser Anliegen einen unmittelbaren Präzedenzfall, nämlich in den israelischen Forderungen gegenüber Deutschland". Said behauptet also tatsächlich, dass sich die Geschichte des Nationalsozialismus im Nahen Osten wiederhole, mit Juden als Tätern. Dies dokumentiert auch sein Hinweis auf die vermeintliche Ironie der Konstellation in Nahost: <a href="http://weekly.ahram.org.eg/2002/577/op2.htm" target="_blank">“Israel is now waging a war against civilians [...]. This is a racist war, and in its strategy and tactics, a colonial one as well. People are being killed and made to suffer disproportionately because they are not Jews. What an irony!“</a> Wo allerdings die jüdischen KZs, die jüdische SS und die jüdische Herrenmenschenideologie zu finden sind, darauf bleibt er uns natürlich eine Antwort schuldig.</p><p style="text-align: left;"><span><span style="font-family:georgia;"><span><span style="font-family:georgia;"><span><span style="font-family:georgia;"><span><span style="font-family:georgia;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRRJUBKQJ2luvDUt2f_CM4cO2Eef4ma0_u4dxcOLfuNQeDo_5OB9ChhztCq_sO_s_enigR-sut5wk9TYxaXyVDMXgFb8vwml_BKH_Y-bCBrZoLaTIYVdOSytITqIQ7v8fcHZodolZjw3k/s1600-h/Al-Awda.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 289px; height: 190px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRRJUBKQJ2luvDUt2f_CM4cO2Eef4ma0_u4dxcOLfuNQeDo_5OB9ChhztCq_sO_s_enigR-sut5wk9TYxaXyVDMXgFb8vwml_BKH_Y-bCBrZoLaTIYVdOSytITqIQ7v8fcHZodolZjw3k/s320/Al-Awda.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5007409304028951058" border="0" /></a></span></span></span></span></span></span></span></span><span style="font-family:georgia;">Die Argumentation erinnert an die <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Ted_Honderich" target="_blank">Ted Honderichs</a>. Honderich bemühte sich in "Nach den Terror. Ein Traktat" um eine moralische Rechtfertigung palästinensischer Attentate. Dies liest sich dann beispielsweise so: "Ich für meinen Teil habe keinen ernsthaften Zweifel, um den prominenten Fall zu nehmen, dass die Palästinenser mit ihrem Terrorismus gegen die Israelis ein moralisches Recht ausgeübt haben". 2003 sollte das Buch in Deutschland vom Suhrkamp-Verlag herausgegeben werden, durch einen offenen Brief Micha Brumliks wurde letztlich aber ein kleiner Skandal aus der Veröffentlichung, die den Verlag schließlich zu der Entscheidung bewog, das Buch nicht weiter im Programm zu behalten. Edward Said blieb von solch öffentlicher Aufregung um seine Person zu Lebzeiten erstaunlich unbehelligt obwohl auch er palästinensischen Terror legitim und verhältnismäßig empfand: <a href="http://weekly.ahram.org.eg/2002/577/op2.htm" target="_blank">"Yes, there was a terrorist outrage, but there's more to the world than terror. There is politics, and struggle, and history, and injustice, and resistance and yes, state terror as well”</a>. Ungerechtigkeit, Widerstand, Geschichte. Der Stoff aus dem Helden sind. Und als solche vergöttert Said die palästinensischen "Widerstandskämpfer" auch: <a href="http://www.counterpunch.org/said01252003.html" target="_blank">"Remarkably, though, the great mass of this heroic people seems willing to go on, without peace and without respite, bleeding, going hungry, dying day by day. They have too much dignity and confidence in the justice of their cause to submit shamefully to <st1:place st="on"><st1:country-region st="on">Israel</st1:country-region></st1:place>, as their leaders have done. What could be more discouraging for the average Gazan who goes on resisting Israeli occupation than to see his or her leaders kneel as supplicants before the Americans?".</a> Bereits 1994 entstanden ganz ähnliche Zeilen als Reaktion auf die Verhandlungen von Oslo. Edward Said wandte sich damals endgültig von Arafat ab, da dieser die <a href="http://www.cafecritique.priv.at/pdf/AmeryIsrael.pdf" target="_blank">"Intifada einseitig abgebrochen"</a> habe, obwohl diese so viel Gutes hervorgebracht hätte.</span></p><p face=" georgia" style="text-align: left; font-family: georgia;">Die Intifada, der Terror gegen Israel scheint die einzig realistische Möglichkeit zu sein, der israelischen Übermacht Einhalt zu gebieten, so viel wird nach der Lektüre Saids klar. Dass sich die Macht der Juden nicht nur auf Israel beschränkt scheint dabei selbstverständlich. In "Zionismus und palästinensische Selbstbestimmung" schreibt er über den jüdischen Staat, dieser sei "weniger ein Staat der in ihm lebenden Bürger […], sondern vielmehr das Refugium eines Volkes, das sich überwiegend in der Diaspora befand". Daher könne „die zionistische Organsiation, und später der Staat, nachdem er lebenswichtige Territorien in seinen Besitz gebracht hatte, auf bedeutende außerstaatliche Herrschaftsmittel zurückgreifen". Said reproduziert das altbekannte Bild vom parasitärem Judentum, das mittels Steuerung der internationalen Finanzmärkte ein Machtgeflecht installiert hat, welches sich über den gesamten Globus erstreckt. Ein Klassiker des Antisemitismus. Von einem Literaturprofessor hätte man deutlich mehr Kreativität erwarten können. Dennoch bleibt er sich treu, wenn er erwartungsgemäß den Fokus jüdischer Kontrolle in den USA ausgeübt sieht und eine "Israelisierung der US-Politik" zu erkennen glaubt: "Die äußerst einflußreiche jüdische Gemeinschaft in Amerika drängt dem israelischen Willen immer noch Geld und eine reduzierte Sichtweise auf". Deutlicher geht es kaum...</p><p style="text-align: left;"><span style="font-family:georgia;">In anbetracht all dessen verwundert es auch wenig, dass er die Vorkommnisse an der israelisch-libanesischen Grenze 2003 - Said wurde beim Steineschmeissen erwischt - als große jüdische Verschwörung gegen seine Person betrachtet. </span><a style="font-family: georgia;" href="http://www.redaktion-bahamas.org/auswahl/web35-3.htm" target="_blank">Die "israelische Propaganda unterstützt von willfährigen westlichen Medien“ habe den Vorfall mit dem Steinewerfen „monströs aufzubauschen und mich als gewalttätigen Fanatiker hinzustellen" versucht,</a><span style="color: rgb(0, 0, 0);"><span style="font-family:georgia;"> so jammert er in einem Interview. Said ist in seinem Antisemitismus wenigstens konsequent: nicht nur Politik und Wirtschaft sind jüdisch-israelisch gesteuert, sondern auch die Medien. War der Photograph vielleicht sogar Jude? Aber was ist an einer Charakterisierung Saids als "gewalttätigen Fanatiker" eigentlich falsch ausser, dass er bis auf diese Ausnahme den Teil mit der Gewalt, die Drecksarbeit sozusagen, von seinen palästinensischen Verbündeten ausüben lässt, während er sich mit Schreibtischtäterstatus zufrieden gibt?</span><br /></span></p><p face="georgia" style="text-align: left;"><span style="font-family:georgia;"><span><span style="font-family:georgia;"><span><span style="font-family:georgia;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbwhOhVBY_TVUkjLQNaJea-RGqdvrhziL861ysQiFEhOIfODsGSdlGS-20NJc2llVZjN7-7wPiBPt_cJh3KYlOdU8_4xv-kTeBWR9hTEiRlTifPX77HS-8_fLPVOm6e-roVGZnwjQEPVo/s1600-h/palaestina.gif"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbwhOhVBY_TVUkjLQNaJea-RGqdvrhziL861ysQiFEhOIfODsGSdlGS-20NJc2llVZjN7-7wPiBPt_cJh3KYlOdU8_4xv-kTeBWR9hTEiRlTifPX77HS-8_fLPVOm6e-roVGZnwjQEPVo/s320/palaestina.gif" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5007423700759327266" border="0" /></a></span></span></span></span></span><span style="font-family:georgia;">Alle Bücher die Edward Said über den Nahen Osten geschrieben hatte wurden innerhalb kürzester Zeit ins Deutsche übersetzt und auflagenstark verlegt. Dass er in Deutschland besonders gerne gelesen wird ist dabei natürlich kein Zufall, liefert er doch Munition zuhauf für eine spezifisch deutsche Spezialität auf dem Gebiete des Antisemitismus: Sekundärer Antisemitismus. Jener Judenhass also, der nicht trotz sondern gerade wegen Auschwitz existiert und von Henryk Broder in "Der ewige Antisemit" treffend mit den Worten umschrieben wird: "Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen". Diese unangenehme Sache die man damals mit den Juden angestellt hatte scheint dabei die arme, durch Bombenholocausts und ähnlichem Gräuel geschundene Deutsche Seele derart zu belasten, dass es entweder nicht mehr verkraftet wird diese ewigen Vorwürfe zu hören ("Hört das denn niemals auf? Immerhin sind schon 60 Jahre vergangen!"), oder aber der Adornosche kategorische Imperativ alles Denken und Handeln so einzurichten, dass Auschwitz sich nicht wiederhole ernst genommen und Stellung bezogen wird gegen den neuen Holocaust, auch wenn, oder sogar gerade weil es sich dieses mal um den von Juden an Palästinensern verübten handelt. </span><a style="font-family: georgia;" href="http://www.henryk-broder.de/tagebuch/palaestina.html" target="_blank">Palästina lag den Deutschen schließlich immer schon sehr am Herzen</a><span style="font-family:georgia;"><span style="font-family:georgia;">, und so kommt es zu der skurrilen Konstellation, dass "die Täter aufpassen, dass ihre Opfer nicht rückfällig werden", wie Wolfgang Pohrt es auf den Punkt bringt. Die Shoah wird dabei ihrer historischen Singularität aufs unappetitlichste beraubt und wird zu einer Tat unter vielen qualitativ gleichwertigen. Und die Gleichung Holocaust=Nakba=X hilft in Deutschland freilich ungemein dabei, sich von der Last seiner eigenen Geschichte zu befreien und so beruft man sich nur allzu gerne auf Zeilen wie diese in der Zeitung </span><span style="font-style: italic;font-family:georgia;" >Le Monde Diplomatique</span> erschienenen: <a style="font-family: georgia;" href="http://mondediplo.com/1998/09/04said" target="_blank">"by recognizing the holocaust for the genocidal madness that it was, we can then demand from Israelis and Jews the right to link the holocaust to Zionist injustices towards the Palestinian"</a><span style="font-family:georgia;">. So etwas kommt in Deutschland gut an, immerhin wollen nach der sogenannten </span><a style="font-family: georgia;" href="http://www.honestly-concerned.org/Temporary/Heitmeyer-Studie.doc" target="_blank"> Heitmeyer-Studie</a><span style="font-family:georgia;"> mehr als die Hälfte der Deutschen glauben "was der Staat Israel heute mit den Palästinensern macht, ist im Prinzip auch nichts anderes als das, was die Nazis im Dritten Reich mit den Juden gemacht haben". Fast 70% denken, Israel führe einen "Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser", 85% denken "Es ist ungerecht, dass Israel den Palästinensern Land wegnimmt". Isreal ist eben doch der Jude unter den Staaten, wie Léon Poliakov meint.</span><br /></span></p><p face=" georgia" style="font-family: georgia; text-align: left;">Der Verfasser der Studie, Wilhelm Heitmeyer, merkt zum Zusammenhang von Israelkritik und Antisemitismus an: <a href="http://www.honestly-concerned.org/Temporary/Heitmeyer-Studie.doc" target="_blank">Demnach gilt solche Kritik an Israel als antisemitisch, die Israel das Existenzrecht und das Recht auf Selbstverteidigung aberkennt, historische Vergleiche der israelischen Palästinenserpolitik mit der Judenverfolgung im Dritten Reich zieht, Israels Politik mit einem doppelten Standard beurteilt, antisemitische Stereotype auf den Staat Israel überträgt, oder diese Kritik auf Juden generell überträgt, und Juden pauschal für die Geschehnisse in Nah-Ost verantwortlich macht.</a></p><p face="georgia" style="text-align: left;"><span style="font-family:georgia;"><span style="font-family:georgia;">Gratulation Edward! Volle Punktzahl!</span><br /></span></p>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-81311052806890955.post-8361613560199806602006-12-10T15:44:00.000+01:002006-12-10T17:37:49.438+01:00Habilitiert sein schützt vor Torheit nicht<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXnQP6IXuAZOJ3D0UpzPeKKApLC2o3__gOP0hXRnfkWSmfYBmuQ8yQMobsOQ8UDxh30yhtvOLrOjjZvnRzx0XFT7kNJ8fZAtoCd_aYPxcdnnBIFijrm-uGBPudtloEgKO90j3yzeA0V30/s1600-h/Foto.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 206px; height: 300px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXnQP6IXuAZOJ3D0UpzPeKKApLC2o3__gOP0hXRnfkWSmfYBmuQ8yQMobsOQ8UDxh30yhtvOLrOjjZvnRzx0XFT7kNJ8fZAtoCd_aYPxcdnnBIFijrm-uGBPudtloEgKO90j3yzeA0V30/s320/Foto.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5006683914117427682" border="0" /></a><o:p></o:p>Die Geschichte beider ist recht bewegt: die der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Tempo_%28Zeitschrift%29"> Zeitschrift „Tempo“ </a>und die von <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Julian_Nida-R%C3%BCmelin"> Julian Nida-Rümelin</a>. Die 1986 gegründete Zeitschrift brachte den "New Journalism" nach Deutschland und hielt zehn Jahre durch; deutlich länger als so manch anderes Medium das es sich auf den Lorbeeren der Innovativität gemütlich gemacht hat. Dies war zu großen Teilen sicher der teils chaotischen Kreativität des Chefredakteurs Markus Peichl geschuldet. Nida-Rümelin, habilitierter Philosoph mit Professur in München und seines Zeichens Staatsminister für Kultur und Medien a.D. ist ebenfalls als einer bekannt, der auch bei brisanten Themen nicht schweigt, das offene Wort nicht scheut. Ein Meinungsmacher. <p class="MsoNormal">Nun hat das Schicksal beide zusammengeführt, in Gestalt einer furiosen, einmaligen Tempo-Sonderausgabe. Und für dieses geschichtsträchtige Ereignis haben sich die Macher etwas ganz besonderes einfallen lassen. Sie dachten sich eine „Deutsche Nationalakademie“ aus, die sie auf einer stümperhaft gemachten, nahezu „hoax!“ schreienden <a href="http://www.deutschenationalakademie/">Internetpräsenz </a>(mittlerweile offline) darstellten. Einzige Kontakperson ist Prof. Dr. Wendelin Däubler, ein scheinbar sehr zurückhaltender Gelehrter, so zeigt eine Google-Suche keinerlei Verdienste des Professors. Kurzum: die Tempo-Kreativen haben geschwindelt, und das nicht mal gut. Dennoch scheint es erstaunlich, dass von 100 deutschen Prominenten die von der Akademie mit dem Angebot angeschrieben wurden, einen Ehrendoktortitel der neu gegründeten Institution verliehen zu bekommen, sofern sie sich nur mit ihren Zielen und Idealen identifizieren könnten satte 14 davon dieses Angebot dankend annahmen: <a href="http://www.bz-berlin.de/aktuell/news/061208/nazi.html">Hit-Produzent Dieter Bohlen (52) war einer der ersten, ließ ausrichten, er würde "sehr gern an der Zeremonie teilnehmen". Auch Schauspieler Fritz Wepper (65) erklärte, er sei "überrascht und geehrt". Für die Verleihung wollte er sogar Dreharbeiten in der DomRep unterbrechen.</a> Ihnen gleich taten es <span class="dunkelgrau-12-16">Udo Walz, Meinhard von Gerkan und andere Leuchten des Showbiz – und eben auch Julian Nida-Rümelin.</span></p><p class="MsoNormal"> </p><p class="MsoNormal"><span class="dunkelgrau-12-16">Möchte man an diesem Punkt schon Schadenfreude empfinden über die Gier nach Anerkennung, die diese besonders erlesene Gruppe prominenter Menschen es versäumen hat lassen die Quelle der ihnen erwiesenen Ehre wenigstens sporadisch auf ihre Glaubwürdigkeit hin untersucht zu haben, so bekommt dieses humoristische Element bei Lektüre der Zielsetzung der Nationalakademie einen bitteren Beigeschmack. Die Informationen der Homepage sind äußerst knapp gehalten, so knapp, dass selbst viel beschäftigte deutsche Prominente die Ausführungen kurz überfliegen können. Lesen würden sie dann folgendes: </span><a href="http://209.85.129.104/search?q=cache:BCeJa4SBcEIJ:www.nationalakademie.de/grundsaetze.html+inurl:nationalakademie+site:www.nationalakademie.de+deutsche&amp;amp;hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=5&client=firefox-a"> Eine Weltanschauung, die bestrebt ist, dem demokratischen Massengedanken eine klare Ablehnung entgegenzubringen und der Elite des Volkes zu neuer Geltung zu verhelfen, muss auch dafür Sorge tragen, dass den besten Köpfen im Alltag und in der Politik der höchste Einfluss zukommt. Damit baut die<span style="font-weight: bold;"> </span>Deutsche Nationalakademie nicht auf dem Gedanken der Majorität, sondern auf dem der Persönlichkeit auf. Sie setzt sich dafür ein, dass die Besten zum Zuge kommen und nicht das Mittelmaß.</a> <o:p></o:p></p> <p class="MsoNormal"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://wm.suedkurier.de/storage/pic/eigene/fotogalerien/waldshut/lauch_wm_240606/15262_fre_wm_lauchringen45.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 228px; height: 304px;" src="http://wm.suedkurier.de/storage/pic/eigene/fotogalerien/waldshut/lauch_wm_240606/15262_fre_wm_lauchringen45.jpg" alt="" border="0" /></a><span class="dunkelgrau-12-16">Man kann sicher nicht von jedem erwarten erkennen zu können, dass es sich bei dem ersten Satz um ein Zitat aus Adolf Hitlers „Mein Kampf“ handelt, dies ändert freilich aber wenig an den antidemokratischen Aussagen des unter dem Menupunkt „Grundsätze“ präsentierten Textes. Als ihre „Aufgabe und Bestimmung“ gibt die fiktive Institution zu </span><span class="dunkelgrau-12-16">Protokoll: <a href="http://209.85.129.104/search?q=cache:63EPFx5MkQ8J:www.nationalakademie.de/aufgabe.html+inurl:nationalakademie+site:www.nationalakademie.de+deutsche&hl=de&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gl=de&ct=clnk&cd=3&client=firefox-a">D</a></span><a href="http://209.85.129.104/search?q=cache:63EPFx5MkQ8J:www.nationalakademie.de/aufgabe.html+inurl:nationalakademie+site:www.nationalakademie.de+deutsche&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=3&client=firefox-a">abei strahlt die Denk- und Politikschule der Deutschen Nationalakademie schon jetzt weit über das klassische „nationale“ Lager hinaus und erhält geistige Zuarbeit aus allen Kreisen der Bevölkerung. […]Damit wird ein geistiges Fundament geschaffen, um die Nation zu stärken und dem Nationalgedanken zu neuer Geltung zu verhelfen.</a> Weiter schreiben sie, ihr <a href="http://209.85.129.104/search?q=cache:D3k3J61rAwMJ:www.nationalakademie.de/institution.html+inurl:nationalakademie+site:www.nationalakademie.de+deutsche&hl=de&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gl=de&ct=clnk&cd=2&client=firefox-a">Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet der Erforschung deutscher Geschichte, deutscher Kultur und deutscher Nationalökonomie</a>, was die FAZ herrlich schnippisch mit den Worten <a href="http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc%7EEDE1D964BAADA4B3899E76748EABEF31A%7EATpl%7EEcommon%7EScontent.html">"Dreimal deutsch, das hält besser</a>" kommentiert. Kurzum: jeder hätte die nationalitisch-antidemokratische Färbung der „Deutschen Nationalakademie“ erkennen können, was einige schließlich auch taten: <a href="http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc%7EEDE1D964BAADA4B3899E76748EABEF31A%7EATpl%7EEcommon%7EScontent.html"><span class="dunkelgrau-12-16">mit Erleichterung liest man, wie wachsam einige - Ingo Schulze, Christoph Stölzl, Ulrich Wickert und Jürgen von der Lippe - den ganzen Elite- und Nationalsumms erkannt haben und mit deutlichen Worten ablehnen.</span></a><span class="dunkelgrau-12-16"> So auch Christoph Stölzl, seines Zeichens CDU Kulturexperte fortgeschrittenen Alters. Dieser antwortete den Initiatoren in höflichem aber dennoch bestimmtem Tonfall: <a href="http://www.bz-berlin.de/aktuell/news/061208/nazi.html">"Da ich mich aus dem vertrauten Haus unseres Grundgesetzes nicht fortbegeben möchte, bitte ich Sie, von der angedachten, mir durchaus zweifelhaften Ehre einer Dr. h.c.-Würdigung abzusehen."</a></span></p><p class="MsoNormal"> </p><p class="MsoNormal"><span class="dunkelgrau-12-16">Nun sollte man eigentlich gerade von einem Akademiker der einen Ehrendoktortitel zwar nicht nötig, dafür aber umso mehr einen bereits erarbeiteten Ruf zu verlieren hat größere Sorgfalt und Routine im Umgang mit dubiosen Anfragen und Angeboten erwarten können. Diese Gewissenhaftigkeit bewies Rümelin im Falle der "Deutschen Nationalakademie" allemal: er verfasste ein höfliches Antwortschreiben und legte einen Essay bei:<a href="http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc%7EEDE1D964BAADA4B3899E76748EABEF31A%7EATpl%7EEcommon%7EScontent.html"> „Sehr geehrter Herr Professor Däubler“ beginnt der Brief, in dem er sich für die große Ehre bedankt, die er annimmt, „da ich die Ziele und das Programm der Deutschen Nationalakademie ohne jeden Vorbehalt unterstützen kann.“ Beigelegt ist ein siebzehnseitiger Essay über die „normativen Bedingungen der Macht“.</a> Nun könnte man ihm zugute halten, dass er vielleicht doch einfach zu schlampig gewesen sein könnte, um die braunen Versatzstücke in den Texten der selbsternannten Akademie erkennen zu können, hätten wir in der Vergangenheit nicht schon <a href="http://lizaswelt.blogspot.com/2006/11/das-odeur-der-politologik.html">deutlich Schlimmeres aus den Federn der deutschen Intelligenz</a> lesen müssen, z.B. das <a href="http://www.fr-online.de/doku/?em_cnt=1009679"> "Manifest der 25"</a>. Die FAZ jedenfalls ist sich sicher - wenn auch ohne weitere Begründung:</span><span class="dunkelgrau-12-16"> <a href="http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc%7EEDE1D964BAADA4B3899E76748EABEF31A%7EATpl%7EEcommon%7EScontent.html">Nida-Rümelin ist natürlich kein Deutschnationaler.</a> Und auch der Spiegel möchte den Schritt nicht wagen, in der für die Promis recht peinlichen Aktion eben auch eines zu sehen: eine Indiz für die Normalisierung nationalistischer Töne, oder zumindest eine deutliche Ignoranz ihnen gegenüber: <a href="http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,453284,00.html"> </a></span><a href="http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,453284,00.html">Ob es allerdings genug Stoff für die typisch steile "Tempo"-These vom neuen Nationalismus in Gestalt eines elitären "PR-Patriotismus" bietet, ist sehr zweifelhaft.</a> Wer hätte auch etwas anderes erwartet...</p><p>Nein, Nida-Rümelin ist wahrlich kein deutschnationaler Extremist, sondern liegt einfach nur im guten deutschen Mittelfeld. Und das erkannte auch schon der Spiegel, wenn auch mit dem unter Gesichtspunkten der Logik höchst fragwürdigen Titel <a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,446805,00.html">Rechtsextremismus in der Mitte angekommen</a>. Grund für diese plötzliche Erkenntnis war die Studie <a href="http://www.fes.de/rechtsextremismus/pdf/Vom_Rand_zur_Mitte.pdf">Vom Rand zur Mitte</a> der Friedrich-Ebert-Stiftung. Gedanken, wie die der "Deutschen Nationalakademie" sind schon längst zur bitteren Realität geworden, beziehungsweise lässt diese die Satire zum Teil reichlich blass aussehen: 15% der befragten Deutschen wünschen sich eine starke Führerfigur zurück, die das Land regieren soll; ebensoviele denken, Deutsche seien anderen Völkern von Natur aus überlegen und fast 40% sehen keinen Hinderungsgrund für die Etabliereung eines starken deutschen Nationalgefühls. So weit sind viele hier scheinbar gar nicht davon entfernt sich "eine Weltanschauung, die bestrebt ist, dem demokratischen Massengedanken eine klare Ablehnung entgegenzubringen und der Elite des Volkes zu neuer Geltung zu verhelfen" herbeizuwünschen.<br /></p><a href="http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc%7EEDE1D964BAADA4B3899E76748EABEF31A%7EATpl%7EEcommon%7EScontent.html"><span class="dunkelgrau-12-16"> </span></a><span class="dunkelgrau-12-16"><o:p></o:p></span>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-81311052806890955.post-38117519124831208712006-12-09T18:49:00.000+01:002006-12-12T01:12:04.609+01:00Yusuf Islam – Man of Peace<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.muslimhiphop.com/music/Nasheed/Yusuf_Islam/yusuf-islam.gif"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 230px; height: 230px;" src="http://www.muslimhiphop.com/music/Nasheed/Yusuf_Islam/yusuf-islam.gif" alt="" border="0" /></a><o:p></o:p><p style="text-align: left;" class="MsoNormal">Unter dem Namen Cat Stevens hatte er sich durch Titel wie „Father and Son“ und „Morning has broken“ seinen Ruf als weinerlicher Schnulzenbarde redlich verdient. Er war einer der ganz Großen in der Songwriter-Szene. Doch dann kam die Wende im Leben des Musikers: es war 1975, und Stevens wurde beim Planschen im Meer vor Malibu in den weiten Ozean hinausgetrieben. Kraftlos und erschöpft sandte er ein Stoßgebet – oder besser: ein Angebot für einen Deal - gen Himmel: Rettung gegen lebenslängliche Unterwerfung unter Gottes Willen. Die rettende Welle kam, spülte ihn wieder an Land und schwupps – <span style="font-style: italic;">Allahu Akhbar</span>! – wurde aus dem Londoner Musiker Cat Stevens der Londoner Muslim <a href="http://www.yusufislam.com/">Yusuf Islam</a>.<br /></p><p style="text-align: left;" class="MsoNormal">So weit, so gut möchte man meinen; jedem Tierchen sein Pläsierchen, und sei es ein religiöses Erweckungserlebnis. Manch ein Fan des nun verstorbenen Stevens mag dies freilich als deutlich belastenderes Element für sein instabiles Seelchen erlebt haben, schließlich gab es von nun an keine neuen Stücke des vom Künstler zum Gläubigen mutierten mehr denn <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Yusuf_Islam">das Spielen westlicher Instrumente passe nicht zu seiner religiösen Einstellung.</a> Jetzt hat er es sich doch noch einmal anders überlegt und das Album „An Other Cup“ vorgelegt, nach 28 Jahren der Abstinenz von Instrumenten westlichl-dekadenter Art. Beinahe drei Jahrzehnte, dabei war die Lösung des Problems doch so simpel:<span class="dunkelgrau-12-16"> <a href="http://www.faz.net/s/RubE219BC35AB30426197C224F193F54B1B/Doc%7EE397DC7B8380F4AB39283110DD8264048%7EATpl%7EEcommon%7EScontent.html">“Ich kam erst vor kurzer Zeit zu einer Entscheidung bezüglich des Gebrauchs von Musikinstrumenten. Ob es erlaubt ist. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich voller Zweifel. [...] Und ich glaube, ich habe eine Antwort erhalten, die sehr einfach ist: Alles, was Gutes bewirkt, ist gut, und was Schlechtes bewirkt, ist schlecht.“</a></span></p><div> </div><p style="text-align: left;" class="MsoNormal">Ein solchermaßen tragisch vereinfachtes Weltbild lässt nur selten Gutes erwarten: Bestenfalls Belustigendes, schlimmstenfalls Gefährliches. Aber kann man einem Mann der Lieder wie „Peace Train“ gesungen hat, Träger des <a href="http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=545854&CFID=25247158&CFTOKEN=59745718">"Man for Peace Award"</a> ist und <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Yusuf_Islam">sich in Hilfsprojekten unter dem Dach der Vereinten Nationen im Kosovo, im Irak, aber auch in seiner Heimatstadt London</a> engagiert wirklich Böses unterstellen?<span style=""> </span>Unser Volks-Thommi, Thomas Gottschalk scheint sich jedenfalls sicher zu sein und begrüßt Yusuf <a href="http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/0/0,3672,4088000,00.html">als Gast in der Sendung „Wetten, dass…“ am Samstag</a>, nur zwei Tage bevor dieser neben Lionel Richie und Simply Red <a href="http://nobelpeaceprize.org/concert">bei der Verleihung des Friedensnobelpreises auftreten wird</a>, um unter anderen seinen alten Hit „Peace Train“ zum Besten zu geben, vermutlich in Gewohnt winselnder Manier. Yusuf Islam – A Man of Peace. Eindeutig.</p><div> </div><p style="text-align: justify;" class="MsoNormal"><o:p> </o:p></p><div style="text-align: justify;"> </div><p style="text-align: left;" class="MsoNormal">Oder? In der New York Sun jedenfalls wird die Ehrerbietung des Nobelpreiskomittees an die Adresse Islams im Beitrag „Sending a Grim Message“ von Bruce Bawer folgendermaßen kommentiert: <a href="http://www.nysun.com/article/44139"> This is, after all, a man who's been denied entry into America and expelled from Israel. <span style="" lang="EN-GB">After the publication of the fatwa against Salman Rushdie, he was quoted in the New York Times as saying that if Mr. Rushdie came to his door for help, "I might ring somebody who might do more damage to him than he would like. I'd try to phone the Ayatollah Khomeini and tell him exactly where this man is."</span></a></p><p style="text-align: justify;" class="MsoNormal"> </p><div style="text-align: justify;"> </div><p style="text-align: justify;" class="MsoNormal"> </p><div style="text-align: justify;"> </div><p style="text-align: left;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.middle-east-online.com/pictures/big/_15777_hamas-flag-16-2-2006.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 320px;" src="http://www.middle-east-online.com/pictures/big/_15777_hamas-flag-16-2-2006.jpg" alt="" border="0" /></a>Im September 2004 wurde ein <a href="http://www.cnn.com/2004/US/09/22/plane.diverted.stevens">Flug von London mit Ziel Washington aus Sicherheitsgründen nach Maine umgelenkt</a>. Grund für die Maßnahme war die Vermutung, ein Terrorverdächtiger würde sich an Bord des Flugzeugs befinden. Diesem wurde schließlich nach einem Verhör die Einreise in die USA aus Sicherheitsgründen verweigert. <span style="" lang="EN-GB">Sein Name: Yusuf Islam. </span>Dieser dementierte natürlich umgehend: es habe sich um eine Verwechslung gehandelt und nun hätten die US-Behörden nicht den Mumm sich diesen Fehler einzugestehen. <span style="" lang="EN-GB">Bereits im Jahr 2000 wurde Yusuf Islam die Einreise nach Israel verweigert: <a href="http://www.islamonline.net/iol-english/dowalia/news-2000-July-15/topnews1.asp"> The man who gained fame as pop star Cat Stevens was denied entry into Israel and deported hours after arriving, officials said Thursday - reportedly because he gave money to a militant Islamic group during his last visit. [...] Islam, 51, who changed his name after becoming a Muslim in the late 1970s, last visited <st1:country-region st="on"><st1:place st="on">Israel</st1:place></st1:country-region> in 1988. The government claims that during that trip he delivered tens of thousand of dollars to Hamas, a militant Islamic group.</a></span> Er versuchte bereits zehn Jahre zuvor, 1990, nach Israel einzureisen. Auch damals schon wurde er wieder zurück geschickt.<br /></p><p style="text-align: left;">Und nicht nur der finanziellen Unterstützung durch Yusuf Islam konnten sich diverse islamistische Gruppen bisher immer sicher sein, sondern auch ideologischer Rückendeckung . So verfasste der Singer-Songwriter a.D. unter anderem ein feuriges Pamphlet für die <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Islamic_Association_of_Palestine"> Islamic Association for Palestine (IAP)</a>. Die IAP wird von US-Behörden als, mit Al-Quaida-Kontakten ausgestattete <a href="http://banking.senate.gov/_files/emerson.pdf">Tarnadresse der Hamas</a> angesehen und ist bisher nicht nur durch ihre illustre Liste islamistischer Persönlichkeiten in ihren Rängen, sondern auch durch ihren Antisemitismus aufgefallen. Da wollte sich Islam natürlich nicht lumpen lassen und machte seinen Zuhörern den Mel Gibson: <span style="" lang="EN-GB"><a href="http://michellemalkin.com/archives/000562.htm">"The Jews seem neither to respect God nor his creation. Their own holy books contain the curse of God brought upon them by their prophets on account of their disobedience to Him and mischief in the earth. We have seen the disrespect for religion displayed by those who consider themselves to be 'God's chosen people.' [...] There will be no justice until all the land is given back to its rightful owners [...] Only Islam can bring peace back to the Holy Land"</a><o:p></o:p></span></p><div style="text-align: justify;"> </div><p style="text-align: justify;" class="MsoNormal"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHkd1649bqBZyGQAdveShqo5zimKS3-ls5C-q5YID1TjPL1ByIHTOpX-Ap00qk4kwHj6-sTXk3J1o07n7_FxPh8r3J8daaUrsd13YBzIIRXqA27_rBzyTKP_b3yLRJOWsn0ldXR6JcMiU/s1600-h/holyland.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 222px; height: 248px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHkd1649bqBZyGQAdveShqo5zimKS3-ls5C-q5YID1TjPL1ByIHTOpX-Ap00qk4kwHj6-sTXk3J1o07n7_FxPh8r3J8daaUrsd13YBzIIRXqA27_rBzyTKP_b3yLRJOWsn0ldXR6JcMiU/s320/holyland.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5006538018373349842" border="0" /></a> </p><p style="text-align: left;">Und wie seine Vorstellungen vom Heiligen Land aussehen, davon kann sich ein Bild machen wer die Homepage einer jener „Hilfsorganisationen“ besucht, für deren Engagement Islam als federführender Kopf <a href="http://www1.ndr2.de/pages_std_lib/0,3325,OID3239588,00.html">für seine humanitären Hilfsmaßnahmen zum Ehrendoktor der Universität von Gloucestershire</a> ernannt wurde. Auf einer <a href="http://yusufislam.org.uk/sk/crises_map.htm"> „Crisis Map“</a> der Organisation „Small Kindness“ sind die in den Augen der Verfasser scheinbar besonders bedeutenden Konfliktherde der Welt aufgeführt. Die Analyse der Karte macht schon etwas stutzig, es stellt sich gar unweigerlich ein Gefühl der Verwunderung ein: Der Staat Israel fehlt komplett, stattdessen findet man zwischen dem Libanon und Jordanien den Staat mit dem Namen „Holyland“ als neuen Akteur in der Region. So sieht es also aus, wenn Antisemiten träumen.</p><div> </div><p style="text-align: justify;" class="MsoNormal"> </p><p style="text-align: left;" class="MsoNormal">Und dass Yusuf Islam ein ebensolcher ist hatte er uns schon lange vor diesen Vorfällen bewiesen. <span style="" lang="EN-GB">Bereits 1995 hatte er bei einer Versammlung der Islamic Society of North America (ISNA) eine Brandrede gehalten, in der er den Juden unter anderem vorwarf: </span><span style="" lang="EN-GB"><a href="http://users1.wsj.com/lmda/do/checkLogin?mg=wsj-users1&url=http%3A%2F%2Fonline.wsj.com%2Farticle_print%2FSB101372652597775160.html">“The Jews would have us believe that God has this bias to this little small tribe in the Middle of the Sinai desert and all the rest of humanity is just rubbish. I mean that this is the basic doctrine of the Jewish religion and that's why it is a most racist religion."</a></span> Aber nicht nur als Einpeitscher und durch eigene finanzielle Unterstützung, sondern auch als Fund-Raiser hat Islam sich mit seinem- am besten judenfreien - Peace Train profiliert. 1998 hält er bei einer Veranstaltung des Jerusalem Fund einen Vortrag über Israel und die Situation im Nahen Osten. Nach kanadischen und <a href="http://www.intelligence.org.il/eng/sib/11_04/irfan_app_d.htm"> israelischen Geheimdienstinformationen</a> ist der Jerusalem Fund als Geldbeschaffer für die terroristische Hamas einzuschätzen. <span style="" lang="EN-GB">Dementsprechend ließ Yusuf Islam die Gelegenheit auch nicht ungenutzt einmal mehr ungestört über Israel vom Leder zu ziehen: <a href="http://www.intelligence.org.il/eng/sib/11_04/irfan.htm">in 1998, the singer <span class="style7d">Yusuf Islam </span>, formerly known as <span class="style7d">Cat Stevens </span>, “was the guest of honour at a Toronto fundraising dinner hosted by an organization that has since been identified by the Canadian government as a ‘front' for the Palestinian terrorist group Hamas. In a videotape of the 1998 event obtained by the National Post, Mr. Islam describes <st1:place st="on"><st1:country-region st="on">Israel</st1:country-region></st1:place> as a ‘so-called new society' created by a ‘so-called religion'.</a><br /></span></p><p style="text-align: left;" class="MsoNormal"><span style="" lang="EN-GB">Yusuf Islam - Mann des Friedens? Kommt darauf an, welche Anforderungen man an "Frieden" stellt. Angesichts reichlich <a href="http://www.welt.de/data/2006/07/28/976834.html"> merkwürdiger Allianzen</a> scheint er genau dazu - zumindest in Deutschland - zu taugen. Der kurze Weg von der Hamas zu "Wetten, dass...". Difficile est saturarum non scribere.</span><br /></p><p class="MsoNormal"><o:p></o:p></p>Unknownnoreply@blogger.com